Erfolgsmodell Sanierungstreffs
Klimaschutzprojekt des Landkreises Starnberg startet im Herbst in die zweite Runde
Die Begehung einer vorbildlich sanierten Doppelhaushälfte in Hechendorf bildete den Abschluss des ersten Zyklus der „Sanierungstreffs“ in vier Gemeinden im Landkreis Starnberg. Die Besichtigung energetisch beispielhafter Wohnhäuser war wichtiger Programmteil des Konzeptes, das den Eigentümern von älteren Immobilien die Vorteile einer Sanierung gezielt näher bringen und somit Hemmschwellen vor entsprechenden Maßnahmen abbauen sollte. Die Rückmeldungen der Teilnehmer an den Sanierungstreffs in Gauting, Herrsching, Starnberg und Gilching bestätigen: das Konzept von Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt geht auf. Im Herbst werden die Treffen daher in eine zweite Runde gehen.

Die Eigentümer haben sich vor Finanzierung der Umbauarbeiten gründlich informiert und schließlich auch öffentliche Fördermittel von BAFA und KfW-in Anspruch genommen. Diese öffentlichen Mittel wurden übrigens heuer noch einmal deutlich aufgestockt, um Anreize für die Sanierung zu schaffen. Interessierte können sich im Landratsamt zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten informieren: es gibt hierzu neue Broschüren und auch individuelle Auskünfte. Auch in den Gemeinden liegen oft Förderprogramme auf und so lohnt sich die Mühe, sich vor Ort zu erkundigen.
Sanierungstreffs sind ein Erfolgsmodell
Die Sanierungstreffs in Gauting, Herrsching, Starnberg und Gilching waren insgesamt gut besucht. Die Teilnehmer äußerten ausgesprochenes Lob über dieses für sie wertvolle Programm. Es habe ihnen geholfen, die für sie und ihre Gebäude-Objekte richtigen Entscheidungen zu treffen und sich kundig zu machen zu verschiedensten relevanten Themen. Einige berichteten auch, dass ihnen die Angst genommen wurde, das Thema Sanierung überhaupt in Angriff zu nehmen, weil an konkreten Beispielen aufgezeigt wurde, wie viel man tatsächlich selbst leisten kann. Beispiele gab es genug, wie das Verlegen von Böden oder der Einbau einer Photovoltaik-Anlage. Durch die regelmäßigen Treffen wurden Kontakte innerhalb der Gruppe aufgebaut, sodass sich die Teilnehmer nun auch gegenseitig um Rat und Hilfe bitten können und sich nicht mit dem Thema allein gelassen fühlen. Auch wurden bei den Sanierungstreffs Kontakte zu kundigen Handwerkern ausgetauscht und Orientierungshilfen empfohlen.
Die Auswertung der Fragebogen, die alle Teilnehmer erhalten haben, fällt durchwegs positiv aus. Auch die Referenten und Moderatoren bestätigten bei der Abschlussrunde das Konzept. Auf die ersten Nachfragen, wie es mit der Reihe der Sanierungstreffs weitergeht, konnte Josefine Anderer-Hirt daher bereits eine Fortsetzung der Sanierungstreffs ankündigen. Gerne werden nun Vorschläge und Anregungen aufgenommen, um das Programm kontinuierlich weiter zu entwickeln. Voraussichtlich im Herbst werden dann die Termine für die nächste Runde der Sanierungstreffs bekannt gegeben.