• Home
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitglieder
Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Online-Beratung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Agri-PV
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
      • Solar-Eisenbahn und Energielandschaft bauen
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Suche
  • Menü Menü
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitgliederbereich
Sie sind hier: Startseite1 / News2 / EEG

Beiträge

Morgen, 12.06., Fürstenfeldbruck: Gemeinsam gegen die Sonnensteuer

11. Juni 2014/in Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Unser Bundestag wird in den nächsten Tagen darüber abstimmen, ob Verbraucher künftig auch EEG-Zahlungen auf selbst erzeugten und verbrauchten Solarstrom bezahlen müssen. Fällt die Entscheidung für die Einführung der von Umweltminister Gabriel vorgeschlagenen „Sonnensteuer“, droht gleichzeitig auch eine massive Ausbaudrosselung der Photovoltaik in ganz Deutschland.
Im federführenden Wirtschaftsauschuss kommt es bei dieser Entscheidung vor allem auf die Haltung der CSU-Bundestagsabgeordneten Gerda Hasselfeldt an. Aus diesem Grund ruft die Organisation Campact! alle Unterstützer dazu auf, am morgigen Donnerstag, den 12. Juni 2014 um 11:30 Uhr vor das Wahlkreisbüro von Frau Hasselfeldt nach Fürstenfeldbruck zu kommen. Dort will man, zusammen mit möglichst vielen Bürgern, mit der Politikerin diskutieren, ihr die knapp 200.000 bereits gesammelten Unterschriften gegen die Sonnensteuer überreichen und den starken Rückhalt demonstrieren, den die Energiewende in der Bevölkerung genießt.
Mehr Informationen zur Campact!-Aktion finden Sie hier. Wenn Sie dabei sein möchten, bitten die Veranstalter vorab um eine kurze E-Mail, so dass der Ablauf optimal koordiniert werden kann.
 
Quelle: Campact!
Bild:
Campact!

Hans-Josef Fell hält Vortrag im Landratsamt

19. Mai 2014/in Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Am Montag, den 2. Juni 2014 hält Hans-Josef Fell im Landratsamt Starnberg einen Vortrag zum Thema „Energiewende in Gefahr! Was tun gegen die Klimaschutzblockade?“. Beginn ist um 19:30 Uhr.
Das Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 führte zu einem rasanten Ausbau von Wind- und Solarenergie in Deutschland sowie zu einem Aufschwung der entsprechenden Zweige von Industrie und Gewerbe. Das EEG wurde als erfolgreiches Instrument zur Umsetzung der Energiewende in zahlreichen Ländern kopiert. Der Vortrag beleuchtet die aktuelle Entwicklung in Bayern, Deutschland, Europa und weltweit und geht auf Fragen ein wie:

  • Was bewirkt die EEG-Novelle 2014?
  • Wie steht es um die Windkraft in Bayern?
  • Gibt es noch Subventionen für fossile Energien?
  • Was macht EURATOM?
  • Schaffen wir die GLOBALE ABKÜHLUNG?

Referent Hans-Josef Fell ist Autor des EEG. Er war von 1998 bis 2013 für die GRÜNEN Mitglied im Deutschen Bundestag. Nebenbei war er Fraktionssprecher für Forschungspolitik (1998-2005) und Energiepolitik (2005-2013) und hat in drei Bundestagsausschüssen mitgearbeitet:

  • Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
  • Bildung, Forschung, Technikfolgenabschätzung
  • Verteidigung

Neben dem EEG hat Fell in seinen politischen Funktionen auch noch zahlreiche weitere Initiativen, z.B. zur Forschungsförderung für Erneuerbare Energien, angestoßen.
Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier!
 
Bild: Sigismund von Dobschütz / wikipedia

Landratsamt Starnberg zeigt Landschaftsmodell „Energiewende“

25. April 2014/in Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Am 19. Mai 2014 eröffnet Landrat Karl Roth die Ausstellung des Landschaftsmodells „Energiewende“  im Foyer des Landratsamtes Starnberg.  Es zeigt auf spielerische Weise das Zusammenspiel der Erneuerbaren Energien für die künftige Wärme- und Stromversorgung.
Im Anschluss folgt ein Vortrag von Frau Franziska Materne (M. Sc., C.A.R.M.E.N. e.V.) und Herrn Martin Lehmann-Dannert (Elektro Saegmüller GmbH, Starnberg) zum Thema „Photovoltaik mit Eigenstromnutzung und Stromspeichern im EEG 2014: Jetzt noch rentabel!?“. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.
Das Landschaftsmodell kann fortan bis einschließlich 6. Juni immer wochentags von 7 – 16 Uhr besichtigt werden.
Mehr Informationen zur Eröffnungsveranstaltung finden Sie hier!
 
Quelle: Landratsamt Starnberg
Bild: Landratsamt Starnberg

Energiewende: Offener Brief am Eilling-Hütig und Aigner

30. Januar 2014/in Fördermittel, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Der Verein Energiewende Landkreis Starnberg e.V. wendet sich aus gegebenem Anlass  mit einem Offenen Brief an die Landtagsabgeordnete des Landkreises Starnberg, Frau Eilling-Hütig sowie an Frau Ilse Aigner. Es geht um die Gefährdung der Energiewende, das vorprogrammierte Verfehlen unserer Energiewende-Ziele und implizit um die Absage an den Klimaschutz sowie die Abkehr vom sukzessiven Umbau der bisherigen Energieversorgung, bei der die oligopolistischen Konzernstrukturen durch mehr Wettbewerb, durch eine dezentrale Energieversorgung mit Bürgerbeteilig ergänzt würden. Der Landkreis Starnberg bekennt sich auch politisch zur Energiewende. Durch die geplante Novellierung des EEG (EEG 2.0), vorbereitet durch Sigmar Gabriel, und die weiteren geplanten einschneidenden Veränderungen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien durch die neue Bundesregierung,  v.a. aber auch wegen der von Horst Seehofer in den Koalitionsvertrag eingebrachten Neuregelung der Abstände von Windrädern zu Siedlungen, die künftig Ländersache sein sollen, sieht sich der Energiewendeverein zu dieser Reaktion veranlasst.

Bayern möchte die sogenannte 10H-Regel umsetzen, die das Aus für Windenergie auch in unserem Landkreis bedeutet.

Der Energiewendeverein betrachtet diese Kehrtwende mit großer Sorge. Der Strompreis ist hierbei ein vorgeschobenes Argument, das sich bei näherer Betrachtung nicht aufrechterhalten lässt. Nur ein Bruchteil des Strompreises sind durch die Erneuerbaren Energien verursacht bzw. werden für deren Ausbau eingesetzt.

 Den offenen Brief an Frau Eilling-Hüting in der Originalfassung finden Sie hier, für das gleichlautenden Schreiben an Frau Aigner klicken Sie bitte hier!

 
Bild: Lupo / www.pixelio.de

Fünfseenlandstrom senkt die Energiepreise

19. Dezember 2013/in Erneuerbare Energien /von Energiewendeverein Starnberg

Der regionale und 100 % erneuerbare Fünfseenlandstrom im Landkreis Starnberg ist ab dem 1. Januar 2014 noch günstiger für Sie!
Während fast alle Energieunternehmen trotz sinkender Einkaufspreise für Strom an der Strombörse die Erhöhung der EEG-Umlage zum Anlass für Preiserhöhungen nehmen, senken einige Ökostromanbieter konsequent ihren Preis. Denn der Strom aus erneuerbaren Energien ist der Grund für den billigen Börsenstrom: Erneuerbare Energien haben niedrige Gestehungskosten, der Einsatz von teuren importierten fossilen Energieträgern entfällt, Wind, Sonne und Wasser stehen gratis zur Verfügung!
Auch der Fünfseenlandstrom, der seit Juni vergangenen Jahres von der Energiegenossenschaft Fünfseenland eG angeboten wird, ist seit Jahresbeginn günstiger!
Der neue Strompreis beträgt nun im Standardtarif statt wie bisher 26,69 pro kwh künftig 25,88 Cent pro kWh, der Fixtarif – bisher 27,29 Cent -, sinkt auf 26,48 Cent pro kWh.
Vergleichen Sie die Preise – und steigen Sie um auf Fünfseenlandstrom – es lohnt sich für Sie und für die Umwelt!
Fünfseenlandstron – denn guter Strom liegt so nah!
 
 

Hand in Hand für den Erhalt des EEG

10. September 2013/in Fördermittel /von Energiewendeverein Starnberg

Es wird eng für die Bürgerenergie: In der vergangenen Woche hat sich die Monopolkommission, ein Beratungsorgan der Bundesregierung, offiziell für ein Quotenmodell als Nachfolgeregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in seiner bestehenden Form ausgesprochen. Würde dieser Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, würde dies eine Rückkehr zum Oligopol der großen Energiekonzerne und damit gleichzeitig den Untergang für die dezentrale Energiewende bedeuten, in die Bürger und Mittelstand in den vergangenen Jahren Milliarden investiert haben. Diese Entwicklung zu verhindern hat sich die Stiftung „100% erneuerbar“ zur Aufgabe gemacht. Zu diesem Zweck hat sie die „Fraktion für Bürgerenergie“ ins Leben gerufen, zu der sich aktuell bereits 469 (Stand: 10.09.2013) potentielle Direktkandidaten aus allen Parteien eingetragen haben, die sich, im Falle Ihrer Wahl, gegen die Realisierung der aktuellen Pläne einsetzen wollen. Bürgerinnen und Bürger, die sich ebenfalls zu den Unterstützern dieser Kampagne zählen möchten, können dies in Form einer Spende tun, selbst die Energiewende-Charta unterzeichnen, oder Ihren eigenen Direktkandidaten dazu aufrufen, sich ebenfalls der Fraktion für Bürgerenergie anzuschließen.
 
Mehr Informationen finden Sie hier!
 
Quelle:
www.die-buergerenergiewende.de

 
Bild:
www.die-buergerenergiewende.de

Sündenbock erneuerbare Energien?

6. September 2013/in Erneuerbare Energien, Fördermittel, Klimawandel + Klimaschutz, Kommunen /von Energiewendeverein Starnberg

Warum der Strompreis steigt – eine Analyse
Besser spät als nie: Mit den TV-Duellen in der vergangenen Woche ist der Wahlkampf doch noch etwas in Fahrt gekommen. Dabei wurde erwartungsgemäß auch die Thematik der ansteigenden Strompreise immer wieder kontrovers diskutiert. Viele Parteien machten dabei nochmals konkret ihren Standpunkt deutlich, nach dem die Schuld vor allem am raschen Ausbau der regenerativen Energien läge und stellen den Haushalten schnelle Entlastungen durch entsprechende Eindämmungskonzepte in Aussicht. Doch kann diese Rechnung aufgehen? Oder wird die Rolle des Sündenbocks den Erneuerbaren im Stimmenfang schlicht aus taktischen Gründen zugeschoben? Zwar steht der Gang zur Wahlurne kurz bevor, doch noch bleibt genug Zeit, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Hierfür lohnt sich eine konkrete Analyse der Stromkostenzusammensetzung.
Nach aktuellen Prognosen wird der durchschnittliche Haushaltsstrompreis im Jahr 2013 in Deutschland bei etwa 28,7 Cent pro Kilowattstunde liegen, was zunächst einmal einem deutlichen Anstieg von knapp 67% in den vergangenen zehn Jahren entspricht. Um diesen massive Erhöhung erklären zu können, empfiehlt es sich, die verschiedenen Faktoren einzeln unter die Lupe zu nehmen, aus denen sich der Haushaltsstrompreis zusammensetzt.
Der kleinste von den insgesamt sieben Bestandteilen ist mit einem Gewicht von 1,3% die so genannte „Offshore-Haftungsumlage“, die erst zu Beginn dieses Jahres ins Leben gerufen wurde. Durch diese Zahlung übernehmen Verbraucher zu einem großen Teil Schadensersatzkosten, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz oder auch durch langfristigere Netzunterbrechungen entstehen können. Die effektive Mehrbelastung für die Verbraucher aufgrund der Einführung dieser Umlage liegt jedoch im Moment bei 0,4 Cent pro Kilowattstunde und ist daher für die langfristige Preisentwicklung des Haushaltsstroms vorerst nicht maßgeblich.
Mit 5,9% ist eine Konzessionsabgabe an den 28,7 Cent pro Kilowattstunde Strom beteiligt. Sie kommt den Kommunen zu Gute und ist faktisch ein Nutzungsentgelt für die Beanspruchung öffentlicher Verkehrswege, um Versorgungsleitungen für Strom zu legen oder zu betreiben. Die Vergütung erfolgt hierbei auf Basis der Größe der jeweiligen beziehenden Gemeinde und blieb seit 2006 unberührt. Somit liefert auch diese Position noch keinerlei Anhaltspunkte für die massive Preisentwicklung.
Etwas mehr fällt wiederum die Stromsteuer mit insgesamt 7,2% ins Gewicht, die aktuell auch immer wieder im Fokus politischer Auseinandersetzungen steht. Sie wurde 1999 von der rot-grünen Regierung im Zuge der ökologischen Steuerreform eingeführt, mit dem Ziel das Bewusstsein für das endliche Gut „Energie“ zu stärken und dadurch den nationalen Energieverbrauch zu senken, bzw. ressourcenschonende Produkte zu entwickeln. Energieintensive Unternehmen können in Bezug auf die Stromsteuer eine Reihe von Ermäßigungen in Anspruch nehmen. Insgesamt kommt jedoch auch diese Abgabe nicht zur Beantwortung der Ausgangsfrage in Betracht, vor allem deshalb, weil der Bund rund 90% der Einnahmen für die Aufstockung der Rentenkasse aufwendet.
Ebenfalls diskutiert wird aktuell der 16%-Anteil der Mehrwertsteuer, die in Deutschland grundsätzlich auf Strom und Gas mit 19% angerechnet wird. Da sich diese proportional zur Höhe des Strompreises entwickelt, ist das praktizierte Modell im Moment deutlich in der Kritik und es werden immer wieder Forderungen nach einer geringeren Besteuerung für Energie laut. Erklärungen für die Frage nach dem Anstieg des Strompreises liefert allein diese Größe jedoch nicht.
