• Home
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitglieder
Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Online-Beratung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Agri-PV
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
      • Solar-Eisenbahn und Energielandschaft bauen
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Suche
  • Menü Menü
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitgliederbereich
Sie sind hier: Startseite1 / News2 / Wasserkraft

Beiträge

Anteil Erneuerbarer Energien

31. März 2020/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Im Jahr 2019 lag der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland bei 42 Prozent. Die Windenergie trug davon den Löwenanteil mit rund 126 Milliarden Kilowattstunden bzw. einem Fünftel der gesamten Stromerzeugung.

GroKo gegen Klimaschutz – Ein Beitrag von Hans-Josef Fell

8. Februar 2018/0 Kommentare/in Klimawandel + Klimaschutz, Meinung /von Energiewendeverein Starnberg

Die GroKo setzt ihre bisherige aktive Politik gegen Klimaschutz, Umweltschutz und Erneuerbare Energien unvermindert fort

Von Hans-Josef Fell, Umweltpolitiker und Initiator der Energy Watch Group

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Die GroKo setzt ihre bisherige aktive Politik gegen Klimaschutz, Umweltschutz und Erneuerbare Energien unvermindert fort.

Die Großen Koalitionen haben zusammen mit der FDP in den letzten Jahren einen Scherbenhaufen aus der von Rot-Grün erfolgreich aufgebauten Klima- und Erneuerbare-Energien-Politik gemacht. Der heute vorgelegte Koalitionsvertrag wird die übrig gebliebenen Reste weiter zertrümmern. Es ist überhaupt kein Wille erkennbar, die großen Herausforderungen der Menschheit mit großen neuen Entwürfen endlich offensiv anzugehen.

Bezeichnend für den von den GroKos seit 2005 zusammen mit der FDP verursachten Scherbenhaufen ist der dramatische Rückgang der Investitionen in Erneuerbare Energien in Deutschland. Nach Bloomberg (Bloomberg New Energy Finance, 2017) gab es 2010 hierzulande umgerechnet 40,3 Mrd. US Dollar Neuinvestitionen in Erneuerbare Energien. 2017 waren es nur noch 14,6 Mrd. US Dollar.

Hilflos versuchen Union und SPD jetzt die Schäden zu reparieren, die sie selbst verursacht haben. Es gibt keine klaren und offensiven Verstärkungen der Klimaschutzziele, wie sie aus dem Pariser Vertrag notwendigerweise abgeleitet werden müssten. Auch die marginalen winzigen Schritte zum Verbessern des einst in Deutschland blühenden aber längst von den GroKos erdrosselten Ausbaus der Erneuerbaren Energien sind nicht der Rede wert.

Über 50 Nationen der Erde haben das Ziel für 100% Erneuerbare Energien ausgerufen. Im Koalitionsvertrag findet sich dazu als Ziel für Deutschland kein Wort.

Zudem hat die GroKo keine Post-EEG-Regelungen vereinbart, weshalb sich im Stromsektor genau das abzeichnet, was die GroKo mit dem Abschaffen der Steuerbefreiung für reine Biokraftstoffe 2007 schon bewirkt hatten: den massiven Rückgang der Erneuerbaren Energien nun auch im Stromsektor.
Nötig wäre eine massive Offensive für eine Nullemissionswirtschaft und die Schaffung von Kohlenstoffsenken. Doch die GroKo verliert sich in kontraproduktiven Details, einen notwendigen großen Wurf haben sie nicht einmal diskutiert.

Klimaschutz und Erneuerbare Energien

Die jährlichen Klimagasemissionen in Deutschland steigen seit Jahren, statt dass sie schnell auf Null geführt werden. Selbst das Erreichen des schon viel zu schwachen nationalen Klimazieles 2020 wird nun aufgegeben. Das EU-Klimaziel 2020 in den Bereichen, die nicht vom Emissionshandel abgedeckt werden, wird aller Voraussicht nach ebenso deutlich verpasst. Das in der EU verpflichtende nationale Ziel von 18 % Erneuerbare Energien bis 2020 wird nicht erreicht, ebenso wenig das Effizienzziel. Diese erschreckenden Fakten führen aber nicht zu einer wesentlichen Umkehr in der GroKo-Politik.
Vielmehr ist der ganze Koalitionsvertrag durchdrungen von einem „Weiter so“ mit schon bisher weitgehend unwirksamen Fördermaßnahmen und dem Aufbau neuer Bremsen.

Alle Ziele wären aber auch bis 2020 noch erreichbar, wenn endlich kraftvoll angepackt würde. Aber das glatte Gegenteil haben sie vereinbart. So soll zwar das Ausschreibungsvolumen bei Wind und Sonne um je 4 GW aufgeteilt auf 2018 und 2019 erhöht werden. Aber damit werden überhaupt nicht die jährlichen Ausbaumengen erreicht, die notwendig sind und auch nicht die Ausbauvolumina von 7,5 GW Solarenergie und 6,5 GW Windenergie erreicht, die die deutsche Gesellschaft schon längst bewiesen hat, realisieren zu können. Zudem wird weiter auf das Instrument der Ausschreibungen gesetzt, wo wir heute doch schon sehen, dass alle Warnungen, die vor deren Einführung ausgesprochen wurden, auch tatsächlich eingetreten sind. Insbesondere ist die bürgerliche dezentrale Energiewende mit den Ausschreibungen weitgehend beendet worden, dennoch gibt es dazu keine Korrekturen in der GroKo.
Die notwendige Netzintegration und den Ausgleich der fluktuierenden Erneuerbaren Energien wollen sie insbesondere mit großen zentralen Maßnahmen, wie dem Ausbau der Übertragungsnetze begegnen. Zwar soll die Kopplung der Sektoren Wärme, Mobilität und Elektrizität in Verbindung mit Speichertechnologien vorangebracht werden. Aber einen konsequenten, dezentralen und zellulären Ansatz mit Smart Grid und vielen Vor-Ort-Investitionen für 100 %-Objekte und Sektorenkopplung gehen sie nicht offensiv an. Daher findet man auch keine EEG-Kombikraftwerksvergütung.

Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie spielen bei der GroKo weiterhin keine Rolle, obwohl deren Ausbau nicht mehr stattfindet und bei Biokraftstoffen die Nutzung seit Jahren sogar zurückgeht. Bei Bioenergien wollen sie explizit nur noch den Bestand der Anlagen erhalten, was sie nur mit Ausschreibungen erreichen wollen. Damit deutet sich ein massiver Rückgang der Bioenergie auch im Stromsektor an, so wie er im Biokraftstoffsektor bereits erfolgt. Auch bei Windenergie werden wir einen Rückbau ab 2020 befürchten müssen, weil die GroKo keine Post-EEG Regelungen vereinbart hat.
Zwar soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch (für die anderen Energiesektoren gibt es gar keine Ziele) vom heutigen Ziel in Höhe von 60 % bis 2035 auf 65 % bis 2030 erhöht werden. Welche Maßnahmen dies aber durchsetzen sollen, wird nicht klar aus dem Koalitionsvertrag. Dabei ist klar, dass die Pariser Klimaschutzziele nur mit 100 % Erneuerbare Energien bis 2030 in allen Energiesektoren vielleicht noch erreichbar sind und eben nicht mit 65 % nur im Stromsektor.

Fossile Energien

Die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz können ihre Klimaschutzwirkung nur entfalten, wenn sie Zug um Zug die alten Energien ersetzen.
Doch genau das haben die GroKos der letzten Jahre immer verhindert. Sie haben das großflächige Abschalten der Kohlekraftwerke verhindert und stattdessen die Kohlewirtschaft mit neuen Subventionen (genannt Stilllegungsprämie) sogar noch gefördert. Zum notwendigen schnellen Abschalten der Kohlekraftanlagen gibt es keine Aussage im neuen Koalitionsvertrag. Die Nutzung des vor allem über seine Methanemissionen höchst klimaschädlichen Erdgases wollen sie sogar noch verstärken, indem sie Deutschland zum Standort für LNG-Infrastruktur machen wollen.
Auch im Heizungsbereich wollen sie den weiteren Ausbau von klimaschädlichen Erdgas- und Erdölheizungen (Brennwertechnik) weiter fördern. Es ist keine Offensive für Nullemissionsheizungen und Erneuerbare Energien zu erkennen. Die seit 2010 vorhandene Stagnation von Erneuerbaren Energien im Heizungsbereich wird offensichtlich fortgeführt.

Viel Text steht im Koalitionsvertrag für die Unterstützung von E-Mobiltät. Doch es gibt keine E-Mobilquote, die wie in China endlich den Durchbruch auch in Deutschland bringen würde und die Manager der Autokonzerne von ihren abgasmanipulierenden Strategien zum Schutz von Diesel und Benzinern abbringen würde. Im vielen Kleinklein zu Nullemissionsantrieben findet man fast nur die Fortführungen bestehender Unterstützung, die aber in der Vergangenheit schon nicht erfolgreich war. Stattdessen erkennt man im Koalitionsvertrag weiterhin den Schutz fossiler Verbrennungsmotoren. Union und SPD haben nichts gelernt aus den kriminellen Skandalen der letzten Jahre. Damit werden sie die deutsche Automobilwirtschaft endgültig an die Wand fahren, da sie die E-Mobil-Konkurrenz aus Fernost und China mit den halbherzigen Zielen im Koalitionsvertrag nicht mehr werden abwehren können.

Landwirtschaft

Die Möglichkeit und Notwendigkeiten, in der Land- und Forstwirtschaft großflächige Kohlenstoffsenken zu schaffen, wird nicht einmal erwähnt.
Außer die biologische Landwirtschaft auf 20 % der landwirtschaftlichen Flächen zu erweitern, gibt es keine großen Würfe, um endlich die ganze Landwirtschaft in den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit einzubinden.

Atompolitik

Im Westen und Osten der EU werden sündhaft teure neue Atomkraftwerke gebaut oder geplant. Mit milliardenschweren Subventionen aus unseren Steuergeldern werden neue gefährliche Finanzruinen gebaut, die sogar die Finanzstabilität der EU gefährden können. Höchst unsichere, alte und marode Reaktoren sogar in nächster Nähe deutscher Grenzen wie in Belgien, Frankreich oder Tschechien bedrohen mit der Gefahr eines Super-GAU auch die deutsche Bevölkerung. Das gerade erschienene Enthüllungsbuch zeigt die hohe Gefährlichkeit der französischen Reaktoren auf.

https://www.welt.de/wirtschaft/article173279982/Atomkraft-Enthuellungsbuch-bezweifelt-Zustand-von-franzoesischen-AKW.html?wtmc=socialmedia.twitter.shared.web

https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?subid=1516&option=com_acymailing&ctrl=url&urlid=1186&mailid=572

