• Home
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitglieder
Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Online-Beratung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Agri-PV
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Förderung Mini-PV-Anlagen
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
      • Solar-Eisenbahn und Energielandschaft bauen
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Suche
  • Menü Menü
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitgliederbereich
Sie sind hier: Startseite1 / News2 / Erdgas

Beiträge

Stromerzeugung aus Erneuerbaren an Nummer 1

29. Mai 2020/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

„Mehr Strom aus Wind und Sonne: Dem Statistischen Bundesamt zufolge hatten die erneuerbaren Energien einen Anteil von 51,2 Prozent an der eingespeisten Strommenge im ersten Quartal 2020. Damit übertrafen die Erneuerbaren zum ersten Mal die Erzeugung aus Kohle, Erdgas und Atomkraft in Deutschland.“

… schreibt der WWF (Julian Philipp, Pressestelle WWF). Zum vollständigen Artikel geht es hier

Anteil Erneuerbarer Energien

31. März 2020/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Im Jahr 2019 lag der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland bei 42 Prozent. Die Windenergie trug davon den Löwenanteil mit rund 126 Milliarden Kilowattstunden bzw. einem Fünftel der gesamten Stromerzeugung.

Infotag KWK am 10. April

4. April 2019/in Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

10. April.2019 findet in München der 8. Infotag zur Flexibilisierung von Erdgas-KWK-Anlagen bei Fern- und Nahwärmeversorgern sowie in Industrie, Gewerbe, Krankenhäusern, Alten-/Pflegeheimen und Wohnungswirtschaft statt. Integraler Bestandteil der Tagung ist eine Fachausstellung. Der Infotag richtet sich primär an Unternehmen in Bayern.

WORUM GEHT ES?

Den KWK-tangierten Unternehmen steht ein enormer Paradigmenwechsel bevor, verbunden mit großen Chancen für Betreiber sowie Anbieter von KWK-Anlagen und Dienstleistungen. Anlagen über 100 kW elektrisch werden künftig in der Regel nicht mehr für die Grundlast mit mehr als 5000 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt werden, sondern für 2000 bis 3000 Stunden. Die Anlagenleistung für Neu- und Bestandsanlagen (!) wird sich im betriebswirtschaftlichen Optimum mehr als verdoppeln, der KWK-Wärmeanteil deutlich erhöhen und ein Großteil des erzeugten Stroms wird – anders als in der Vergangenheit – auch bei Eigenerzeugern in Industrie, Gewerbe usw. in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

WAS IST GESCHEHEN?

Das KWK-Gesetz 2017 hat für Anlagen mit mehr als 100 kW elektrischer Leistung die Wirtschaftlichkeitsparameter grundlegend verschoben. Denn bei solchen Anlagen wird in der Regel nur noch derjenige Strom mit einem Zuschlag gefördert, der in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist wird. Strommarktorientierte Einspeisung bringt höhere Erlöse. Dies hat eine selbst für Fachleute überraschend starke Veränderung für die wirtschaftlich optimale Auslegung zur Folge. Das Ausmaß dieser Veränderung wird erst mittels Optimierungssoftware vollständig ersichtlich. Dies gilt nicht nur für neue Standorte, sondern auch für bestehende Anlagen. Auch hier bietet sich in vielen Fällen mit dem neuen KWK-Gesetz eine außerordentliche Ertragsmöglichkeit auf der Stromseite, mit der die Kosten der Wärmeerzeugung deutlich gesenkt werden können. Voraussetzung ist, dass ein zusätzliches Potenzial zur Substitution von Wärme aus Kesselfeuerung durch Wärme aus KWK gegeben ist.

WAS BIETET DER INFOTAG?

Die Veranstaltung informiert kompakt an einem Tag über Voraussetzungen und Chancen einer flexiblen Fahrweise von KWK-Anlagen und die erforderlichen Schritte. Dazu dienen Vorträge erfahrener Fachleute in Verbindung mit viel Zeit für Fragen und Diskussionen unmittelbar im Anschluss an die Vorträge. Zwischen den Fachbeiträgen besteht viel Zeit für Gespräche zwischen den Teilnehmern und mit den ausstellenden Firmen, die spezielle Anlagen und Dienstleistungen für den Flex-Betrieb von KWK-Anlagen anbieten. Letztere sind neben den Vorträgen und Diskussionen ein wesentliches Element der Informationsvermittlung.

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
auf www.kwkkommt.de

direkt: https://app1.edoobox.com/KWKkom18/Infotage%20Flex-KWK/Veranstaltung.ed.359456/?edref=kwkkom18

GroKo gegen Klimaschutz – Ein Beitrag von Hans-Josef Fell

8. Februar 2018/0 Kommentare/in Klimawandel + Klimaschutz, Meinung /von Energiewendeverein Starnberg

Die GroKo setzt ihre bisherige aktive Politik gegen Klimaschutz, Umweltschutz und Erneuerbare Energien unvermindert fort

Von Hans-Josef Fell, Umweltpolitiker und Initiator der Energy Watch Group

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Die GroKo setzt ihre bisherige aktive Politik gegen Klimaschutz, Umweltschutz und Erneuerbare Energien unvermindert fort.

Die Großen Koalitionen haben zusammen mit der FDP in den letzten Jahren einen Scherbenhaufen aus der von Rot-Grün erfolgreich aufgebauten Klima- und Erneuerbare-Energien-Politik gemacht. Der heute vorgelegte Koalitionsvertrag wird die übrig gebliebenen Reste weiter zertrümmern. Es ist überhaupt kein Wille erkennbar, die großen Herausforderungen der Menschheit mit großen neuen Entwürfen endlich offensiv anzugehen.

Bezeichnend für den von den GroKos seit 2005 zusammen mit der FDP verursachten Scherbenhaufen ist der dramatische Rückgang der Investitionen in Erneuerbare Energien in Deutschland. Nach Bloomberg (Bloomberg New Energy Finance, 2017) gab es 2010 hierzulande umgerechnet 40,3 Mrd. US Dollar Neuinvestitionen in Erneuerbare Energien. 2017 waren es nur noch 14,6 Mrd. US Dollar.

Hilflos versuchen Union und SPD jetzt die Schäden zu reparieren, die sie selbst verursacht haben. Es gibt keine klaren und offensiven Verstärkungen der Klimaschutzziele, wie sie aus dem Pariser Vertrag notwendigerweise abgeleitet werden müssten. Auch die marginalen winzigen Schritte zum Verbessern des einst in Deutschland blühenden aber längst von den GroKos erdrosselten Ausbaus der Erneuerbaren Energien sind nicht der Rede wert.

Über 50 Nationen der Erde haben das Ziel für 100% Erneuerbare Energien ausgerufen. Im Koalitionsvertrag findet sich dazu als Ziel für Deutschland kein Wort.

Zudem hat die GroKo keine Post-EEG-Regelungen vereinbart, weshalb sich im Stromsektor genau das abzeichnet, was die GroKo mit dem Abschaffen der Steuerbefreiung für reine Biokraftstoffe 2007 schon bewirkt hatten: den massiven Rückgang der Erneuerbaren Energien nun auch im Stromsektor.
Nötig wäre eine massive Offensive für eine Nullemissionswirtschaft und die Schaffung von Kohlenstoffsenken. Doch die GroKo verliert sich in kontraproduktiven Details, einen notwendigen großen Wurf haben sie nicht einmal diskutiert.

Klimaschutz und Erneuerbare Energien

Die jährlichen Klimagasemissionen in Deutschland steigen seit Jahren, statt dass sie schnell auf Null geführt werden. Selbst das Erreichen des schon viel zu schwachen nationalen Klimazieles 2020 wird nun aufgegeben. Das EU-Klimaziel 2020 in den Bereichen, die nicht vom Emissionshandel abgedeckt werden, wird aller Voraussicht nach ebenso deutlich verpasst. Das in der EU verpflichtende nationale Ziel von 18 % Erneuerbare Energien bis 2020 wird nicht erreicht, ebenso wenig das Effizienzziel. Diese erschreckenden Fakten führen aber nicht zu einer wesentlichen Umkehr in der GroKo-Politik.
Vielmehr ist der ganze Koalitionsvertrag durchdrungen von einem „Weiter so“ mit schon bisher weitgehend unwirksamen Fördermaßnahmen und dem Aufbau neuer Bremsen.

Alle Ziele wären aber auch bis 2020 noch erreichbar, wenn endlich kraftvoll angepackt würde. Aber das glatte Gegenteil haben sie vereinbart. So soll zwar das Ausschreibungsvolumen bei Wind und Sonne um je 4 GW aufgeteilt auf 2018 und 2019 erhöht werden. Aber damit werden überhaupt nicht die jährlichen Ausbaumengen erreicht, die notwendig sind und auch nicht die Ausbauvolumina von 7,5 GW Solarenergie und 6,5 GW Windenergie erreicht, die die deutsche Gesellschaft schon längst bewiesen hat, realisieren zu können. Zudem wird weiter auf das Instrument der Ausschreibungen gesetzt, wo wir heute doch schon sehen, dass alle Warnungen, die vor deren Einführung ausgesprochen wurden, auch tatsächlich eingetreten sind. Insbesondere ist die bürgerliche dezentrale Energiewende mit den Ausschreibungen weitgehend beendet worden, dennoch gibt es dazu keine Korrekturen in der GroKo.
Die notwendige Netzintegration und den Ausgleich der fluktuierenden Erneuerbaren Energien wollen sie insbesondere mit großen zentralen Maßnahmen, wie dem Ausbau der Übertragungsnetze begegnen. Zwar soll die Kopplung der Sektoren Wärme, Mobilität und Elektrizität in Verbindung mit Speichertechnologien vorangebracht werden. Aber einen konsequenten, dezentralen und zellulären Ansatz mit Smart Grid und vielen Vor-Ort-Investitionen für 100 %-Objekte und Sektorenkopplung gehen sie nicht offensiv an. Daher findet man auch keine EEG-Kombikraftwerksvergütung.

Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie spielen bei der GroKo weiterhin keine Rolle, obwohl deren Ausbau nicht mehr stattfindet und bei Biokraftstoffen die Nutzung seit Jahren sogar zurückgeht. Bei Bioenergien wollen sie explizit nur noch den Bestand der Anlagen erhalten, was sie nur mit Ausschreibungen erreichen wollen. Damit deutet sich ein massiver Rückgang der Bioenergie auch im Stromsektor an, so wie er im Biokraftstoffsektor bereits erfolgt. Auch bei Windenergie werden wir einen Rückbau ab 2020 befürchten müssen, weil die GroKo keine Post-EEG Regelungen vereinbart hat.
Zwar soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch (für die anderen Energiesektoren gibt es gar keine Ziele) vom heutigen Ziel in Höhe von 60 % bis 2035 auf 65 % bis 2030 erhöht werden. Welche Maßnahmen dies aber durchsetzen sollen, wird nicht klar aus dem Koalitionsvertrag. Dabei ist klar, dass die Pariser Klimaschutzziele nur mit 100 % Erneuerbare Energien bis 2030 in allen Energiesektoren vielleicht noch erreichbar sind und eben nicht mit 65 % nur im Stromsektor.

Fossile Energien

Die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz können ihre Klimaschutzwirkung nur entfalten, wenn sie Zug um Zug die alten Energien ersetzen.
Doch genau das haben die GroKos der letzten Jahre immer verhindert. Sie haben das großflächige Abschalten der Kohlekraftwerke verhindert und stattdessen die Kohlewirtschaft mit neuen Subventionen (genannt Stilllegungsprämie) sogar noch gefördert. Zum notwendigen schnellen Abschalten der Kohlekraftanlagen gibt es keine Aussage im neuen Koalitionsvertrag. Die Nutzung des vor allem über seine Methanemissionen höchst klimaschädlichen Erdgases wollen sie sogar noch verstärken, indem sie Deutschland zum Standort für LNG-Infrastruktur machen wollen.
Auch im Heizungsbereich wollen sie den weiteren Ausbau von klimaschädlichen Erdgas- und Erdölheizungen (Brennwertechnik) weiter fördern. Es ist keine Offensive für Nullemissionsheizungen und Erneuerbare Energien zu erkennen. Die seit 2010 vorhandene Stagnation von Erneuerbaren Energien im Heizungsbereich wird offensichtlich fortgeführt.

Viel Text steht im Koalitionsvertrag für die Unterstützung von E-Mobiltät. Doch es gibt keine E-Mobilquote, die wie in China endlich den Durchbruch auch in Deutschland bringen würde und die Manager der Autokonzerne von ihren abgasmanipulierenden Strategien zum Schutz von Diesel und Benzinern abbringen würde. Im vielen Kleinklein zu Nullemissionsantrieben findet man fast nur die Fortführungen bestehender Unterstützung, die aber in der Vergangenheit schon nicht erfolgreich war. Stattdessen erkennt man im Koalitionsvertrag weiterhin den Schutz fossiler Verbrennungsmotoren. Union und SPD haben nichts gelernt aus den kriminellen Skandalen der letzten Jahre. Damit werden sie die deutsche Automobilwirtschaft endgültig an die Wand fahren, da sie die E-Mobil-Konkurrenz aus Fernost und China mit den halbherzigen Zielen im Koalitionsvertrag nicht mehr werden abwehren können.

Landwirtschaft

Die Möglichkeit und Notwendigkeiten, in der Land- und Forstwirtschaft großflächige Kohlenstoffsenken zu schaffen, wird nicht einmal erwähnt.
Außer die biologische Landwirtschaft auf 20 % der landwirtschaftlichen Flächen zu erweitern, gibt es keine großen Würfe, um endlich die ganze Landwirtschaft in den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit einzubinden.

Atompolitik

Im Westen und Osten der EU werden sündhaft teure neue Atomkraftwerke gebaut oder geplant. Mit milliardenschweren Subventionen aus unseren Steuergeldern werden neue gefährliche Finanzruinen gebaut, die sogar die Finanzstabilität der EU gefährden können. Höchst unsichere, alte und marode Reaktoren sogar in nächster Nähe deutscher Grenzen wie in Belgien, Frankreich oder Tschechien bedrohen mit der Gefahr eines Super-GAU auch die deutsche Bevölkerung. Das gerade erschienene Enthüllungsbuch zeigt die hohe Gefährlichkeit der französischen Reaktoren auf.

https://www.welt.de/wirtschaft/article173279982/Atomkraft-Enthuellungsbuch-bezweifelt-Zustand-von-franzoesischen-AKW.html?wtmc=socialmedia.twitter.shared.web

https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php?subid=1516&option=com_acymailing&ctrl=url&urlid=1186&mailid=572

Zwar will die Koalition keine EU-Förderung für neue Atomkraftwerke. Aber wie dieses Ziel, von Berlin aus über die EU auch einen europäischen Atomausstieg zum Schutze der deutschen Bevölkerung einzuleiten, erreicht werden soll, dazu haben Union und SPD keine Vorstellungen artikuliert. Einen einseitigen Ausstieg Deutschlands aus dem EURATOM-Vertrag könnte eine entsprechende Dynamik in der EU dazu entfachen. Aber Union und SPD haben dies auch in diesem Koalitionsvertrag nicht vereinbart, genauso wenig wie in der Vergangenheit. Deutschland als großer Zahler in die EU wird somit wohl weiter über EURATOM den Ausbau der Atomkraft in England, Frankreich, Tschechien, Ungarn u.a. unterstützen. Schlimmer noch: im Koalitionsvertrag findet man eine Formulierung zu EURATOM, die man auch als weitere Unterstützung der Atomkraft interpretieren kann. Zitat: „In der EU werden wir uns dafür einsetzen, dass die Zielbestimmungen des EURATOM-Vertrages hinsichtlich der Nutzung der Atomenergie an die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden.“

Industriepolitik

Auf drei Seiten wird die Industriepolitik der GroKo beschrieben. Alles ist von nichtssagenden Allgemeinplätzen durchzogen. Dass Deutschland längst die industriele Führerschaft bei Energietechnologien, z.B. mit der Solarindustrie, verloren hat und auch im Sektor Nullemissionsantriebe (z.B.
E-Mobilität) nur noch hinterherhinkt, findet keinen Niederschlag. Die einzige Bemerkung dazu ist bezeichnend: „Um die ehrgeizigen umwelt- und klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen, brauchen wir moderne Produkte und Verfahren. Wir wollen ein Förderprogramm Dekarbonisierung in der Industrie auflegen.“ Nichtssagender kann man einen Allgemeinplatz nicht mehr formulieren. Die GroKo hat offenbar immer noch nicht erkannt, dass Deutschland außer bei der Windenergie (wo sie auch heftig am nationalen industriellen Ast sägen) längst keine industrielle Rolle mehr spielt in den wichtigsten Klimaschutztechnologien von Erneuerbaren Energien über Verkehrstechnologien bis hin zur Chemie.
Diese Regierung von Union und SPD organisiert also nochmal ein paar Jahre den Bestandsschutz der alten fossilen und atomaren Wirtschaft in der EU. Von einem schnellen großen Umbruch der Gesellschaft hin zu einem wirksamen Klimaschutz mit einer sauberen Wirtschaft, die Technologien für Nullemission und Kohlenstoffsenken in den Mittelpunkt rückt, ist nichts zu sehen.

Nun muss die Zivilgesellschaft ran, wenn schon die GroKo nur ein „Weiter so“ wie bisher schafft.

Deutschland hat eine große Bereitschaft in der Bevölkerung, genau die neuen Aufgaben anzugehen. Privatleute, Unternehmen, die vielen Start-ups im Cleantech-Bereich wären ein starkes Fundament für eine schnelle Erneuerung der deutschen Wirtschaft hin zu einer klimaschützenden Wirtschaft, so wie es die schnelle Wachstumsgeschwindigkeit bei Erneuerbaren Energien mit dem rot-grünen EEG einst entfachte. Leider müssen Zivilgesellschaft, wie innovative Unternehmen genauso wie in den letzten Jahren weiter gegen die ihnen in den Weg geworfenen gesetzlichen Knüppel ankämpfen. Aber ich sehe eine starke Zivilgesellschaft, die auch mit neuem unternehmerischem Engagement und Unterstützung mit den Cleantech-Produkten aus China und USA die Modernisierung der deutschen Wirtschaft vorantreiben. Wir müssen uns alle stark darauf konzentrieren, uns auf die eigenen Füße zu stellen, denn dieser Koalitionsvertrag zeigt auf, dass es von der neuen Großen Koalition keine ernsthafte politische Unterstützung geben wird.

Die Modernisierung Deutschlands wird kommen. Die Manager, die heute noch das fossile und atomare Wirtschaftsmodell verteidigen, werden auf Dauer keine Chance haben. Aber wegen der Widerstände gegen eine offensive Modernisierung aus der Politik in Berlin und Brüssel wird es zu lange dauern, um die Pariser Klimaschutzziele noch einhalten zu können.

Hammelburg, den 7. Februar 2018

Ihr Hans-Josef Fell

Geburtstagsfeier am 17.04. Zwei Jahre Energiewendezentrum Herrsching

12. April 2016/in Energiewendeverein, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Das Energiewendezentrum (EWZ) in der Seestraße 25 in Herrsching feiert seinen zweiten Geburtstag. Aus diesem Anlass lädt das Zentrum am 17. April ab 13:00 zu einer kleinen Feier ein. In und vor den EWZ können sich Interessierte unter anderem bei einem Stück Kuchen untereinander und mit den Beratern des EWZ über Energiethemen austauschen, an einem kleinen Energiequiz teilnehmen oder sich am „Energie-Radl“ ausprobieren.  Dazu möchten wir Sie herzlich einladen.
Energiewende für Jedermann
Seit zwei Jahren gibt es das Energiewendezentrum (EWZ) in Herrsching. Es ist fußläufig gut erreichbar und liegt auf direktem Weg zur Seepromenade am Ammersee. Die exponierte Lage lohnt sich: das EWZ ist gut besucht. Dort  bieten der Verein Energiewende Landkreis Starnberg und die Energiegenossenschaft Fünfseenland  den Besuchern vielfältige Information und Beratung für die alltagstaugliche Energiewende an: ob Strom- und Wärmeeinsparung, Dämmung von Gebäuden und  Dämmmaterialien, Heizung, Solarthermie und Photovoltaik oder Information zu aktuellen Fördermodellen – die persönliche Beratung vor Ort kommt gut an. Familien, die einen ungewöhnlich hohen Stromverbrauch bemerken und die Ursachen aufspüren möchten, erhalten ein Strom-Messgerät und dazu Anleitung. Die Energiegenossenschaft bietet zudem sauberen Fünfseenland-Strom und Bio-Erdgas zu fairen Preisen an und unterstützt beim Stromanbieterwechsel. Und es gibt LED-Leuchtmittel, die im EWZ nicht nur verkauft, sondern zum Testen ausgeliehen werden können.  Immer mehr Bürger informieren sich zudem im EWZ über Elektromobilität – und können dann E-Bikes vor Ort zum Ausprobieren leihen. Zusätzlich bietet das Landratsamt im EWZ Umweltberatung an.
Das Energiewendezentrum ist Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:30 und von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Wer gerne einen persönlichen Termin vereinbaren möchte, kann dies unter 08152/9 99 72 64 tun.

Fluchtursachen bekämpfen

24. Februar 2016/in Erneuerbare Energien, Klimawandel + Klimaschutz /von Energiewendeverein Starnberg

Kann Entwicklungshilfe wirklich helfen, Fluchtursachen zu bekämpfen? Eine ganz klare Meinung dazu vertritt Karin Riedl, Lehrbeauftragte am Institut für Ethnologie, Ludwig-Maximilians-Universität in München: „Nein – jedenfalls nicht die Sorte ‚Entwicklungshilfe‘, die bisher geleistet wurde. Fluchtursachen sind vor allem in der global ungerechten Verteilung von Ressourcen zu suchen sowie in Kriegen, die aufgrund dieser ökonomischen Spannungen, aber auch westlicher Einflussnahme  – wie etwa in Afghanistan und im Irak – ausbrechen.“  Und dazu gehört insbesondere auch das Erdöl.  Staaten wie Saudi-Arabien, die radikal-islamische Milizen unterstützen und im eigenen Land ein eisernes Regime mit vielfacher Verletzung von Menschenrechten führen, werden von westlichen Staaten ohne Skrupel unterstützt, weil von dort ‚wertvolles‘ Erdöl kommt.

Nur die Geldgeber und westliche Unternehmen profitieren

Und Entwicklungshilfe bedeutet in den meisten Fällen, dass Geld gezahlt wird und zwar unter der Bedingung, dass sich die Unterstützer für den „neoliberalen Weltmarkt“ öffnen. So sollen einerseits Investitionsmöglichkeiten und andererseits Ressourcenzugang für westliche Unternehmen geschaffen werden. Dirk Niebel erklärte 2011 die Bedeutung von  Entwicklungshilfe so:  „Jeder bilateral umgesetzte Euro fließt nach Expertenschätzungen mit 1,80 Euro zurück in die deutsche Exportwirtschaft.“

„Die Probleme, die die ‚Entwicklungshilfe‘ zu bekämpfen vorgibt, sind (…) durch sie mitverursacht.“ (K.Riedl)

Laut Riedl können sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge häufig ihren Lebensunterhalt in den Heimatländern genau deshalb nicht mehr bestreiten, „weil die lokale Produktion nicht mit den billigen Gütern mithalten kann, mit denen der Weltmarkt ihre Märkte überschwemmt“.
Mit Konzessionen für Schlüsselbranchen, wie z.B. Öl in Nigeria oder Minen in Peru, an Konzerne aus den reichen Industrienationen, werden, so Riedls Analyse, auch Umwelt- und Sozialstandards systematisch ausgehebelt. Und so den Menschen vor Ort die Lebensgrundlage entzogen: durch Umweltschäden, Gewässer- und Luftverschmutzung und durch die Klimaveränderung mit regionalen Auswirkungen. Noch weit schwerer wiegt die Tatsache, dass um die Rohstoffe – insbesondere um fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas – fast pausenlos und immer wieder erbitterte Kriege geführt werden. Golfkrieg I+ II, Irakkrieg und Syrienkrieg – es hängt letztlich alles mit dem Energiehunger und der Ausbeutung dieser Ressourcen und den resultierenden Macht-Gemengelagen zusammen. Diese Kriege sind eine Fluchtursache – die mit der eingangs beschriebenen Entwicklungshilfemaßnahmen garantiert nicht bekämpft werden kann.
Wie wäre es mit der Energiewende? Diese kann letztlich dazu beitragen, dass weniger Menschen ihre angestammte Heimat und ihre Region verlassen oder gar bis nach Europa flüchten müssen ….

Dazu auch das Video von Hans-Josef Fell

Zusammenfassung: E. Villing

Quellen: BR24-Nachrichten, 20.02.16; Fluchtursache:Kriege um Energie? in: hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg 12/2015:24-26

Foto: WWF-Jugend

Energie-Label für Heizungen ab sofort verbindlich

4. Oktober 2015/in Alltag, Bauen /von Energiewendeverein Starnberg

Was bei Kühlschränken und Waschmaschinen schon länger gilt, hält nun auch in Heizungskellern Einzug: Neue Heizungen müssen in der EU seit 26. September ein Energielabel tragen.
Walter Kellner vom Verein Energiewende Landkreis Starnberg dazu: „Das Label nach ErP Richtlinie soll Auskunft darüber geben, wie energieeffizient die Heizungsanlage und ihre Komponenten sind. Die Bandbreite reicht von A++ bei sehr guter bis G bei mangelnder Effizienz. 2019 wird noch die Klasse A+++  hinzukommen, die Klasse G entfällt dann.“
Das Energielabel wird für Heizungen und die dazugehörige Bauteile vergeben. So sieht es die Ökodesignrichtlinie der Europäischen Union vor. Mit ihm soll einfacher ersichtlich werden, wie effizient ein Heizkessel tatsächlich arbeitet. So einfach wie vormals bei Leuchtmitteln oder Haushaltsgeräten stellt sich die Lage hier allerdings leider nicht dar.

Das Energielabel für Heizungen sagt nur indirekt etwas über die Kosten aus

Gerade bei der Heiztechnik gibt es im Zusammenhang mit der ErP Richtlinie im Unterschied zu Leuchtmitteln oder anderen Stromverbrauchern ein Problem: der tatsächliche Verbrauch und die Heizkosten lassen sich hieraus nicht direkt ableiten. Denn in der Praxis kommt das gesamte Umfeld der Heizung zum Tragen. Wie hoch der tatsächliche Wärmebedarf eines Hauses ausfällt, hängt nämlich von einem großen Bündel Faktoren ab: Wie groß ist die Immobilie? Ist sie wärmegedämmt? Welche Verglasung haben die Fenster? Heize ich mit Erdgas oder einer Kombination aus Gas und Wärmepumpe mit ihrer jeweils eigenen Kostenstruktur? Die Liste ließe sich noch eine Weile fortsetzen.
Dazu gesellen sich variable Gesichtspunkte wie die aktuelle Außentemperatur oder ganz einfach das individuelle Wärmebedürfnis und wie gut die Heizung schlussendlich geregelt wird. Hier ist also ein wenig Vorsicht geboten.
Es gibt noch viele weitere Label für die verschiedenen Heizungssysteme, die wir an dieser Stelle nicht alle abbilden wollen. Wenn Sie sich selbst ein genaueres Bild über die Label oder die Details zu den Energieeffizienzklassen machen wollen, finden Sie mehr auf den Seiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hier.
Zusammenfassung von E. Villing
Quelle: rp-online, Baunetzwissen u.a.

Rekord: Erneuerbare Energien überholen Braunkohle

8. Januar 2015/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Im deutschen Strommarkt hat es 2014 gleich mehrere Trendwenden gegeben. Zum einen haben erneuerbare Energien sowohl bei Erzeugung als auch beim Verbrauch den Spitzenplatz vor der Braunkohle übernommen. Steinkohle und Erdgas werden hingegen immer stärker zurückgedrängt, zugleich sanken nach mehreren Jahren mit Steigerungen die Treibhausgasemissionen. Und trotz Wirtschaftswachstums sank zum anderen der Stromverbrauch um 3,8 Prozent, das ist der zweitstärkste Rückgang seit 1990. Das ergaben Datenauswertungen der renommierten Denkfabrik Agora Energiewende.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2014 ca. 156 TWh. Das sind 6 TWh bzw. 4% mehr als Jahr 2013. Sie erreichten einen Anteil von ca. 30% an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ liegt bei ca. 27%.
Zugleich gab es erhebliche Schwankungen, je nach Wetter: Während Solar-, Wind-, Wasser- und Biomasseenergie am 11. Mai 80 Prozent des deutschen Stromverbrauchs sichern konnten, waren es am 12. November nur zehn Prozent. Daher sind weiter erhebliche Kraftwerkskapazitäten notwendig, viele Anlagen rechnen sich aber wegen zu weniger Betriebsstunden kaum noch. Im Frühjahr wird das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (Bayern) vom Netz gehen, zugleich werden bis zu 2280 Megawatt an neuen Kapazitäten bei der Windkraft im Meer erwartet. Der Stromexport stieg erneut auf ein Rekordniveau, das Überangebot hielt die Einkaufspreise auf niedrigem Niveau, auch die Umlage zur Förderung von erneuerbaren Energien ist erstmalig gesunken. Agora-Direktor Patrick Graichen betonte: „Wenn man will, könnte man die Strompreise um einen halben Cent je Kilowattstunde senken.“
Quelle: Solinger Tageblatt, Fraunhofer ISE

Hintergrund:
Photovoltaikanlagen speisten im Jahr 2014 32,8 TWh in das öffentliche Netz ein. Die Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 TWh bzw. 5,9% gesteigert. Die höchste monatliche Produktion in 2014 betrug 4,8 TWh im Juni. Sie lag damit deutlich unter dem Rekordwert von 5,4 TWh im Juli 2013. Die niedrigste monatliche Produktion lag bei 0,4 TWh im Dezember.
Die Windenergie produzierte 51,4 TWh und lag damit 0,6 TWh bzw. 1,3% über der Produktion im Jahr 2013. Die höchste monatliche Produktion im Jahr 2014 betrug 8,9 TWh im Dezember. Dieser Wert ist genau gleich groß wie der alte Rekord vom Dezember 2011.
Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen 84,2 TWh. Sie liegen damit nur ca. 8% unter dem Niveau der Kernenergie von 91,8 TWh.
Aus Biomasse wurden ca. 54 TWh produziert. Das sind ca. 6 TWh bzw. 13% mehr als im Vorjahr. Damit setzt die Biomasse ihren kontinuierlichen Wachstumsprozess fort.
Die Wasserkraft produzierte ca. 18,5 TWh. Das sind 6,5 TWh bzw. 9,6% weniger als im Jahr 2013. Die Verluste sind hauptsächlich witterungsbedingt.
1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kWh)

Bundesregierung will Fracking regeln

19. Februar 2013/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Das Förderverfahren Fracking soll demnächst von der Regierung geregelt werden. Die Explorationsart ist höchst umstritten, da über die Bohrungen Chemikalien in den Untergrund gebracht werden und damit das Grundwasser verschmutzen könnten. In Deutschland besteht momentan eine unzureichende Gesetzeslage, die durch die neuen Gutachten präzisiert werden soll, so der Bundesumweltminister Peter Altmaier. In Trinkwasserschutzgebieten soll das Verfahren künftig komplett verboten werden. „Für alle anderen Bereiche wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben“, kündigte Altmaier an.
Schätzungen zufolge könnte die zur Verfügung stehende Schiefergasmenge ausreichen, um Deutschland für 13 Jahre mit Erdgas zu versorgen. Die Importabhängigkeit von Russland oder Norwegen würde durch den Einsatz der Fracking-Technologie sinken und Deutschland mehr Gestaltungsspielraum bei der Energieversorgung geben. Dem entgegen stehen große Umweltbefürchtungen. Auch eine verfahrensbedingte Initiierung von Erbeben wird nicht ausgeschlossen.
Verfasser: Energiewende Starnberg e. V., Daniela Köhler, Quelle: IWR, sonnenseite.com

Energiewende lässt Importabgängigkeit fossiler Rohstoffe sinken

6. November 2012/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Durch den Einsatz von Erneuerbaren Energien sparte Deutschland im Jahr 2011 6,02 Milliarden Euro nur durch den Verzicht fossiler Energieträgerimporte. Je mehr Energie im Inland auf regenerative Art erzeugt wird, desto weniger fossile Energieträger müssen importiert werden. Im Vorjahr noch wurden 220 Millionen Euro mehr für die Einfuhr von Kohle, Öl und Gas ausgegeben. Diese Zahlen gehen aus einer Kosten-Nutzen-Studie Erneuerbarer Energien, die vom Bundesumweltministerium geförderten wurde, hervor. „Heute Erneuerbare Energien zu fördern bedeutet, die Abhängigkeit von Rohstoffimporten und von schwankenden Preisen zu verringern“, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Deutschland ein Importland fossiler Energien
Die Brennstoffe für Deutschland werden hauptsächlich importiert. 87 Prozent des Erdgases, 98 Prozent des Rohöls, 77 Prozent der Steinkohle und 100 Prozent des Urans stammt laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen aus dem Ausland. Deutschland besitzt damit eine sehr hohe Abhängigkeit gegenüber Staaten mit konventionellen Energieressourcen.

Rohöl – teuer wie nie zuvor
Deutschland ist der sechstgrößte Erdölimporteur der Welt. Im Jahr 2011 hat die deutsche Mineralölindustrie mit durchschnittlich 593 Euro pro Tonne einen Spitzenwert für den Rohölimport bezahlt. Der steigende Trend hält an und so wurden im August 2012 für eine Tonne Rohöl frei ab Grenze bereits 666 Euro bezahlt. Für den Import fossiler Energiequellen gab Deutschland 2011 insgesamt 81,2 Milliarden Euro aus.
Kosten für fossile Rohstoffe steigen
„Der Blick auf die vergangenen Jahre macht deutlich: Die Kosten für fossile Energieträger kennen nur eine Richtung – nach oben“, so Vohrer. In manchen wissenschaftlichen Prognosen wird angenommen, dass die Rohstoffpreise im Jahr 2020 geringer ausfallen werden als im Jahr 2010. „Die bisherigen Entwicklungen lassen allerdings nicht erkennen, woher eine plötzliche Trendumkehr kommen sollte“, so Vohrer. Legt man die wahrscheinlicheren Szenarien zu Grunde, so könnten die Ausgaben für fossile Energieimporte bei gleichbleibenden Importmengen schon im Jahr 2020 bis zu 40 Milliarden Euro höher sein als 2011. „Um diese Entwicklung zu verhindern, ist es notwendig, die Importabhängigkeit mithilfe der Erneuerbaren Energien zu mindern“, betont Vohrer. „Denn Wind- und Sonnenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie sind unerschöpflich und stehen hierzulande zur Verfügung.“
Vorteile Erneuerbarer Energien im Web
Die Agentur für Erneuerbare Energien hat einige Vorteile Erneuerbarer Energien auf ihrer Internetseite unter dem Stichwort „Gute Gründe“ aufgeführt: www.unendlich-viel-energie.de/de/panorama/gute-gruende.html
Jeden Wochentag soll außerdem ein Grund für die Förderung Erneuerbarer Energien auf ihrer Facebook-Seite (www.facebook.com/AgenturfuerErneuerbareEnergien) genauer vorgestellt werden. Interessierte sind eingeladen ihre eigenen Ideen einzubringen und die Liste der guten Gründe zu erweitern.
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

Seite 1 von 212

News

  • Stellenausschreibungen Klima- und Energieagentur14. März 2023
  • Klima- und Energieagentur: Geschäftsführer startet am 1. März15. Februar 2023
  • Netzwerktreffen „Energiezukunft Bayern“8. Februar 2023
  • Montreal – Grund für Optimismus?21. Dezember 2022
  • Ihr Balkonkraftwerk wartet auf Sie31. Oktober 2022
  • Würmtaler Energietag8. Oktober 2022

Kategorien

  • Alltag (14)
  • Bauen (29)
  • Energiewendeverein (46)
  • Erneuerbare Energien (352)
  • Fördermittel (26)
  • Geothermie (1)
  • Gewerbe (2)
  • Global (1)
  • KlimaAgentur (2)
  • Klimawandel + Klimaschutz (108)
  • Kommunen (69)
  • Lesetipps (27)
  • Meinung (15)
  • Mitmachen (208)
  • Mobilität (60)
  • Solarenergie (56)
  • Stromspeicher (5)
  • Windenergie (30)

Schlagwörter

10H (11) ADFC (14) Atomenergie (43) Atomkraft (39) Berg (3) Biomasse (44) Braunkohle (13) Bürgerenergie (9) Campact! (7) Co2 (41) Corona (4) E-Mobilität (3) EEG (60) Energieagentur (3) Energiepreis (34) Energiewende (199) Erdgas (19) Erneuerbare (194) Fahrrad (3) Förderung (4) Geothermie (20) Heizung (47) Klima (6) Klimaschutz (151) Klimawandel (43) Mobilität (65) passivhaus (14) Photovoltaik (78) Photovoltaikanlage (17) Politik (3) PV (3) Sanierung (4) Seefeld (3) Solar (8) Solarenergie (41) Solarkampagne (12) sonnenstrom (7) Stadtradeln (21) Starnberg (5) Strom (3) Wahl (4) Wasserkraft (25) Wasserstoff (12) Windenergie (81) Ökostrom (33)

Archiv

Events

Ortsgruppentreffen Gauting/Krailling

23. März 2023

Wie Sie zu Ihrer Photovoltaikanlage gelangen

5. April 2023

Online-Sprechstunde: Heizungserneuerung

20. April 2023

Alle Events ansehen

Sie haben weitere Ideen oder Erfahrungen?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an

info@energiewende-sta.de

Unsere Vision

„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energie­wende Land­kreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privat­­personen unter­stützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.

Die Energiewende unterstützen

Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen? Da im Energiewendeverein alle ehrenamtlich tätig sind, fließt Ihre Spende direkt in die Projekte. Natürlich freuen wir uns auch über aktive neue Mitglieder. Kontaktieren Sie uns einfach!

Sofort: Spenden
Dauerhaft: Mitglied werden

Auf dem Laufenden bleiben

Per Newsletter erfahren Sie circa 6mal im Jahr Aktuelles zur Energiewende im Landkreis Starnberg. Neben Hinweisen auf Aktionen und Veranstaltungen erhalten Sie dabei auch praktische Energiespar-Tipps.

Newsletter bestellen
© Copyright - Energiewende Starnberg
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Satzung
  • Mitgliederbereich
Nach oben scrollen

Diese Website verwendet Cookies.

Erforderliche Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptierenEinstellungen

Cookie-Einstellungen



Detaillierte Cookie-Einstellungen

Wir verwenden verschiedene externe Dienste wie Google Analytics, Google Webfonts und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse erfassen können, können Sie diese hier sperren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Datenschutz

Über Cookies und Datenschutzeinstellungen können Sie sich auf der Seite Datenschutz im Detail informieren.

Datenschutzerklärung
Erforderliche Cookies akzeptierenKeinerlei Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptieren