Beschäftigungszahl im Bereich Erneuerbare Energien auch 2011 gestiegen
Im Jahr 2011 waren 382.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt. Das entspricht einem Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) vorgenommen hat.
Seit dem Beschluss der Energiewende in Deutschland nimmt der Ausbau der Erneuerbaren Energien stetig zu. Auch im vergangenen Jahr konnte dieser Trend, trotz rückläufiger Investitionen aufgrund der gesunkenen Preise in der Solarindustrie, fortgesetzt werden. Die Umsätze in der gesamten Branche befinden sich hauptsächlich aufgrund des Wachstums in Windenergie und Biogas auf etwa dem gleichen Niveau wie 2010.
Die errechnete Personenzahl von 382.000 bezieht sich auf die direkte sowie indirekte Beschäftigung im Bereich Erneuerbare Energien. 63 Prozent sind im Anlagenbau tätig, 20 Prozent im Bereich Wartung und Instandhaltung, 14 Prozent für die Bereitstellung von Biomasse sowie anderen Biokraftstoffen und knapp drei Prozent in der öffentlich geförderten Forschung oder Verwaltung.
Etwa ein Drittel der Beschäftigten arbeiteten in dem Bereich Biomasse, ein weiteres Drittel in der Solarenergie. Die Windenergie hatte einen Anteil von 26 Prozent, die Geothermie (Erdwärme) trug mit vier Prozent, die Wasserkraft mit rund zwei Prozent zur Beschäftigung bei. 72 Prozent der Tätigkeiten im Jahr 2011 können auf die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zurückgeführt werden.
Einzelheiten der Studie „Bruttobeschäftigung durch Erneuerbare Energien in Deutschland im Jahr 2011“ der BMU finden Sie hier und auf der Seite des Bundesumweltministeriums.
Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2012