Erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung untrennbar verbunden
Berlin, 25. September 2015. Die Energiewende ist ein Grenzen überschreitendes Projekt, das in immer mehr Ländern Zulauf hat. Dieser Entwicklung tragen die Vereinten Nationen (UN) jetzt ein Stück weit Rechnung: Wenn die UN-Generalversammlung an diesem Wochenende in New York tagt, wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien unter den 17 „Zielen zur Nachhaltigen Entwicklung“ sein, auf die sich die Weltgemeinschaft geeinigt hat. „Politik und Gesellschaft sollten diesen Rückenwind der Vereinten Nationen nutzen, um den Umbau der Energieversorgung weiter mutig voranzubringen“, erklärt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer, anlässlich des bevorstehenden UN-Beschlusses.
Mit den 17 neuen Zielen zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) knüpfen die UN an ihre acht im Jahr 2000 verabschiedeten Milleniumsziele an, die sich auf die Bekämpfung von Armut und die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern konzentrierten, aber auch einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt einforderten. Darauf bauen die SDGs auf und fordern bis 2030 als Ziel 7.2, eine deutliche Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien „im globalen Energiemix“. An einer konkreteren Zielvorgabe fehlt es allerdings. Andere UN-Gremien sind schon weiter. So hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Rahmen der UN-Initiative „Sustainable Energy for all“ – Nachhaltige Energie für alle – das Ziel ausgegeben, bis 2030 den Anteil Erneuerbarer Energien am globalen Energiemix auf 30 Prozent zu verdoppeln. Diesen Wert hat sich auch die Bundesregierung für den Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch zum Ziel gesetzt. Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) hält deutlich mehr auch in Deutschland für möglich.
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Quelle: PI der Agentur für Erneuerbare Energien