Interview in der SZ mit Oliver Berger
Wie kann der Landkreis Starnberg noch mehr vorankommen bei der Energiewende? Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Starnberger Energiewendevereins, Oliver Berger.
Interview von Viktoria Spinrad, Starnberg
Wie kann der Landkreis Starnberg noch mehr vorankommen bei der Energiewende? Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Starnberger Energiewendevereins, Oliver Berger.
Interview von Viktoria Spinrad, Starnberg
„Gemeinsam. Wärme. planen“ – unter diesem Motto zieht die KLIMA³ Energieagentur mit einer Vortragsreihe über die Zukunft der Wärmeversorgung durch die Region. Der Grund: Zum 1. Januar 2024 ist das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten.Das Gesetz verfolgt das Ziel, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen gegen erneuerbare Energiequellen das Heizen klimafreundlicher zu machen.
Damit insbesondere Hausverwaltungen, Beiräte von Wohneigentumsanlagen und Vermieter sich auf die neuen Vorgaben einstellen können, lädt die KLIMA³ Energieagentur am Mittwoch, 24. April um 19 Uhr in den Sitzungssaal des Rathauses nach Tutzing zum Vortrag mit dem Titel „Sanierung – Heizungstausch –
Wärmenetz in Mehrparteienhäusern“ ein.
„In Mehrparteienhäusern und Wohnanlagen schlummern große energetische Einspar-Potentiale“, sagt Bürgermeister Ludwig Horn, Bürgermeister der Gemeinde Tutzing und führt weiter aus: „Wir möchten auch Wohneigentümern und Vermietern Orientierung und Antworten bieten, wie energetische Sanierung und Heizungstausch mit klimafreundlichen Lösungen gelingen können.“
Im Vortrag werden verschiedene Sanierungsansätze bis hin zu Heizungslösungen, Praxisbeispiele sowie Wärmenetz-Optionen vorgestellt. Auch einen Überblick über
aktuelle Förderprogramme wird es geben. Es referieren der Energieberater Andras Masch von der Verbraucherzentrale, Herbert Schwarz vom Landratsamt und Josefine
Anderer von der KLIMA³ . Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erwünscht unter
https://eveeno.com/klimahochdrei-waermegemeinsam-tutzing. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gemeinde Tutzing und der Verbraucherzentrale
Energieberatung statt. Weitere Informationen und Termine unter Veranstaltungen – Klima3 Klimaagentur (klimahochdrei.bayern)
Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?
Zusammen mit Ihrer Volkshochschule wollen wir Sie klimafit machen.
klimafit ist ein Kurs, der sich mit den Folgen des Klimawandels in Ihrer Region beschäftigt. Er will Wissen vermitteln, vernetzen und zeigen, was Sie, was wir alle tun können.
Veranstaltungsort: VHS Herrsching, Kienbachstr. 3
Gebühr 25,00 EUR
Melden Sie sich jetzt hier an
Inhalt der Kursabende
1 Grundlagen des Klimawandels und Einführung in die kommunale Herausforderung
2 Ursachen des Klimawandels sowie Klimaschutz und -anpassung auf kommunaler Ebene
3 Expertendialog mit führenden Klimaforscher:innen (online)
4 Regionale Folgen des Klimawandels und was kann ich selbst tun?
5 Expertentipps zu Energie, Ernährung und Mobilität (online)
6 Den Klimawandel gemeinsam anpacken.
Weitere Informationen: https://www.klimafit-kurs.de/
Die Energiewende lebt von den Menschen, die sie umsetzen. Als Klima- und Energieagentur der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech möchten wir den
Erfolgsprojekten und den Menschen dahinter eine Bühne geben. Haussanierung, Heizungstausch, Fernwärmenetze – egal ob kleine oder große Projekte. Wir wollen
Menschen motivieren und zeigen, dass wir alle „Energiewender*innen“ sein können.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.klimahochdrei.bayern, telefonisch unter
08193 312 39-10 oder persönlich in unseren Räumlichkeiten Zankenhausener Str. 3 in Türkenfeld
Hier das pdf zur Ausschreibung
Mit den Mitteln des Energiewendevereins und der Gemeinde konnte in Gauting eine Klima-Kita-Box angeschafft werden.
lesen Sie hier: https://www.merkur.de/lokales/starnberg/kreisbote/klima-kita-box-im-gautinger-montessori-kindergarten-im-einsatz-92793511.html
Regelmäßig: Kostenlose Energieberatung im Energiewende-Zentrum
in Kooperation zwischen Verbraucherzentrale Bayern und Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
Herrsching. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern bietet die Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG für Herrschinger Bürgerinnen und Bürger regelmäßige und kostenlose Energieberatung im Energiewende-Zentrum in der Seestr. 35 an. Die Beratung findet einmal im Monat, jeweils am zweiten Donnerstag des Monats von 14.00 – 17.45 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Interessenten können ab sofort Beratungstermine bei der Energiegenossenschaft unter 08152 9997264 oder der kostenlosen Hotline-Nummer der Verbraucherzentrale unter 0800 809 802 400 vereinbaren.
Die Beratung übernimmt Andreas Masch, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern. „Wenn es um die Nutzung von erneuerbaren Energien oder den Einbau einer neuen Heizung und staatliche Förderprogramme geht, beraten wir individuell, anbieterunabhängig und kostenlos“, so Masch. Gegen einen Eigenanteil von 30 EUR kommen die qualifizierten Energieexperten der Verbraucherzentrale auch nach Hause, analysieren die Situation vor Ort und geben Handlungsempfehlungen beispielsweise beim Bereich baulicher Wärmeschutz oder Heizungstausch.
„Wir freuen uns über die neu entstandene Kooperation und dass wir den Herrschinger Bürgerinnen und Bürgern diesen kostenlosen Service mit der Verbraucherzentrale Bayern anbieten können“, so Gerd Mulert, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Beratung findet online, telefonisch oder persönlich statt. Nützliche Informationen erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Ab sofort: Kostenlose Energieberatung im Energiewende-Zentrum
Kooperation zwischen Verbraucherzentrale Bayern und Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
Herrsching. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern bietet die Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG für Herrschinger Bürgerinnen und Bürger ab sofort regelmäßige und kostenlose Energieberatung im Energiewende-Zentrum in der Seestr. 35 an. Erster Beratungstag ist Donnerstag, der 18. Januar 2023. Die Beratung findet anschließend einmal im Monat, jeweils am zweiten Donnerstag des Monats von 14.00 – 17.45 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Interessenten können ab sofort Beratungstermine bei der Energiegenossenschaft unter 08152 9997264 oder der kostenlosen Hotline-Nummer der Verbraucherzentrale unter 0800 809 802 400 vereinbaren.
Die Beratung übernimmt Andreas Masch, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern. „Wenn es um die Nutzung von erneuerbaren Energien oder den Einbau einer neuen Heizung und staatliche Förderprogramme geht, beraten wir individuell, anbieterunabhängig und kostenlos“, so Masch. Gegen einen Eigenanteil von 30 EUR kommen die qualifizierten Energieexperten der Verbraucherzentrale auch nach Hause, analysieren die Situation vor Ort und geben Handlungsempfehlungen beispielsweise beim Bereich baulicher Wärmeschutz oder Heizungstausch.
„Wir freuen uns über die neu entstandene Kooperation und dass wir den Herrschinger Bürgerinnen und Bürgern diesen kostenlosen Service mit der Verbraucherzentrale Bayern anbieten können“, so Gerd Mulert, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Beratung findet online, telefonisch oder persönlich statt. Nützliche Informationen erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Die neu gegründete Klimainitiative Starnberg fordert ein noch stärkeres Engagement ihres Heimatortes und des Landkreises zum Schutz des Klimas. „Klimaschutz ist Menschenschutz“ war einer der Slogans, die auf dem Kirchplatz zu hören waren und damit wurde auch klar: Die Realität kann man nicht wegdiskutieren. Wenn wir jetzt nicht handeln werden die Anstrengungen unser Heimatorte zu schützen, immer schwerer zu bewältigen sein.
Einen Fokus legten die Veranstalter*innen auch auf die Mobilität. So sei Fahrrad fahren ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und das müsse angstfrei und gefahrlos möglich sein. Auch ein deutlich stärkeres Engagement bei der Installation von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden war eines der Anliegen, die hervorgebracht wurden.
Unser Vorstand, Oliver Berger, unterstützte den Aktionstag mit einem Redebeitrag und skizzierte mit Zahlen, was möglich sei. Das ist nicht weniger als die rechnerische Energieautarkie für die Stadt.
Ein bemerkenswertes Jubiläum feierte die Gemeinde Seefeld in diesem Jahr
Seit 25 Jahren fördert die Gemeinde die Energiewende mit dem „Förderprogramm zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet“
In dieser zeit wurde die stolze Summe vom 1. 7 Mio Euro an die Bürger:innen der Gemeinde im Rahmen des Programms „ausgeschüttet“
Mit den Zuschüssen konnten 590 Projekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 17 Mio Euro verwirklicht werden, von denen ein erheblicher Anteil auch lokalem Gewerbe zugute kam.
Besonders freut uns, dass unser Vorstandsmitglied Ernst Deiringer im Jahr 1999 mit einem Antrag im Gemeinderat dazu die Initialzündung gegeben hat.
Bemerkenswert. Das Bekenntnis des Gemeinderates zu diesem Programm ist ungebrochen und so stellt die Gemeinde Seefeld zum Thema Förderung ein Best-Practice Beispiel dar.
Wer sich für die Zahlen interessiert : Hier die Zusammenstellung
Hier ein Artikel zum Förderprogramm im Merkur
Die Gemeinde Seefeld hat sich zusammen mit der Arbeitsgruppe Agenda 21 schon vor 25 Jahren zum Ziel gesetzt mit dem Förderprogramm die nachhaltige Nutzung und Erzeugung von Energie in der Gemeinde zu unterstützen. Mit den seither dafür eingesetzten 1,7 Millionen Euro wurden 590 Einzelinvestitionen angestoßen. Sie dienten auch der Energieeinsparung. Mit seinem Umfang und seiner Laufzeit ist dieses Förderprogramm einmalig im Landkreis und weit darüber hinaus. Die weichen Faktoren und Auswirkungen innerhalb der Gemeinde sind genauso wichtig wie die nackten Zahlen.
Die 1997 im Rahmen der Agenda21 gegründete Arbeitsgruppe „Alternative Energie“ war während der gesamten 25 Jahre, auch unter wechselnder personeller Besetzung, immer sehr aktiv. Auch der Übergang in den 2007 gegründeten Verein „Energiewende Landkreis Starnberg (ELS) verlief reibungslos. Die fachliche Kompetenz stößt inzwischen auch im Gemeinderat auf breite Anerkennung. Das Förderprogramm wird laufend in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Gemeinderat an gesetzliche und fachliche Neuerungen angepasst. Vorschläge seitens der ELS-Gruppe in Richtung Energiewende werden mittlerweile im Gemeinderat mit überwiegender Mehrheit befürwortet. Durch die stetig steigenden Energiekosten scheint auch in der Bevölkerung in der Zwischenzeit nicht nur das Bewusstsein, sondern auch die Bereitschaft zu mehr Aktivität in Richtung Energiewende gewachsen zu sein. So stand Seefeld schon seit dem ersten Energiebericht des Landkreises Starnberg immer an der Spitze bei erzeugtem Strom aus PV – Anlagen. Und seit der Einführung der Förderung von PV und Speicher im Jahr 2016 hat die installierte PV-Leistung auf Dächern bis Juli 2023 in Seefeld um 110% zugelegt. Im restlichen Landkreis beträgt die vergleichbare Zunahme 97%. Und damit kommen wir zu weiteren bemerkenswerten Zahlen:
Die jährliche Einsparung von Energie bzw. Erzeugung regenerativer Energie beträgt 3.602 MWh (Megawattstunden). Etwa 1.030 Haushalte können damit mit Strom versorgt werden. Die jährliche Vermeidung von 1.263 Tonnen CO2-Ausstoß entspricht etwa 1,9% des Seefelder Gesamtausstoßes. Das alles wurde erreicht mit der Unterstützung von privaten Investitionen durch die Gemeinde Seefeld.
In der Gesamtbilanz stechen einige Ergebnisse besonders ins Auge: Die Anschaffung von PV-Anlagen wurde mit 21,1% der gesamten Mittel gefördert. Sie erbringt 26,4% der regenerativ erzeugten Energie und vermeidet 31,7% des CO2-Ausstoßes. Die Umstellung auf regenerative Heizungen wurde mit 15,6 der Mittel gefördert und erbringt eine Energieeinsparung von 28,8%. Somit können 26,7% des CO2-Ausstoßes vermieden werden. Diese beiden Schwerpunkte wurden mit insgesamt 36,7% der Mittel gefördert und bewirken eine CO2-Reduktion von 58,4% aller geförderten Maßnahmen.
Die energetische Sanierung wurde mit 37,9% der Gesamtmittel gefördert und bewirkt eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 27,9%. Hier wird ganz klar ersichtlich, dass die energetische Sanierung deutlich teurer ist. In Anbetracht der vielen noch vorhandenen Altbauten ist sie jedoch weiterhin absolut notwendig, um die in Paris festgelegten Klimaziele zu erreichen.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt dieses Förderprogrammes ist die wirtschaftliche Sicht. Mit der Fördersumme von 1,7 Millionen € wurden Gesamtinvestitionen von etwa 17 Millionen € angestoßen – ein kleines regionales Konjunkturprogramm. Etwa 25% der Investitionen wurden über Seefelder Firmen getätigt, insgesamt etwa 50% über Firmen im Landkreis Starnberg. Das schafft und sichert nicht nur Arbeitsplätze, ein Teil der Fördersumme kommt auch über die Gewerbesteuer wieder an die Gemeinde zurück.
Die Akzeptanz des Förderprogramms ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. 2021 und 2022 genehmigte der Gemeinderat über die vorher genehmigten €100.00,- hinaus jeweils eine Aufstockung der Fördersumme um € 40.000,-. Für 2023 wurde keine Überschreitung des Limits von € 100.000,- genehmigt und der Fördertopf war bereits Mitte Juli leer. Eine Besonderheit sticht im Jahr 2023 besonders hervor: mit fast 85% der Mittel wurde der Bau von PV-Anlagen und Speichern bezuschusst.
Die Anstrengungen müssen weiter verstärkt werden, um das im Landkreis beschlossene Ziel, eine CO2-freie Energieversorgung, nach Möglichkeit aus eigener Produktion (Kraft?), der sich Seefeld ausdrücklich angeschlossen hat, noch erreichen zu können.
Ernst Deiringer
Agenda21 / Energiewendeverein Seefeld
Vorstandsmitglied ELS
„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energiewende Landkreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privatpersonen unterstützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.
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