Energiepreis des Landkreises Starnberg
Erster Preis für energieautarkes Passivhaus und klimaneutrale Schreinerei in Berg
Gleich zwei erste Preise gibt es diesmal bei der Verleihung der Energiepreise 2021 des Landkreises Starnberg. Sie gehen an Martin Schröferl aus Berg für sein energieautarkes Passivhaus in Bachhauserwies sowie an die Schreinerei Pfisterer aus Farchach (ebenfalls Gemeinde Berg) für Ihr Konzept eines klimaneutralen Unternehmens. Den 3. Preis erhielt die Bauherrngemeinschaft M5 aus Wörthsee für ihr vorbildliches Doppelhaus. Auch zwei Sonderauszeichnungen für besonderes bürgerliches Engagement wurden vergeben, nämlich an Dr. Alexander und Anne Eichberger aus Seefeld sowie die Grund- und Mittelschule Herrsching. Landrat Stefan Frey überreichte die Auszeichnungen im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt. „Die Energiewende kann gelingen, wenn wir alle mitmachen. Positive Beispiele wie diese belegen, dass wir das hinbekommen können und müssen. Schneller als je zuvor, wie uns die Abhängigkeiten in der aktuellen Krisensituation deutlich vor Augen führen. Und jeder kann dazu beitragen. Verbrauch senken und schrittweise die eigenen Bedarfe auf erneuerbare Energien umstellen. Die eingereichten Vorschläge sind dafür hervorragende Vorbilder. Ich gratuliere und Danke den Preisträgern für Ihre tollen Projekte!“, so Frey.
Weitere Informationen zu den Preisträger*innenfinden sie hier


Am 6.11.2015 verstarb unser Mitglied Wolf Michael Dehnert im Alter von 66 Jahren. Michael setzte sich in vorbildlicher Weise für die Energiewende ein. Dabei widmete er sich vor allem der Mobilitätswende unter dem Motto „nachhaltig mobil – statt fossil“.








Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich zum Ortstermin in Hechendorf knapp 20 Teilnehmer aus Gilching, Starnberg und Gauting ein, die auch bisher an den regelmäßigen Zusammenkünften der Sanierungstreffs teilgenommen hatten. Das 1968 erbaute Haus wurde in den Jahren 2010 bis 2012 vorbildlich saniert. Die Leistung der Bauherren-Familie wurde 2012 mit einem Anerkennungspreis als Finalist beim Energiepreis ausgezeichnet. Das Objekt dient als gutes Vorbild für die Altbausanierung, weil sich die Umsetzung auf viele Häuser in der Region übertragen lässt. So wurden vor allem natürliche Baustoffe eingesetzt, wie heimisches Holz für die komplette Außenverkleidung des Hauses. Außerdem waren ausschließlich Handwerker aus der Region im Einsatz. Bei der Sanierung wurde insgesamt sehr großen Wert auf die Nutzung von erneuerbaren Energien gelegt. So umfassten die Maßnahmen den Einbau einer Holzpellets-Heizung mit großem Pufferspeicher und Frischwassertechnik, Solarthermie zur Heizungsunterstützung und einen effizienten Kaminofen für die Gemütlichkeit. Die selbst installierte Photovoltaik Anlage auf dem Dach ermöglicht die Eigenstromnutzung mit einem Anteil von immerhin 30 Prozent. Die Familie bezieht zudem ihren restlichen Strom von einem zertifizierten Ökostromanbieter. Somit wird der Energiebedarf des sanierten Hauses vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das Gebäude hat mit der Sanierung einen sehr hohen Energie-Standard erreicht (KfW 85-Standard) und spart 92 Prozent Primärenergie ein. Dafür wurden Keller und Außenwände gut gedämmt, der Dachstuhl samt Zwischendecke neu erstellt und alle alten Fenster gegen neue dreifachverglaste ausgetauscht.