Zwar will die Koalition keine EU-Förderung für neue Atomkraftwerke. Aber wie dieses Ziel, von Berlin aus über die EU auch einen europäischen Atomausstieg zum Schutze der deutschen Bevölkerung einzuleiten, erreicht werden soll, dazu haben Union und SPD keine Vorstellungen artikuliert. Einen einseitigen Ausstieg Deutschlands aus dem EURATOM-Vertrag könnte eine entsprechende Dynamik in der EU dazu entfachen. Aber Union und SPD haben dies auch in diesem Koalitionsvertrag nicht vereinbart, genauso wenig wie in der Vergangenheit. Deutschland als großer Zahler in die EU wird somit wohl weiter über EURATOM den Ausbau der Atomkraft in England, Frankreich, Tschechien, Ungarn u.a. unterstützen. Schlimmer noch: im Koalitionsvertrag findet man eine Formulierung zu EURATOM, die man auch als weitere Unterstützung der Atomkraft interpretieren kann. Zitat: „In der EU werden wir uns dafür einsetzen, dass die Zielbestimmungen des EURATOM-Vertrages hinsichtlich der Nutzung der Atomenergie an die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden.“

Industriepolitik

Auf drei Seiten wird die Industriepolitik der GroKo beschrieben. Alles ist von nichtssagenden Allgemeinplätzen durchzogen. Dass Deutschland längst die industriele Führerschaft bei Energietechnologien, z.B. mit der Solarindustrie, verloren hat und auch im Sektor Nullemissionsantriebe (z.B.
E-Mobilität) nur noch hinterherhinkt, findet keinen Niederschlag. Die einzige Bemerkung dazu ist bezeichnend: „Um die ehrgeizigen umwelt- und klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen, brauchen wir moderne Produkte und Verfahren. Wir wollen ein Förderprogramm Dekarbonisierung in der Industrie auflegen.“ Nichtssagender kann man einen Allgemeinplatz nicht mehr formulieren. Die GroKo hat offenbar immer noch nicht erkannt, dass Deutschland außer bei der Windenergie (wo sie auch heftig am nationalen industriellen Ast sägen) längst keine industrielle Rolle mehr spielt in den wichtigsten Klimaschutztechnologien von Erneuerbaren Energien über Verkehrstechnologien bis hin zur Chemie.
Diese Regierung von Union und SPD organisiert also nochmal ein paar Jahre den Bestandsschutz der alten fossilen und atomaren Wirtschaft in der EU. Von einem schnellen großen Umbruch der Gesellschaft hin zu einem wirksamen Klimaschutz mit einer sauberen Wirtschaft, die Technologien für Nullemission und Kohlenstoffsenken in den Mittelpunkt rückt, ist nichts zu sehen.

Nun muss die Zivilgesellschaft ran, wenn schon die GroKo nur ein „Weiter so“ wie bisher schafft.

Deutschland hat eine große Bereitschaft in der Bevölkerung, genau die neuen Aufgaben anzugehen. Privatleute, Unternehmen, die vielen Start-ups im Cleantech-Bereich wären ein starkes Fundament für eine schnelle Erneuerung der deutschen Wirtschaft hin zu einer klimaschützenden Wirtschaft, so wie es die schnelle Wachstumsgeschwindigkeit bei Erneuerbaren Energien mit dem rot-grünen EEG einst entfachte. Leider müssen Zivilgesellschaft, wie innovative Unternehmen genauso wie in den letzten Jahren weiter gegen die ihnen in den Weg geworfenen gesetzlichen Knüppel ankämpfen. Aber ich sehe eine starke Zivilgesellschaft, die auch mit neuem unternehmerischem Engagement und Unterstützung mit den Cleantech-Produkten aus China und USA die Modernisierung der deutschen Wirtschaft vorantreiben. Wir müssen uns alle stark darauf konzentrieren, uns auf die eigenen Füße zu stellen, denn dieser Koalitionsvertrag zeigt auf, dass es von der neuen Großen Koalition keine ernsthafte politische Unterstützung geben wird.

Die Modernisierung Deutschlands wird kommen. Die Manager, die heute noch das fossile und atomare Wirtschaftsmodell verteidigen, werden auf Dauer keine Chance haben. Aber wegen der Widerstände gegen eine offensive Modernisierung aus der Politik in Berlin und Brüssel wird es zu lange dauern, um die Pariser Klimaschutzziele noch einhalten zu können.

Hammelburg, den 7. Februar 2018

Ihr Hans-Josef Fell

Energiepreis 2016

1. Februar 2017/in Erneuerbare Energien, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Am 26. Januar 2017 wurde der Energiepreis des Landkreises Starnberg verliehen.
Der erste Preis ging an Dr. Joachim Siebenwirth aus Martinsholzen (Gemeinde Berg) für den Bau eines Kleinwasserkraftwerks am Lüßbach
Der zweite Preis ging an die Trane Roggenkamp GmbH in Krailling für ihr energiesparendes Gebäudekonzept
Der dritte Preis ging an die Gemeinde Gilching für den Neubau ihres Rathauses.
Vier weitere Finalisten wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet:
Yvette Michelfelder (Gauting) »Passivhaus in Holzbauweise«
Andreas Wiedmann (Inning) »Autarke Stromversorgung für Haus und Elektroauto«
Erik Berthold (Weßling)  »Erste öffentliche e-mobile Ladestation in Weßling«
Alfons Rauscher (Gilching) »CO2-Jäger«
Ausführliche Informationen zu den Preisträgern und ihren Projekten finden Sie hier
Hier finden Sie die Presseinformation des Landratsamtes zur Energiepreisverleihung 2017 Preisträger 2017
 
 

Windenergie hat die Nase vorne

5. Januar 2016/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

2015-01-31_02_Windrad_Inninger-Interessengruppe_TFDer Ausbau der Windkraft in Deutschland zeigt Wirkung: Im Dezember war die Windenergie erstmals die wichtigste Energiequelle zur Stromerzeugung – vor Braunkohle, Steinkohle und der Kernenergie. Das zeigen Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) auf Basis der Strombörse EEX.
Demnach erzeugten die Rotoren zwischen Nordsee und Alpen 12,7 Terawattstunden Strom. Braunkohlekraftwerke kamen auf etwa elf, Steinkohle- und Kernkraftwerke auf jeweils knapp acht Terawattstunden. Im November lag die Windenergie noch knapp hinter der Braunkohle.
Für 2015 rechnet der Bundesverband Windenergie (BWE) damit, dass Anlagen mit einer Kapazität von 4250 Megawatt errichtet wurden. Bei vollem Wind erzeugen sie etwa so viel Strom wie vier Atomkraftwerke.
Im Jahr zuvor wurden bereits Windräder mit einer Leistung von knapp 5000 Megawatt zugebaut. Auch der starke Wind in diesem Jahr und effizientere Anlagen haben die Strommenge nun in die Höhe getrieben.
Ausbau der erneuerbaren Energien verläuft so schnell wie nie zuvor
Auch in der Jahresbilanz für 2015 hat die Windkraft einen kräftigen Sprung gemacht. Von Januar bis Dezember produzierten die Rotoren nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen etwa 86 Terawattstunden Strom – das waren 50 Prozent mehr als 2014.
Gleichwohl reicht das nur für Platz vier im Strom-Ranking (13,3 Prozent Anteil an der Stromerzeugung). Vorn rangierte auf Jahressicht die Braunkohle (24 Prozent) vor Steinkohle (18,2 Prozent) und der Kernkraft (14,1 Prozent).
Insgesamt haben die erneuerbaren Energien, zu denen auch Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft gehören, 2015 etwa 32,5 Prozent des inländischen Stromverbrauchs gedeckt. Im Jahr zuvor waren es 27,4 Prozent. Damit wächst die Ökostrom-Produktion in Deutschland so schnell wie nie zuvor.
Quelle: Windindustrie-in-Deutschland.de

Sonnenenergie-Tag für die Grundschüler in Inning

18. Juni 2015/in Klimawandel + Klimaschutz, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Inning, 12.06.2015. Am vergangenen Freitag veranstaltete die Ortsgruppe Inning des Energiewendevereins Landkreis Starnberg mit freundlicher Unterstützung der ortsansässigen Firma SolARenner GmbH und dem Verein ZIEL 21, den Energiewende-Aktiven aus dem benachbartem Landkreis Fürstenfeldbruck, einen Sonnenenergietag vor der Grundschule. Dabei wurden den Schülern  der Klassen 1 bis 4 bei strahlend blauem Himmel die unterschiedlichen Varianten der Sonnenenergie-Gewinnung  an anschaulichen Praxis-Modellen spielerisch erklärt.
Nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren von den Möglichkeiten der Solarenergie begeistert – auch die Lehrerschaft, allen voran Rektor Pimperl, und der Inninger Bürgermeister Walter Bleimaier waren beeindruckt über die Vielfalt der Systeme und deren Wirkungsweise. An insgesamt sechs Stationen, die als Rundgang konzipiert waren, wurden unter anderem ein Solarkocher, eine solare Pumpenanlage, eine netzgekoppelte Photovoltaik-Anlage und ein Modell eines Wasserkraftwerkes aufgebaut. Praxisnah wurde die Funktionsweise von den Energiespezialisten vorgeführt und erklärt. Auf dem Energiefahrrad konnten die Schüler ihre Muskeln spielen lassen und erfahren, wie viel Kraft man für die Nutzung verschiedener elektrischer Geräte aufbringen muss, und wie sie zu Hause zum Energiesparen beitragen können. Auch ein Elektroauto konnte auf dem Pausenhof besichtigt werden und die Schüler durften ein paar Runden mitfahren.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und alle Beteiligten sind rundum zufrieden. Die Energiewendevereine aus den Landkreisen Starnberg und Fürstenfeldbruck wollen deshalb diese Veranstaltung auch anderen Schulen als Projekttage anbieten, nicht zuletzt um den Nachhaltigkeitsgedanken und die Gewinnung erneuerbarer Energie an die jüngste Generation heranzutragen und so die Energiewende ein Stück schneller voran zu bringen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Energiewendeverein, Ortsgruppe Inning, Alfred Renner, Tel.:  08193/99 60 92-0, E-Mail: a.renner@solarenner.de

Rekord: Erneuerbare Energien überholen Braunkohle

8. Januar 2015/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Im deutschen Strommarkt hat es 2014 gleich mehrere Trendwenden gegeben. Zum einen haben erneuerbare Energien sowohl bei Erzeugung als auch beim Verbrauch den Spitzenplatz vor der Braunkohle übernommen. Steinkohle und Erdgas werden hingegen immer stärker zurückgedrängt, zugleich sanken nach mehreren Jahren mit Steigerungen die Treibhausgasemissionen. Und trotz Wirtschaftswachstums sank zum anderen der Stromverbrauch um 3,8 Prozent, das ist der zweitstärkste Rückgang seit 1990. Das ergaben Datenauswertungen der renommierten Denkfabrik Agora Energiewende.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2014 ca. 156 TWh. Das sind 6 TWh bzw. 4% mehr als Jahr 2013. Sie erreichten einen Anteil von ca. 30% an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ liegt bei ca. 27%.
Zugleich gab es erhebliche Schwankungen, je nach Wetter: Während Solar-, Wind-, Wasser- und Biomasseenergie am 11. Mai 80 Prozent des deutschen Stromverbrauchs sichern konnten, waren es am 12. November nur zehn Prozent. Daher sind weiter erhebliche Kraftwerkskapazitäten notwendig, viele Anlagen rechnen sich aber wegen zu weniger Betriebsstunden kaum noch. Im Frühjahr wird das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (Bayern) vom Netz gehen, zugleich werden bis zu 2280 Megawatt an neuen Kapazitäten bei der Windkraft im Meer erwartet. Der Stromexport stieg erneut auf ein Rekordniveau, das Überangebot hielt die Einkaufspreise auf niedrigem Niveau, auch die Umlage zur Förderung von erneuerbaren Energien ist erstmalig gesunken. Agora-Direktor Patrick Graichen betonte: „Wenn man will, könnte man die Strompreise um einen halben Cent je Kilowattstunde senken.“
Quelle: Solinger Tageblatt, Fraunhofer ISE

Hintergrund:
Photovoltaikanlagen speisten im Jahr 2014 32,8 TWh in das öffentliche Netz ein. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 TWh bzw. 5,9% gesteigert. Die höchste monatliche Produktion in 2014 betrug 4,8 TWh im Juni. Sie lag damit deutlich unter dem Rekordwert von 5,4 TWh im Juli 2013. Die niedrigste monatliche Produktion lag bei 0,4 TWh im Dezember.
Die Windenergie produzierte 51,4 TWh und lag damit 0,6 TWh bzw. 1,3% über der Produktion im Jahr 2013. Die höchste monatliche Produktion im Jahr 2014 betrug 8,9 TWh im Dezember. Dieser Wert ist genau gleich groß wie der alte Rekord vom Dezember 2011.
Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen 84,2 TWh. Sie liegen damit nur ca. 8% unter dem Niveau der Kernenergie von 91,8 TWh.
Aus Biomasse wurden ca. 54 TWh produziert. Das sind ca. 6 TWh bzw. 13% mehr als im Vorjahr. Damit setzt die Biomasse ihren kontinuierlichen Wachstumsprozess fort.
Die Wasserkraft produzierte ca. 18,5 TWh. Das sind 6,5 TWh bzw. 9,6% weniger als im Jahr 2013. Die Verluste sind hauptsächlich witterungsbedingt.
1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kWh)

Kampf um die Energiewende: Alles oder Nichts

22. August 2013/in Erneuerbare Energien, Klimawandel + Klimaschutz, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Beim Start ihrer Anzeigenkampagne „Eine kostengünstige Energiewende geht nur mit dem EEG“ in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ vom 27. Juni 2013 war der öffentliche Zuspruch enorm. Nun steht die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. (EUROSOLAR) vor der Veröffentlichung einer weiteren Anzeige. Wer den Verein dabei in seinem Kampf für eine gesicherte Zukunft der Energiewende unterstützen möchte, kann sich noch bis 02. September auf seiner offiziellen Website eintragen.
In der Vergangenheit hat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beachtliche Erfolge in der Bundesrepublik erzielt. Durch die systematische Förderung erneuerbarer Quellen sowie der Zahlung von Einspeisevergütungen konnte der Anteil der regenerativen Energien am Stromverbrauch seit der Jahrtausendwende bis ins vergangene Jahr (1. Halbjahr) von 6,4% auf 25% gesteigert – und damit fast vervierfacht werden. Bereits im Jahr 2010 wurden dadurch über 74 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart – nahezu so viel wie die Gesamtemissionen Rumäniens in einem ganzen Jahr. Nicht umsonst hat das EEG deshalb auch international eine Vorreiterrolle eingenommen und dient mittlerweile als Vorbild für Fördersysteme in 65 Ländern der Welt.
All seinen Errungenschaften zum Trotz ist die Zukunft des Gesetzes ungewiss. Schuld daran ist hauptsächlich die immer wiederkehrende Diskussion um die Höhe der Kosten, die für die Förderzahlungen anfallen. Unter anderem die EU-Kommission und die Bundesregierung haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass den erneuerbaren praktisch schleichend das Stigma der „teuren“ Energien angeheftet wurde. Dabei kommt eine aktuelle Studie, die vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und Greenpeace Energy in Auftrag gegeben wurde, zu einem eindeutigen Ergebnis: Unter Einbeziehung der externen Kosten (wie etwa Umweltverschmutzung oder CO2-Ausstoß) sowie staatlicher Förderungen auch für konventionelle Energien liegen die Kosten einiger regenerativer Energieformen wie onshore-Windenergie oder Wasserkraft schon heute weit unter jenen für Strom aus Kohle oder Kernkraft. Im Hinblick auf die Preisentwicklung der fossilen Energieträger wird dagegen deutlich, dass es nicht mit, sondern vielmehr ohne Energiewende teuer wird: Die Verknappung von Ressourcen und verschiedene geopolitische Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass sich die Ausgaben der Deutschen für den Import fossiler Brennstoffe aus dem Ausland allein in den letzten elf Jahren mehr als verdoppelt haben.
Nichtsdestotrotz wurde bereits in den vergangenen Jahren mehrfach am Erneuerbare-Energien-Gesetz gedreht – an den falschen Schrauben. Dies ist vor allem der Tatsache verschuldet, dass die eigentlichen Grundprinzipien des EEG nur noch selten, dagegen aber vielmehr die Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Fokus der Bundesregierung standen. Geschadet hat sie mit ihrer Politik in der Folge vor allem den Bürgern, Landwirten und mittelständischen Betrieben – die in den letzten Jahren Milliarden in die dezentrale Energiewende investiert haben.
Mit der Bundestagswahl am 22. September könnte dem EEG ein noch weit tiefgreifenderer Einschnitt bevorstehen. Die Parteien überbieten sich im Moment mit Reformvorschlägen – wobei die Forderungen von der grundlegenden Überarbeitung bis hin zur vollkommenen Abschaffung reichen. Insofern werden die Wähler über nicht weniger als die Zukunft der Energiewende entscheiden – in der Bundesrepublik und, mit Hinblick auf deren Vorreiterrolle, womöglich sogar noch über ihre Grenzen hinaus.
Bevor gewählt wird, wendet sich EUROSOLAR mit ihrer Kampagne öffentlich gegen den aktuellen Kurs der Bundesregierung und fordert ein starkes, nachhaltiges EEG – ganz im Sinne seiner Grundprinzipien. Die Zeitungsanzeige, ein Rückmeldeformular für alle Unterstützer sowie weitere Informationen finden Sie hier.
 
Quellen:
www.eurosolar.de
www.eeg-aktuell.de

Bild:
www.eurosolar.de

Ab sofort im Landkreis STA: Fünfseenland-Strom

11. Juli 2013/in Erneuerbare Energien, Kommunen /von Energiewendeverein Starnberg

Die Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG bietet ab sofort in Partnerschaft mit den Stadtwerken Landsberg einen eigenen Öko-Stromtarif an. Denn Strom aus der Region ist wettbewerbsfähig und gut für BürgerInnen, Gewerbe und Gemeinden. Ganz im Sinne “Unser Land – Unser Strom – Fünfseenland-Strom”.

Fünfseenland-Strom – ein Projekt der Energie-Genossenschaft Fünfseenland

Im Landkreis Starnberg kann Strom bisher entweder beim Grundversorger E.ON (großer Anteil Atomstrom) oder einem deutschlandweit tätigen Stromanbieter bestellt werden. Regionalen Strom gibt es nur in Inning mit den Stadtwerken Fürstenfeldbruck und in Gauting mit den Würmtalwerken. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wünschen jedoch einen Anbieter aus der Region – für die Region. Sie möchten wissen, woher ihr Strom kommt und wollen, dass ihr Geld in der Region bleibt und vor Ort in eine nachhaltige Zukunft investiert wird: in Neubau, Ausbau und Modernisierung von regenerativen Energieanlagen.
Erfolgreicher, professioneller Stromvertrieb braucht jedoch starke und erfahrene Partner! Eine Partnerschaft mit den Stadtwerken Landsberg, ein rein kommunales Unternehmen am Westufer des Ammersees, war daher für die Energie-Genossenschaft Fünfseenladn naheliegend.
Die Stadtwerke Landsberg engagieren sich für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung. Und sie bieten Ökostrom zum fairen Preis. Der neue Fünfseenland-Strom ist zu 100 % regionaler Naturstrom und stammt ausschließlich von bayerischen Wasserkraftwerken. Der Ökostrom ist zertifiziert nach dem hohen TÜV-Süd-Standard.
Damit leisten die neuen Stromkunden und die Energie-Genossenschaft ab sofort ihren Beitrag zur Entlastung großer geplanter Stromtrassen aus Norddeutschland und Norwegen. Nicht nur Privatkunden , sondern auch Kommunen, Gewerbe- und Industriebetriebe im Fünfseenland können den neuen Ökostrom beziehen.
Die aktuellen Preise und weitere Informationen  finden Sie hier!
 
 

Bayern: Schon 33 % des Stroms aus erneuerbaren Energien

18. März 2013/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

In Bayern wurden im vergangenen Jahr etwa 33 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien aus unmittelbarer Umgebung gewonnen. Dies ergaben erste Berechnungen des Verbands Bayerischen Energie- und Wasserversorgung e. V. (VBEW). Im Jahr 2009 waren es noch 25 %, was vor allem auf den Ausbau der Photovoltaik zurückzuführen ist. Aber auch die Windkraft liefert einen immer größeren Beitrag. Bis zum Jahr 2021 sollen nach Bayerischer Staatsregierung ein Anteil von 50 % erreicht werden.
2012 wurden 81 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 200 MW errichtet. Durchschnittlich beträgt eine Anlage eine Leistung von 2.475 kW und eine Nabenhöhe von 134 m. Insgesamt sind nun 559 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 880 MW in Bayern angeschlossen.
Photovoltaikanlagen gibt es in Bayern über 431.000 mit rund 9.500 MW Spitzenleistung. Davon wurden allein 2012 50.000 Anlagen mit 1.500 MW neu installiert.
Erfreulich zeigte sich auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft im Jahr 2012. Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr höheren energetisch verwertbaren Wassermenge in den Flüssen hat sich die Wasserkraft erfreulich entwickelt und bleibt damit die mit Abstand wichtigste erneuerbare Stromquelle in Bayern. Zusammen mit der Stromerzeugung aus Biomasse wurden im Jahressaldo rund 33 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien gedeckt.
„Der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien liegt damit genau im Plan“, sagte Norbert Breidenbach, Vorsitzender des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW. „Wir berücksichtigen bei dieser vereinfachten Statistik aber nicht, dass ein immer größer werdender Anteil des in Bayern erzeugten Stroms aus Photovoltaik und Wind gar nicht in Bayern verbraucht werden kann, da dieser witterungs- und tageszeitabhängig anfällt und nicht mit der aktuellen Stromnachfrage zusammenpasst“, so Detlef Fischer, Geschäftsführer des VBEW.
Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind leiste zweifelsfrei ihren Beitrag zur Stromversorgung. Jetzt gelte es, diese unter Beachtung von technischen, marktwirtschaftlichen und administrativen Erfordernissen in das Energieversorgungssystem zu integrieren. „Jede Photovoltaikanlage auf dem Einfamilienhaus ist eben doch mehr als ein Wertpapier und muss ihren Beitrag zu einer bedarfsgerechten und bezahlbaren Stromversorgung leisten. Das hat in grundsätzlich erfreulicher Weise auch der Bundesumweltminister Peter Altmaier mit seinen Vorschlägen zur „Strompreis-Bremse“ kürzlich öffentlichkeitswirksam deutlich gemacht“, meint Fischer.
Verfasser: Energiewende Starnberg e. V., Daniela Köhler, Quelle: Verbund der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. VBEW
Bild: Agentur Erneuerbare Energien

Energiepreisverleihung 2012: Gemeinde Pöcking wird Erster

30. Januar 2013/in Kommunen, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Am 24. Januar verlieh der Landkreis Starnberg wieder einmal den Energiepreis für besonders vorbildliche Beispiele im Sinne der Energiewende. Der 1. Preis ging dabei an die Gemeinde Pöcking für die energetische Sanierung der Grundschule Pöcking, die Firma Smart Hydro Power aus Feldafing erhielt für die Entwicklung einer Kleinst-Wasserkraft-Turbine den 2. Preis und die Architektinnen Barbara Schärfl und Annette v. Czettritz wurden für den Bau eines Plus-Energie Passivhauses in Andechs von der Jury auf Platz 3 gewählt. Mit dem Anerkennungspreis wurden Ulrike und Gunnar Mühling aus Gauting für ihr innovatives Solarheizungskonzept ausgezeichnet. Landrat Karl Roth übernahm dabei die Preisvergabe im Landratsamt.
Bereits zum vierten Mal vergibt der Landkreis Starnberg den Energiepreis. Ziel der Preisvergabe ist es, positive Beispiele bekannt zu machen, zur Nachahmung anzuregen und damit die Energiewende im Landkreis voran zu treiben. Für die Auszeichnung 2012 waren zuletzt noch sieben Finalisten im Rennen (siehe unten).
Bereits im Sommer letzten Jahres erfolgte die Ausschreibung des Energiepreises 2012. Privatpersonen, Unternehmen, aber auch Kommunen und andere öffentliche Einrichtungen und sonstige Institutionen waren aufgerufen, sich mit vorbildlichen Initiativen im Bereich der Energieeinsparung und Energieeffizienz zu bewerben. Über die eingegangenen Bewerbungen hat eine Jury beraten, die sich aus je einem Vertreter jeder Kreistagsfraktion, dem Energiewendeverein, dem Regionalmanagement, dem Landratsamt sowie dem Bürgermeisterssprecher zusammensetzte.
Die Bewertung erfolgte in zwei Stufen. Im ersten Schritt wurden die Bewerber, die die Kriterien der Ausschreibung erfüllt haben, einem Punktesystem unterzogen. In einem zweiten Schritt wurden die besten Projekte von der Jury vor Ort besichtigt. Nach diesem Auswahlsystem kamen sieben Bewerber in der Finalrunde. Über die Empfehlung der Jury hat der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verkehr dann abschließend entschieden.

Einen Steckbrief der Preisträger finden Sie hier:
1. Preis:
Gemeinde Pöcking
„Energetische Sanierung der Grundschule Pöcking“

  • Umfassende energetische Sanierung des gesamten Schulgebäudes
  • Hohe Primärenergieeinsparung (minus 76 %) / hohe Reduktion der CO2- Emissionen (minus 79 %)
  • Hoher Anteil erneuerbarer Energien (Erdwärmepumpe (gasbetrieben) für Heizung und Kühlung, große PV-Anlage mit 30 kWp)
  • Einsatz innovativer Techniken (CO2-gesteuerte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, dadurch sehr gutes Raum-/Lernklima für Schüler u. Lehrer, innovative Deckenheizung/-kühlung)
  • Hohe Übertragbarkeit und Vorbildfunktion

2. Preis:
Smart Hydro Power GmbH (Feldafing)
„Entwicklung einer Kleinst Wasserkraft Turbine“

  • Innovatives Produkt aus dem Landkreis
  • Kostengünstige Erschließung großer Wasserenergiepotenziale weltweit möglich
  • Derzeit kein vergleichbar kostengünstiges Wettbewerbsprodukt auf dem Welt-markt
  • Hohe Übertragbarkeit über die Region hinaus
  • Beitrag zur weltweiten Energiewende

3. Preis:
Architekten Barbara Schärfl / Annette v. Czettritz
„Plus-Energie-Passivhaus“

  • Begründung der Entscheidung:
  • Neubau mit vorbildlichem Energiestandard (Passivhaus)
  • Hohe Qualität durch Zertifizierung (durch Passivhaus-Institut)
  • Einsatz überwiegend erneuerbarer Energien (Erdwärmepumpe,Photovoltaik mit 9,4 kWp => insgesamt Plusenergiehaus)
  • Berücksichtigung baubiologischer Aspekte (Holzständerbauweise, ökologische Dämmstoffe etc.)
  • Hohe Übertragbarkeit
  • Begleitende Öffentlichkeitsarbeit: „Tag der offenen Baustelle“ (inkl. beteiligten Firmen) sowie Öffnung am Tag der Erneuerbaren Energien

 
Anerkennungspreis:
Ulrike und Gunnar Mühling (Gauting)
„Einfamilienhaus mit innovativem Solarheizungskonzept“

  • Sehr innovatives Solarheizsystem (Hybridkollektoren, Wasser-/Eis- Latentwärmespeicher)
  • Hoher solarer Deckungsgrad für Heizung und Warmwasser, noch Optimierungen geplant
  • Mut zu Pilotprojekt (erstmals in Oberbayern) begrüßenswert
  • Übertragbarkeit hoch

Die sieben Finalisten waren:
Gemeinde Pöcking
„Energetische Sanierung der Grundschule Pöcking“
Smart Hydro Power
„Entwicklung einer Kleinst-Wasser-Turbine“
Architektinnen Barbara Schärfl / Annette v. Czettritz
„Plus-Energie-Passivhaus“
Ulrike und Gunnar Mühling
„Einfamilienhaus mit innovativem Solarheizungskonzept“
Gemeinde Wörthsee / Architekt Achim Füllemann
„Neubau Kinderkrippe Wörthsee“
Jonas Eichacker
„Nachhaltige Sanierung einer Doppelhaushälfte mit erneuerbaren Energien“
Walter Glaß / Architekturbüro Linke
„Neubau eines energieeffizienten Einfamilienhauses“
Quelle: Landratsamt Starnberg

Seite 1 von 3123

News

  • Umwelttag mit Solareisenbahn28. Juni 2022
  • Tutzing klimaneutral 203515. Juni 2022
  • 100 Prozent regeneratives Haus, Neubau in Seefeld, Süd-West-AnsichtAnsicht Südwesten | Foto: Ernst DeiringerWeg mit Mindestabstand bei Photovoltaik-Dach-Anlagen8. Juni 2022
  • Bewusst einkaufen11. Mai 2022
  • Förderung Stromspeicher eingestellt2. Mai 2022
  • Rechner für Balkonmodule2. Mai 2022

Kategorien

  • Alltag (14)
  • Bauen (29)
  • Energiewendeverein (44)
  • Erneuerbare Energien (345)
  • Fördermittel (26)
  • Geothermie (1)
  • Gewerbe (2)
  • Klimawandel + Klimaschutz (107)
  • Kommunen (69)
  • Lesetipps (27)
  • Meinung (15)
  • Mitmachen (205)
  • Mobilität (60)
  • Solarenergie (55)
  • Stromspeicher (5)
  • Windenergie (30)

Schlagwörter

10H (11) ADFC (14) Atomenergie (43) Atomkraft (39) Berg (3) Biomasse (44) Braunkohle (13) Bürgerenergie (9) Campact! (7) Co2 (41) Corona (4) E-Mobilität (3) EEG (60) Energiepreis (34) Energiewende (199) Erdgas (19) Erneuerbare (194) Fahrrad (3) Förderung (4) Geothermie (20) Heizung (47) Klima (6) Klimaschutz (151) Klimawandel (43) Kommunen (3) Mobilität (65) passivhaus (14) Photovoltaik (77) Photovoltaikanlage (17) Politik (3) PV (3) Radverkehr (2) Sanierung (4) Seefeld (3) Solar (7) Solardeckel (3) Solarenergie (41) Solarkampagne (12) sonnenstrom (7) Stadtradeln (21) Wahl (4) Wasserkraft (25) Wasserstoff (12) Windenergie (81) Ökostrom (33)

Archiv

Events

Online-Vortrag: Das Klimarobuste Haus – geht das?

4. Juli 2022

Online-Vortrag: Ökologisch und energieeffizient bauen

5. Juli 2022

Online-Vortrag: So erhöhen Sie den Eigenstromanteil Ihrer PV-Anlage

6. Juli 2022

Alle Events ansehen

Sie haben weitere Ideen oder Erfahrungen?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an

info@energiewende-sta.de

Unsere Vision

„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energie­wende Land­kreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privat­­personen unter­stützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.

Die Energiewende unterstützen

Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen? Da im Energiewendeverein alle ehrenamtlich tätig sind, fließt Ihre Spende direkt in die Projekte. Natürlich freuen wir uns auch über aktive neue Mitglieder. Kontaktieren Sie uns einfach!

Sofort: Spenden
Dauerhaft: Mitglied werden

Auf dem Laufenden bleiben

Per Newsletter erfahren Sie circa 6mal im Jahr Aktuelles zur Energiewende im Landkreis Starnberg. Neben Hinweisen auf Aktionen und Veranstaltungen erhalten Sie dabei auch praktische Energiespar-Tipps.

Newsletter bestellen
© Copyright - Energiewende Starnberg
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Satzung
  • Mitgliederbereich
Nach oben scrollen

Diese Website verwendet Cookies.

Erforderliche Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptierenEinstellungen

Cookie-Einstellungen



Detaillierte Cookie-Einstellungen

Wir verwenden verschiedene externe Dienste wie Google Analytics, Google Webfonts und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse erfassen können, können Sie diese hier sperren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Datenschutz

Über Cookies und Datenschutzeinstellungen können Sie sich auf der Seite Datenschutz im Detail informieren.

Datenschutzerklärung
Erforderliche Cookies akzeptierenKeinerlei Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptieren