Bauen: Haus und Wohnung fit für die Zukunft machen

Zeitgemäß bauen und wohnen

Wie wir bauen und wohnen, hat großen Einfluss auf unsere Umwelt und Gesundheit, aber auch auf unser aller Klima. Die Wohnfläche, die wir beanspruchen, steigt nach wie vor drastisch an: 1990 lag sie im bundesweiten Schnitt bei rund 35 m², im Jahr 2018 schon bei fast 47 m²; Die Wohnfläche im Landkreis Starnberg beträgt sogar 52 m² pro Kopf.
Dadurch wird heute etwa so viel Energie zum Heizen benötigt wie vor 40 Jahren – trotz immer strengerer Energieeinspar-Verordnungen und neuer Technologien. Denn jeder bewohnte Quadratmeter Fläche führt zu höherem Energieverbrauch bei Bau, Nutzung und Rückbau. Deshalb sollten wir den Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen stets kritisch  hinterfragen.

Der Energiewendeverein meint: Immer noch nutzen wir 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland für Raumwärme und Warmwasser in Privathaushalten, Industrie und Gewerbe. Diesen Wert sollten wir drastisch senken und Gebäude fitter für die Zukunft machen. Niedrigenergie- oder Passivhäuser, Null- und Plusenergiehäuser sind heute keine Pionierarbeit mehr, sondern bereits über Jahrzehnte bewährt. Setzen wir uns gemeinsam ein gegen Bodenversiegelung. Fördern wir die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen und klimaneutrales Bauen!

An welchen Schrauben können wir drehen, um dies zu erreichen? Hier sind hilfreiche Tipps und Informationen dazu.

Gebäude sind wertvolle Rohstoffe

Für die Betrachtung des Energiebedarfs der Gebäude während der Nutzung gibt es die EnEV als gesetzliche Regelung. Diese Betrachtung greift jedoch sehr kurz. Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftsbereichen. Mit circa 28 Milliarden Tonnen Rohstoffen ist der aktuelle Gebäudebestand ein riesiges Rohstofflager, das nach der Nutzung wieder recycelt werden kann. Deshalb ist es wichtig, Baustoffe möglichst gut trennbar herzustellen.

Josefine Anderer-Hirt

Mein Tipp

„In Anbetracht des Alters meiner Heizung mach ich mir jetzt schon Gedanken, was danach kommt: Nochmal Holzpellets, eine hocheffiziente Wärmepumpe oder ganz was Neues? Dabei nutze ich hilfreiche Tools wie diesen Heizkostenrechner. Immerhin gehen ja circa 75 Prozent des Energieverbrauchs im Haus aufs Konto der Heizung. Heizkosten zu sparen ohne Komfortverzicht, das ist mein Ziel. Ich beuge jetzt vor, damit mich der Heizungsstillstand nicht eines Tages eiskalt erwischt.”

Josefine Anderer-Hirt

5,3 Mio.

vergebene Euro Fördermittel (2018)

52

Wohnfläche brauchen Landkreisbewohner im Schnitt

14.300

Öl-Heizkessel stehen im Fünfseenland

512

Solar-Checks durchgeführt