Die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) macht 18,4% des aktuellen Strompreises aus. Ziel bei der Einführung des EEG war es, durch die auf diesem Wege erhaltenen Einnahmen Vorrangregeln und garantierte Mindestvergütungen im Ausbau regenerativer Energien zu bewerkstelligen und gleichzeitig deren Entwicklung in Richtung Marktfähigkeit zu fördern. Insofern ist das wahre Ausmaß der Schuld der Erneuerbaren an der Strompreisentwicklung sicherlich in dieser Position zu suchen, weshalb sie im Anschluss nochmals genauer betrachtet werden soll.
Mit 22,7% der zweitgrößte Anteil am Verbraucherstrompreis sind die Netzentgelte, also der Transport, die Messung und die Abrechnung des Stroms. Auf der Suche nach den Gründen für den hohen Strompreis muss dieser Posten jedoch nicht betrachtet werden, weil er in Folge der Regulierung durch die Bundesnetzagentur seit 2006 zunehmend geschrumpft ist und somit nicht zur Mehrbelastung der Haushalte beiträgt.
Den größten Anteil nimmt mit 28,6% die Beschaffung und der Vertrieb der Energie durch die einzelnen Stromkonzerne ein. Für die Beschaffung fallen hierbei sowohl Kosten für die eigene Erzeugung als auch für den Einkauf von Strom an. Dies erfolgt entweder an der Strombörse „European Energy Exchange“ (EEX) in Leipzig oder auf der Basis direkter Lieferverträge. Hierbei fällt auf, dass der Börsenpreis für Strom, an dem sich auch der Handel orientiert, in den letzten Jahren stark gesunken ist. Schuld an dieser – eigentlich erfreulichen – Entwicklung ist neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien (mehr dazu im folgenden Abschnitt) unter anderem der stark sinkende Kohlepreis. Entstanden ist dieser durch die massive Eigenförderung von Schiefergas in den USA, die damit als Großabnehmer wegfielen und somit ein weltweites Überangebot provozierten. Paradoxerweise werden die niedrigeren Kosten für den Strom an der Börse nicht an den Verbraucher weitergegeben, vielmehr stieg der Gesamtposten „Beschaffung und Vertrieb“ gleichzeitig immer mehr an. Da die Schuld hierfür nicht im Einkaufspreis zu suchen ist, muss sie an einer oder mehreren der drei Unbekannten liegen, die hier ebenfalls von den Stromkonzernen einkalkuliert werden: an der Wirtschaftlichkeit der Eigenproduktion, am Vertrieb und an der Höhe der Gewinnmargen. Welche Mechanismen also genau zum anhaltenden Anstieg dieses (größten) Anteils am Haushaltsstrom führen, bleibt ihr großes Geheimnis.
Konkrete Hinweise darauf, inwieweit auch die Erneuerbaren zur Mehrbelastung der Haushalte beitragen, lassen sich bei der eingehenden Beleuchtung der EEG-Umlage finden. Der durch das EEG geförderte Strom wird seit dem Jahr 2010 durch die Übertragungsnetzbetreiber an der Strombörse vermarktet. Die Höhe der Umlage errechnet sich demnach grundsätzlich aus der Differenz zwischen den Vermarktungserlösen und den gesetzlich geregelten Vergütungszahlen. In der Tat ist diese Umlage in den letzten Jahren stetig gestiegen. Um dieser Entwicklung auf den Grund zu gehen, lohnt auch hier der Blick auf die konkreten Einflussfaktoren.
Erstmals seit 2012 wird über die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zunächst in eine Liquiditätsreserve einbezahlt, die im Moment einem Anteil von 3% entspricht. Diese Reserve soll für mögliche Schwankungen bei Wind- und Sonnenenergie dienen. Nachdem diese Reserve einmalig aufgebaut ist, soll die Einzahlung langfristig wieder relativiert bzw. eingestellt werden.
Ebenfalls seit 2012 wird der Umlage eine Marktprämie beigerechnet, die im Moment mit einem Anteil von 4% zu Buche schlägt. Diese Prämie wird allen Erzeugern als Anreiz ausgezahlt, die freiwillig aus der EEG-Vergütung aussteigen und ihren Strom direkt an der Börse vermarkten. Ziel dabei ist vor allem die Marktintegration der Erneuerbaren.
Bereits ganze 19 % der EEG-Umlage sind auf ein Paradoxon zurückzuführen, dass weniger Defizite der regenerativen Energien, als vielmehr am aktuell praktizierten System ans Tageslicht bringt: der so genannte Merit-Order-Effekt. Dessen Ursprung liegt in der bereits erwähnten Strombörse EEX. Der Preis, zu dem Strom dort gehandelt wird, ergibt sich aus der so genannten „Merit Order“: der Reihenfolge, in der Kraftwerke eingesetzt werden müssen, um die Nachfrage des Stromkonsums zu decken. Konkret werden hierbei die Kraftwerke in der Reihenfolge ihrer Grenzkosten aktiviert – angefangen mit demjenigen, das am billigsten produziert. Das letzte und gleichzeitig auch teuerste Kraftwerk, das zur Deckung des Bedarfs benötigt wird bestimmt letztlich den Börsenpreis. Erneuerbare Energien haben nun grundsätzlich äußerst geringe Grenzkosten und stehen daher zu Beginn der „Merit Order“. Sie werden deshalb – auch in Folge ihres zunehmenden Ausbaus – immer mehr in die Netze eingespeist. Damit werden teurere Kraftwerke verdrängt und der Börsenpreis für Strom sinkt. Besagtes Paradoxon ergibt sich nun genau daraus, dass die Verbraucher letztlich genau die Differenz zahlen, die sich zwischen den staatlichen Vergütungszahlungen für erneuerbaren Strom und ihren Erlösen am Markt ergibt – welche jedoch gemäß der Merit-Order-Berechnung im Moment stark sinken.
Ziemlich genau ein Viertel der gesamten Umlage dient daneben der Entlastung so genannter „priviligierter Verbraucher“. In der Praxis beruht dies auf der gesetzlich festgeschriebenen Möglichkeit für energieintensive Verbraucher aus der Industrie, sich von der gesamten Umlage befreien zu lassen, um nicht den Anschluss an internationale Wettbewerbe zu verlieren („Besondere Ausgleichsregelung“). Die entsprechenden Voraussetzungen für die Unternehmen wurden in der jüngsten Vergangenheit immer stärker aufgelockert, weshalb 2013 die Zahl der Antragssteller im Vergleich zum Vorjahr auch um das Zweieinhalbfache angestiegen ist. Angerechnet werden die entgangenen Einnahmen schlussendlich den Verbrauchern – die so wohl in Zukunft noch weit mehr Ausgleichszahlungen für die Industrie auf ihrer Rechnung finden werden.
Mit lediglich 49% entfällt de facto nicht einmal die Hälfte der Gesamtumlage tatsächlich auf die Förderung erneuerbarer Energien. Zwar hat sich auch dieser Anteil in den vergangenen Jahren erhöht, dies liegt allerdings zunächst einmal daran, dass sich der Ausbau der Regenerativen in der Praxis deutlich schneller vollziehen konnte, als ursprünglich kalkuliert. Neben der Tatsache, dass ihre produzierte Energie tatsächlich auch zunehmend die konventionelle vom Markt verdrängt und somit bereits Millionen Tonnen Treibhausgase verhindert werden konnten, wurde dadurch vor allem auch ein riesiger Wirtschaftssektor etabliert. Ein Wirtschaftssektor, dem laut aktuellen Prognosen die Zukunft gehört – was angesichts der bevorstehenden Erschöpfung fossiler Energieträger nicht überrascht.
Hält man sich nun die einzelnen Faktoren Augen, so wird vor allem eines deutlich: Die Erneuerbaren Energien, respektive die EEG-Umlage, tragen zwar im Moment sicherlich (noch) nicht zur Preisminderung, allerdings aber auch nur in einem weit geringerem Maße zur Steigerung des Strompreises bei, als es viele Parteien den Menschen im Moment glauben machen wollen. Nicht zu unterschätzen ist dagegen der Einfluss der intransparenten Wirtschaft der Stromkonzerne sowie internationaler, vor allem aber nationaler ökonomischer und politischer Rahmenbedingungen, unter denen der aktuelle Status Quo letztendlich erst herbeigeführt wurde. Wie jedes Projekt muss auch die Energiewende nach ihrer (beeindruckenden) Anlaufzeit früher oder später kontrolliert und korrigiert werden. Dabei sollte vor allem im Fokus stehen, an Erreichtem festzuhalten und die Schienen für eine optimale Weiterführung der Energiewende neu auszurichten. Wenn viele Politiker (zu einem erheblichen Teil selbst verschuldete) Strompreissteigerungen schlicht auf die erneuerbaren Energien schieben, dann ist das dagegen ein gefährliches Spiel. Sie werden damit weder den Fakten gerecht, noch den Aufgaben, die sie als politische Vertretung unseres Landes zu bewältigen haben. Stattdessen konstruieren sie, im Kampf um die schnelle Wählerstimme, eine Stimmung, die die Bedingungen für die Fortführung einer unvermeidlichen Entwicklung in unserem Land massiv beeinflussen kann. Diese Rechnung kann und wird nicht aufgehen.
 
Quellen:
AG Energiebilanzen e.V. (AGEB): Energieverbrauch in Deutschland 2012, 04.09.2013
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Bundesnetzagentur.de
www.deutschlandfunk.de: Billige Kohle durch Fracking, 04.09.2013
DIHK: Faktenpapier Strompreise in Deutschland
www.eeg-kwk.net, 04.09.2013
www.energiehoch3.de, 04.09.2013
SPIEGEL ONLINE: Experten fordern niedrige Mehrwertsteuer, 04.09.2013
www.umwelt-im-unterricht.de, 04.09.2013
www.unendlich-viel-energie.de, 04.09.2013
www.verivox.de, 04.09.2013
www.wie-energiesparen.info, 05.09.2013

Grafiken:
www.unendlich-viel-energie.de
Titelbild:
AP Achiv

Das Spiel mit der Windkraft

4. September 2013/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

In Bezug auf die Energiewende wird während des Wahlkampfes von den Parteien kräftig zurückgerudert. Falsche Signale kommen vor allem vom einstigen Vorreiterbundesland Bayern. Dennoch muss es gerade jetzt gelten, an den ursprünglichen Zielen festzuhalten, denn die Etablierung erneuerbarer Energien ist heute nicht nur so gefährdet, sondern auch so notwendig wie nie zuvor.
Die Situation in Bayern spitzt sich zu: Nach seiner Bundesratsinitiative für größere Abstandsflächen für Windkraftanlagen lässt Ministerpräsident Horst Seehofer Worten Taten folgen und ruft die Behörden bis zum Zeitpunkt der Entscheidung zur Verweigerung jeglicher Neugenehmigungen auf. Ungeachtet dessen, dass er dies ohne rechtmäßige Gesetzesgrundlage tut, zieht das bayerische Staatsoberhaupt damit die Schlinge um die Windenergie ein weiteres Mal enger. Falls sein Vorstoß tatsächlich in die Tat umgesetzt werden sollte, würde das womöglich ihr Ende im größten deutschen Bundesland besiegeln. Es stellt sich die Frage, ob sich Deutschland eine derartige energiepolitische Zäsur überhaupt leisten kann – und in Bezug auf seine Rolle als in Europa führender Strommarkt und der damit einhergehenden Vorbildfunktion – leisten darf.
In wirtschaftlicher Hinsicht ist das Spiel Horst Seehofers äußerst leichtsinnig. Mit ihren mittlerweile technologisch sehr ausgereiften Anlagen ist die Windenergie – neben den Photovoltaik-Anlagen – die bisher wichtigste Säule der Energiewende. Beide zusammen produzieren bereits heute an manchen Tagen genug Energie, um die Hälfte ganz Deutschlands mit Strom versorgen zu können. Ihr Potential reicht jedoch zu weit mehr: Laut einer Studie des Bundesumweltamts kann allein mit Wind das Fünffache des nationalen Gesamtstrombedarfs produziert werden. Auf globaler Ebene hat die Harvard University sogar Potential für eine 40-fach höhere Leistung errechnet, als auf der Erde verbraucht wird.
Gerade vor diesem Hintergrund sollten folgende Zahlen zu denken geben: Obwohl in den vergangenen Jahren Wind- und Sonnenenergie bereits stark ausgebaut wurden, stieg in Deutschland der CO2-Ausstoß im Jahr 2012 um 1,5 Prozent. So tragen auch wir nach wie vor zum weltweit ungebremsten Kohlendioxidanstieg bei. Erst im Mai hat die amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) eine neue, magische Obergrenze an CO2-Konzentration in der Atmosphäre gemessen.
Einen nicht unerheblichen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet der Verfall der Kohlepreise. Dieser liegt vor allem darin begründet, dass der Industrieriese USA mehr und mehr auf selbstgefördertes Schiefergas  zurückgreift und somit in den vergangenen Jahren ein weltweites Überangebot provozierte. Vom billigen Einkaufspreis profitiert hat auch Deutschland – was sich etwa daran erkennen lässt, dass in der heimischen Strom- und Wärmeerzeugung in den ersten drei Monaten dieses Jahres 10,5 Prozent mehr Steinkohle verfeuert wurde als noch im Jahr zuvor.
Erschwerend hinzu kommt noch ein zweiter Umstand: Überschuss existiert nicht nur bei der Kohle, sondern auch bei CO2-Zertifikaten. Anstatt wie vorgesehen etwa 50 Euro pro Tonne Kohlendioxid rangiert der Preis tatsächlich im Moment bei nur knapp vier Euro. Aktuell sind in Europa etwa zwei Milliarden mehr CO2-Rechte im Handelssystem, als von der Industrie überhaupt benötigt werden – bereits doppelt so viel wie noch im Jahr 2011. Die vom EU-Parlament beschlossene Reduzierung der Zertifikate um 900 Millionen bis Ende 2016 ist laut Experten lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein und wird ihrer Ansicht nach das Problem kaum lösen können.
Ein auch 2013 anhaltender CO2-Anstieg, primär verschuldet durch billige Kohle und noch billigere Verschmutzungsrechte, muss umso mehr die Notwendigkeit von regenerativen, respektive von Windenergie in den Fokus rücken. Ihr Potential für die Energiewende ist, ebenso wie für die Wirtschaft, praktisch nicht hoch genug einzuschätzen. Eine Durchsetzung der Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten wäre dagegen ein Schritt zur Abkehr einer, erwiesenermaßen, großen Chance. Gerade in den Wochen des heißen Wahlkampfs wird immer wieder deutlich, dass Horst Seehofer seinen Kurs keineswegs alleine fährt, sondern erneuerbare Energien bisweilen längst wieder länder- und parteiübergreifend in Frage gestellt werden. So sprach sich etwa auch SPD-Chef Gabriel jüngst für die Abschaffung des EEG aus, der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle forderte gar einen sofortigen Ausbaustopp für Wind- und Solarenergie. Dabei ist ein schnelles und nachhaltiges Umdenken heute wichtig als niemals zuvor. Die anstehenden Bundestagswahlen werden richtungsweisend sein. Denn die Gefahr ist groß, dass am Ende keine der Parteien – sondern vielmehr die Energiewende als ganz großer Verlierer hervorgeht.
Mehr zum Thema erfahren Sie auch in der Sendung „Experiment Energiewende – Deutschlands einsame Revolution“ am Samstag, 07. September um 12.15 Uhr auf arte (WH am Donnerstag, 19.09. um 08:55 Uhr) oder auch online in der arte mediathek.
 
 
Quellen:
BR.de: Kommunalpolitiker verärgert über Seehofer, 03.09.2013
Handelsblatt: Gabriel stellt raschen Ausbau erneuerbarer Energien in Frage, 03.09.2013
FOKUS Online: Brüderle: Ab sofort keine Windräder und Solaranlagen mehr ans Netz, 03.09.2013
profil online: Windkraft: Was die Energiewende wirklich behindert, 02.09.2013
rueckenwind-bayern.de, 03.09.2013
sonnenseite.com: Fell: Seehofer ruft staatliche Verwaltung zum offenen Rechtsbruch auf, 03.09.2013
Der Tagesspiegel: Höchststand bei CO2-Gehalt in der Atmosphäre, 03.09.2013

Bild:
www.wetter.com

Kampf um die Energiewende: Alles oder Nichts

22. August 2013/in Erneuerbare Energien, Klimawandel + Klimaschutz, Mitmachen /von Energiewendeverein Starnberg

Beim Start ihrer Anzeigenkampagne „Eine kostengünstige Energiewende geht nur mit dem EEG“ in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ vom 27. Juni 2013 war der öffentliche Zuspruch enorm. Nun steht die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. (EUROSOLAR) vor der Veröffentlichung einer weiteren Anzeige. Wer den Verein dabei in seinem Kampf für eine gesicherte Zukunft der Energiewende unterstützen möchte, kann sich noch bis 02. September auf seiner offiziellen Website eintragen.
In der Vergangenheit hat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beachtliche Erfolge in der Bundesrepublik erzielt. Durch die systematische Förderung erneuerbarer Quellen sowie der Zahlung von Einspeisevergütungen konnte der Anteil der regenerativen Energien am Stromverbrauch seit der Jahrtausendwende bis ins vergangene Jahr (1. Halbjahr) von 6,4% auf 25% gesteigert – und damit fast vervierfacht werden. Bereits im Jahr 2010 wurden dadurch über 74 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart – nahezu so viel wie die Gesamtemissionen Rumäniens in einem ganzen Jahr. Nicht umsonst hat das EEG deshalb auch international eine Vorreiterrolle eingenommen und dient mittlerweile als Vorbild für Fördersysteme in 65 Ländern der Welt.
All seinen Errungenschaften zum Trotz ist die Zukunft des Gesetzes ungewiss. Schuld daran ist hauptsächlich die immer wiederkehrende Diskussion um die Höhe der Kosten, die für die Förderzahlungen anfallen. Unter anderem die EU-Kommission und die Bundesregierung haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass den erneuerbaren praktisch schleichend das Stigma der „teuren“ Energien angeheftet wurde. Dabei kommt eine aktuelle Studie, die vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und Greenpeace Energy in Auftrag gegeben wurde, zu einem eindeutigen Ergebnis: Unter Einbeziehung der externen Kosten (wie etwa Umweltverschmutzung oder CO2-Ausstoß) sowie staatlicher Förderungen auch für konventionelle Energien liegen die Kosten einiger regenerativer Energieformen wie onshore-Windenergie oder Wasserkraft schon heute weit unter jenen für Strom aus Kohle oder Kernkraft. Im Hinblick auf die Preisentwicklung der fossilen Energieträger wird dagegen deutlich, dass es nicht mit, sondern vielmehr ohne Energiewende teuer wird: Die Verknappung von Ressourcen und verschiedene geopolitische Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass sich die Ausgaben der Deutschen für den Import fossiler Brennstoffe aus dem Ausland allein in den letzten elf Jahren mehr als verdoppelt haben.
Nichtsdestotrotz wurde bereits in den vergangenen Jahren mehrfach am Erneuerbare-Energien-Gesetz gedreht – an den falschen Schrauben. Dies ist vor allem der Tatsache verschuldet, dass die eigentlichen Grundprinzipien des EEG nur noch selten, dagegen aber vielmehr die Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Fokus der Bundesregierung standen. Geschadet hat sie mit ihrer Politik in der Folge vor allem den Bürgern, Landwirten und mittelständischen Betrieben – die in den letzten Jahren Milliarden in die dezentrale Energiewende investiert haben.
Mit der Bundestagswahl am 22. September könnte dem EEG ein noch weit tiefgreifenderer Einschnitt bevorstehen. Die Parteien überbieten sich im Moment mit Reformvorschlägen – wobei die Forderungen von der grundlegenden Überarbeitung bis hin zur vollkommenen Abschaffung reichen. Insofern werden die Wähler über nicht weniger als die Zukunft der Energiewende entscheiden – in der Bundesrepublik und, mit Hinblick auf deren Vorreiterrolle, womöglich sogar noch über ihre Grenzen hinaus.
Bevor gewählt wird, wendet sich EUROSOLAR mit ihrer Kampagne öffentlich gegen den aktuellen Kurs der Bundesregierung und fordert ein starkes, nachhaltiges EEG – ganz im Sinne seiner Grundprinzipien. Die Zeitungsanzeige, ein Rückmeldeformular für alle Unterstützer sowie weitere Informationen finden Sie hier.
 
Quellen:
www.eurosolar.de
www.eeg-aktuell.de

Bild:
www.eurosolar.de

Appell an die Landkreis-Gemeinden zum Wechsel auf „echtem“ Ökostrom

6. Dezember 2012/in Erneuerbare Energien, Kommunen /von Energiewendeverein Starnberg

Der Verein Energiewende Landkreis Starnberg e. V. weißt im Zusammenhang mit der aktuellen Empfehlung zur Bündelausschreibung für den Strombezug des Bayerischen Städte- und Gemeindetags auf die Problematik der Erreichung der Energiewende-Ziele sowie die Vorteile des Bezugs von „echtem“ Ökostrom hin.
In dem Beschlussvorschlag, der vom Städte- und Gemeindetag erarbeitet wurde und der nun von den Gemeinden eine schnelle Entscheidung abverlangt, kann zwischen dem Bezug von konventionellem und „100 % Ökostrom“ unterschieden werden. Für konventionellen Strombezug könnte diese Bündelausschreibung sinnvoll und kostengünstig sein. Für den Bezug von Ökostrom dagegen seien die im Beschlussvorschlag aufgeführten Kriterien so formuliert, dass dort zwar höhere Kosten, nicht aber der vollständige ökologische Mehrwert produziert würde, warnt der Energiewende-Verein. Nach Meinung zahlreicher Experten, so z.B. auch vom Klimabündnis e.V., könne es sich nach den Kriterien, die im Vorschlag des des Bayerischen Städte- und Gemeindetags formuliert worden sind, nicht um „echten Ökostrom handeln.
Damit der Bezug von Ökostrom den vollständigen Zusatznutzen für den Klimaschutz hat, muss er nach Ansicht der Experten entsprechend zertifiziert sein und unter anderem folgende Kriterien erfüllen:

  • die Nachfrage nach Ökostrom muss zu einer Ausweitung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien führen, d.h. über die Strommenge hinausgehen, die aufgrund öffentlicher Fördermaßnahmen (EEG) ohnehin erzeugt wird. Zentrales Kriterium muss deshalb sein, dass die Stromanbieter mit einem Teil der Kundengelder neue, regenerative Anlagen fördern, denn nur so verändert sich die Struktur der Energieerzeugung
  • die Zeitgleichheit von Erzeugung und Verbrauch muss gegeben sein, um Regelenergie aus fossilen Energiequellen auszuschließen.

Der Energiewende-Verein empfiehlt deshalb, sich für zertifizierten Ökostrom und nicht für konventionellen Strom oder den Ökostrom-Vorschlag des Bayerischen Städte- und Gemeindetags  zu entscheiden. Nur so könnten Klima- und Ressourcenschutz sowie die beschlossene Energiewende in den Gemeinden weiterhin vorbildhaft vorangebracht werden, betont der Vereinsvorsitzende Knape. Die Entscheidungsalternativen der Gemeinden sollten nicht nur auf die Varianten der Bündelausschreibung in der vorliegenden Version beschränkt werden. Es können auch Versorger angefragt werden, die zertifizierten Ökostrom anbieten, der den oben erläuterten Kriterien genügt. Die Erfahrungen einiger Gemeinden, die diesen Ausschreibungsweg gewählt haben, zeigen, dass diese Stromqualität ohne wesentliche finanzielle Mehrbelastungen für die Gemeinden möglich ist. Eine Beschlussfassung soll noch dieses Jahr in den Kommunen erfolgen.
Quelle: Verein Energiewende Landkreis Starnberg e. V.
Foto: Energiewende

Seite 3 von 6‹12345›»

News

  • Bewusst einkaufen11. Mai 2022
  • Förderung Stromspeicher eingestellt2. Mai 2022
  • Rechner für Balkonmodule2. Mai 2022
  • Energiepreis des Landkreises Starnberg24. April 2022
  • Farben von EnergieklassenScreenshot: Christine PloteBroschüre Spargeräte14. April 2022
  • Wir fasten Energie27. März 2022

Kategorien

  • Alltag (13)
  • Bauen (28)
  • Energiewendeverein (44)
  • Erneuerbare Energien (342)
  • Fördermittel (26)
  • Geothermie (1)
  • Gewerbe (2)
  • Klimawandel + Klimaschutz (106)
  • Kommunen (67)
  • Lesetipps (27)
  • Meinung (15)
  • Mitmachen (203)
  • Mobilität (60)
  • Solarenergie (53)
  • Stromspeicher (4)
  • Windenergie (30)

Schlagwörter

10H (11) ADFC (14) Atomenergie (43) Atomkraft (39) Berg (3) Biomasse (44) Braunkohle (13) Bürgerenergie (9) Campact! (7) Co2 (41) Corona (4) E-Mobilität (3) EEG (60) Energiepreis (34) Energiewende (199) Erdgas (19) Erneuerbare (194) Fahrrad (3) Förderung (4) Geothermie (20) Heizung (47) Klima (6) Klimaschutz (151) Klimawandel (43) Kommunen (3) Mobilität (65) passivhaus (14) Photovoltaik (76) Photovoltaikanlage (17) Politik (3) PV (3) Radverkehr (2) Sanierung (4) Seefeld (3) Solar (7) Solardeckel (3) Solarenergie (41) Solarkampagne (12) sonnenstrom (7) Stadtradeln (21) Wahl (4) Wasserkraft (25) Wasserstoff (12) Windenergie (81) Ökostrom (33)

Archiv

Events

Themenwochen Energiewende

16. Mai 2022 - 29. Mai 2022

VHS-Vortrag: Vom Dach bis zur Heizung – mit dem individuellen Sanierungsfahrplan sanieren

19. Mai 2022

Online-Vortrag: Wärmedämmung für mein Haus – Problem oder Chance?

20. Mai 2022

Alle Events ansehen

Sie haben weitere Ideen oder Erfahrungen?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an

info@energiewende-sta.de

Unsere Vision

„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energie­wende Land­kreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privat­­personen unter­stützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.

Die Energiewende unterstützen

Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen? Da im Energiewendeverein alle ehrenamtlich tätig sind, fließt Ihre Spende direkt in die Projekte. Natürlich freuen wir uns auch über aktive neue Mitglieder. Kontaktieren Sie uns einfach!

Sofort: Spenden
Dauerhaft: Mitglied werden

Auf dem Laufenden bleiben

Per Newsletter erfahren Sie circa 6mal im Jahr Aktuelles zur Energiewende im Landkreis Starnberg. Neben Hinweisen auf Aktionen und Veranstaltungen erhalten Sie dabei auch praktische Energiespar-Tipps.

Newsletter bestellen
© Copyright - Energiewende Starnberg
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Satzung
  • Mitgliederbereich
Nach oben scrollen

Diese Website verwendet Cookies.

Erforderliche Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptierenEinstellungen

Cookie-Einstellungen



Detaillierte Cookie-Einstellungen

Wir verwenden verschiedene externe Dienste wie Google Analytics, Google Webfonts und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse erfassen können, können Sie diese hier sperren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Datenschutz

Über Cookies und Datenschutzeinstellungen können Sie sich auf der Seite Datenschutz im Detail informieren.

Datenschutzerklärung
Erforderliche Cookies akzeptierenKeinerlei Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptieren