Bundesverband eMobilität: offener Brief zum Thema Mobilitätswende
Der Verkehrssektor leistet mit einem Anteil von rund 30 Prozent einen nicht unerheblichen Beitrag zum gesamtdeutschen Endenergieverbrauch. Gleichzeitig verursacht der Verkehr etwa 20 Prozent des bundesweiten CO2-Ausstosses. Führt man sich nebenbei noch die stetig ansteigenden Verkehrsleistungen vor Augen, so wird deutlich, dass eine Energiewende niemals möglich sein kann ohne eine Mobilitätswende. Damit hierfür die richtigen Weichen gestellt werden, hat sich der Bundesverband eMobilität e.V. mit einem offenen Brief an Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel gewandt.
Der Verband kritisiert dabei vor allem Gabriels Reaktion auf die durch die Krim-Krise verschuldete Unsicherheit bei künftigen russischen Energielieferungen. Anstatt sich deshalb auf die Suche nach alternativen Quellen für Öl und Gas zu begeben, müsse man vielmehr die Gelegenheit nutzen und generell auf ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen hinarbeiten. Um dieses Ziel erreichen zu können gelte es, hierbei viel stärker als bisher auch den Verkehrssektor in die Politik mit einzubeziehen. Der Schlüssel zum Erfolg, so heißt es im Brief des Verbandes, kann dabei nur in einer geschlossenen, übergreifenden Zusammenarbeit aller beteiligten Ministerien liegen. Weitere wichtige Stellschrauben seien auch eine Neugestaltung des aktuellen Fördermittelsystems, die Beseitigung von Barrieren im Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die Gründung einer öffentlichen Beschaffungsinitiative für alternative Antriebe.
„Keine Energiewende ohne Mobilitätswende“, mahnt der Bundesverband eMobilität. Damit diese gelingt, müsse sich Deutschland auch im Verkehr so schnell wie möglich von fossilen Energieträgern verabschieden und gleichzeitig bereits heute an einem starken Wirtschaftsstandort für die Märkte von morgen arbeiten.
Den offenen Brief des Bundesverbands eMobilität e.V. in voller Länge finden Sie hier!
Quelle:
Bundesverband eMobilität
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