Solarthermie
Klima schützen, Kosten senken: Solarthermie ist eine gute Option für Hausbesitzer, die nachhaltig heizen und Warmwasser erzeugen wollen. Dabei wird, einfach ausgedrückt, Sonnenenergie in Wärme umgewandelt. In Deutschland gibt es bereits mehr als zwei Millionen Anlagen.
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Solarthermie leistet einen erheblichen Beitrag zur Energiewende
- Sie ist ohne weitere Maßnahmen am Gebäudebestand einzusetzen.
- Die Anlagengrößen sind überschaubar, von bis zu 20 m² Kollektorfläche.
- Zwischen 15 und 35 Prozent des Endenergieeinsatzes für Wärme können so vermieden werden.
- entspricht im Mittel über alle Gemeinden und Gebäude einer Energiemenge von bis zu 450 Liter Heizöl bzw. Kubikmeter Erdgas je Gebäude
- In Deutschland werden durch Solarthermie mehrere Milliarden Liter Heizöl beziehungsweise Kubikmeter Erdgas eingespart.
Was ist Solarthermie genau?
Solarthermie ist die Umwandlung der solaren Einstrahlung, die von der unsichtbaren ultra-kurzwelligen Strahlung (Anteil ca. 6 %) über das für uns sichtbare Lichtspektrum (Anteil ca. 50 %) bis in den ebenso unsichtbaren langwelligen infraroten Strahlungsbereich (Anteil ca. 44 %) reicht, in Wärme.
In der Solartechnik wird dieser Umwandlungseffekt zur direkten Erwärmung von Wasser und Räumen, sowie zur indirekten Erwärmung von Räumen und Trinkwasser sowie zur Trocknung von Lebensmitteln usw. genutzt.
Von aktiver Nutzung spricht man, wenn entsprechend konstruierte Absorberflächen Sonnenwärme sammeln und diese Wärme mit Hilfe eines Mediums (z.B. Wasser, Luft, Öl, Frostschutz) zu einem Wärmespeicher transportiert wird, aus dem sie dann zeitverzögert ihrer Nutzung zugeführt wird (= thermische Solaranlage). Im Haushalt findet die Sonnenwärme vorwiegend zur Erwärmung von Wasser und Raumheizung Verwendung. In der Industrie ist darüber hinaus noch die Umwandlung in chemische Energie, elektrische Energie und mechanische Energie anzutreffen. Zunehmend werden solarbetriebene Absorptionskältemaschinen für die Gebäudeklimatisierung eingesetzt.
Bei der so genannten passiven Nutzung in der Solararchitektur erwärmt die Sonne direkt, also ohne technische Apparate, ein Gebäude z. B. durch entsprechend ausgerichtete Fensterflächen oder durch so genannte transparente Wärmedämmung, bei der das Sonnenlicht die äußerste Dämmschicht durchdringen kann und so die dahinter liegende Mauer erwärmt.
Weitere Informationen finden Sie bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft.