Clever bauen und sanieren
Grundsätzlich ist die Sanierung eines Gebäudes einem Neubau vorzuziehen. Umwelt und Klima schont auch, wer innerörtlich verdichtet, anstatt neue Baugebiete auszuweisen. Das ist obendrein wirtschaftlicher. Denn damit verringern wir nicht nur die Versiegelung wertvoller Flächen, sondern auch die Kosten für längere Erschließungswege. Außerdem können wir dadurch zusätzlichen Verkehr vermeiden, um zu den Infrastrukturen des täglichen Bedarfs, wie Schulen, Geschäften etc. zu gelangen.
Abriss und Neubau oder Sanierung?
Sie besitzen eine Immobilie, die in die Jahre gekommen ist? Eventuell entspricht auch der Grundriss nicht mehr ihrer Lebenssituation? Dann stellt sich oft die Frage nach Abriss und Neubau oder Sanierung. Wenn die Bausubstanz des Gebäudes noch gut ist, dann sollten Sie eine Sanierung in Erwägung ziehen. Dadurch kann ein erheblicher Anteil des Energieaufwands für die Herstellung von Baumaterialien und zugleich Energieaufwand und Kosten von Abriss und Entsorgung gespart werden.
Tipp
Am besten, Sie lassen sich über Umbaumöglichkeiten und eine energetische Sanierung von einer Architektin/ einem Architekten beraten! Eine unabhängige Begleitung Ihres Bauprojekts kann Sie vor Mängeln und unangenehmen Überraschungen schützen.
Energieeffizient nutzen für klimaneutralen Betrieb
Je besser die Gebäudehülle, also die Außenwände samt Fenster, Dach und Boden gedämmt sind, umso behaglicher und gemütlicher wird Ihr Gebäude. Kalte Ecken oder Zugerscheinungen gehören damit der Vergangenheit an. Außerdem wird der Wärmeverlust von innen nach außen deutlich reduziert, was wiederum Heizenergie spart.
Wer neue Heiztechnik einbaut, genießt drei große Vorteile:
- Der Energieverbrauch sinkt, damit spart man Heizkosten und schont die Umwelt.
- Marktwert und Wohnkomfort der Immobilie steigen.
- Dank erneuerbarer Energiequellen ist man unabhängig von fossilen Energieträgern.
Ihr Haus kann relativ einfach sogar zu einem klimaneutralen Gebäude werden, indem Sie Energie selbst erzeugen, zum Beispiel über eine Photovoltaik-Anlage. Solche Beispiele gibt es bereits im Landkreis: In Andechs steht ein so genanntes Plusenergiehaus. Dieses Gebäude produziert dreimal so viel Strom über die PV-Anlage auf dem Dach wie im Haus insgesamt verbraucht wird.
Doch auch eine Sanierung kostet Geld. Hier sind drei Möglichkeiten, wie Sie sich die Finanzierung wesentlich erleichtern können:
Zuschüsse
Das BAFA-Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ ermöglicht Zuschüsse, z.B. für den Heizungstausch und den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Förderung
Die Sanierung von energieeffizienten Gebäuden wird durch die KfW gefördert. Die Angebote umfassen in der Regel zinsgünstige Kredite.
Steuervorteil
Energetische Sanierung wird auch mit attraktiven Steuervorteilen belohnt. Dabei kann man sich bis zu 40.000 EUR Förderung bzw. bis zu einem Fünftel der Kosten über die Steuer zurückholen.
Weitere Informationen
Neben Bund und Ländern haben im Landkreis Starnberg auch einige Gemeinden Förderprogramme für Sanierung und Neubau aufgelegt.
Sanierungstreffs im Landkreis Starnberg.
Weitere gute Tipps erhalten Sie bei den Eine individuelle Energieberatung fördert die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhr