• Home
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitglieder
Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
  • Argumente für Windenergie
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Online-Beratung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Agri-PV
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Förderung Mini-PV-Anlagen
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
      • Solar-Eisenbahn und Energielandschaft bauen
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Suche
  • Menü Menü
  • Alltag
    • Fakten
      • Ernährung
      • Urlaub + Reisen
      • Energieeffizienz im Haushalt
    • Beratung
      • CO2-Rechner
      • Energiesparkonto
      • Verwendung von Lebensmitteln
    • Mitmachtipps
      • Einfach Energie sparen
      • Bewusst + regional einkaufen
      • Reparieren + 2nd Hand kaufen
      • „Grüner“ reisen
  • Bauen
    • Fakten
      • Baustoffe
      • Neubau + Sanierung
      • Erfolgsgeschichten Bauen + Modernisieren
    • Beratung
      • Energieberatung
      • Fördermittel + Zuschüsse
      • Fachfirmen Solarthermie und Photovoltaik
      • Für Kommunen: Handlungspapier Energieeffiziente Bauleitplanung für Kommunen
    • Mitmachtipps
      • Sanierungstreff
  • Mobilität
    • Fakten
      • E-Mobilität
      • Unterwegs mit Bus und Bahn
      • Radverkehr
    • Beratung
      • E-Mobilität und Klimaschutz: Irrweg – Königsweg – Beitrag?
      • Erfahrungsbericht: Wie fährt sich’s mit einem PHEV?
    • Mitmachtipps
      • Car Sharing
      • Stadtradeln
      • Mitfahrzentralen
      • Klimafreundlich mobil
  • Erneuerbare Energien
    • Energiequellen
      • Sonne
        • Solarthermie
        • Photovoltaik
        • Mieterstrom
      • Biomasse
      • Geothermie / Erde
      • Wind
    • Beratung
      • Energie-Genossenschaft Fünfseenland eG
      • Interview mit dem Berger Bürgermeister a. D. Monn
      • Für Kommunen: „Masterplan Kommunen“
  • News
  • Meinung
  • Events
  • Verein
  • Kontakt
  • Mitgliederbereich
Sie sind hier: Startseite1 / News2 / Windenergie

Windkraft im Würmtal – wie kriegen wir das hin?

10. Juli 2024/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Team Energiewende Starnberg

Windkraft im Würmtal – wie kriegen wir das hin?

„In der Windenergie liegt der Schlüssel für eine bezahlbare Energiewende“ und „die Windkraft stärkt nicht nur die Versorgungssicherheit und schützt das Klima und damit den Wald, sondern holt vor allem die Wertschöpfung zurück ins Land, zu den Bürgerinnen und Bürgern“ lauteten die zentralen Botschaften des Hauptredners Prof. Michael Sterner, der aus Regensburg spürbar frischen Wind ins bisher eher Windkraft-skeptische Gauting brachte. Der Energieberater der Bundesregierung und Spiegel-Bestseller-Autor von „So retten wir das Klima“ räumte mit Mythen wie der „Dunkelflaute“ gehörig auf und zeigte, wie 100 % Erneuerbare möglich sind. Nicht nur seinem Vortrag lauschten die Besucher hochaufmerksam, sondern auch seinem Klavierspiel.

Auf Einladung des Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. und neun weiterer Organisationen konnten sich die Besucher, die den Saal des Bosco wieder gut füllten, Berichte von vier weiteren Windenergie-Erfahrenen anhören. Sehr eindrucksvoll schilderte Rupert Steigenberger, der Bürgermeister von Berg, wie er sich selbst „vom Saulus zum Paulus“ wandelte und jetzt „Stolz auf unsere vier Windräder“ ist. Nach achteinhalb Jahren Betrieb seien bereits 81 % der Investitionskosten eingespielt worden, veranschlagt waren 44 %. Fast 200 Mio kWh haben die vier Windräder bisher produziert.

Der Windenergie-Planer Robert Sing erläuterte, wie Windenergie im Würmtal funktionieren kann. Aus Abstandsgründen geeignete Flächen gibt es zwar nur im Wald, aber der Eingriff wird mit Bedacht durchgeführt und auch umfänglich ausgeglichen. In Gauting sind die Flächen für sieben Windräder gesichert und können bald ins Genehmigungsverfahren geschickt werden. Noch gibt es für sechs der anvisierten Standorte kein grünes Licht der Luftfahrtbehörde, aber Herr Sing gab sich zuversichtlich, dass das zu lösen ist, entsprechende Untersuchungen liefen.

Einen für viele Zuhörer neuen Aspekt brachte Simon Tangerding von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ins Spiel: der wegen des Klimawandels dringend nötige Waldumbau erfordert aktiven Eingriff in den bei uns durch Fichten dominierten Bestand. Ein Teil dieses Umbaus kann im Zuge der Errichtung von Windkraftanlagen bewältigt werden. Die notwendigen Ersatzaufforstungen können dann nämlich gleich mit klimaresistenteren Baumarten durchgeführt werden.

Gautings Bürgermeisterin Dr. Kössinger schilderte die Auswirkungen des Teil-Flächennutzungsplans Windenergie und ging auf den Verfahrensstand der Windkraftplanung des Planungsverbandes und der Windkraftanlagen im Gemeindegebiet ein. Zur Entscheidung des Gemeinderates zum Bürgerbegehren führte sie aus, dass selbst wenn das Bürgerbegehren von den Gerichten als zulässig erachtet werden sollte, die Gemeinde keine entscheidende Rolle im Genehmigungsverfahren spielt. Der Text des Bürgerbegehrens ginge ins Leere.

Die Besucher wurden nach dem Vortragsteil von Moderatorin Dr. Hannah Büttner, Integrative Dialoge, in eine Aktivpause geschickt. Fragen konnten schriftlich formuliert und auf Pinnwände geklebt werden, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Die Redner standen 20 Minuten für das direkte Gespräch zur Verfügung, bevor sie das Podium besetzten und über die wichtigsten der eingereichten Fragen diskutierten. Sehr ausführlich kam dabei das Thema Speicher zur Sprache. Prof. Sterner erklärte, wie das funktioniert im Zusammenspiel von Batteriespeichern und chemischen Speichern, die immer dann kostengünstig beladen werden, wenn mehr Strom erzeugt wird als gerade von allen anderen Verbrauchern benötigt wird. Da insbesondere Gasspeicher bereits ausreichend vorhanden sind, gibt es weder technische noch wirtschaftliche Hindernisse, auch mit den Erneuerbaren eine sichere Stromversorgung bereitzustellen.

Offen gebliebene Fragen werden auf der Homepage des Vereinsaufgegriffen und zeitnah beantwortet (www.gruenzugnetzwerk.de).

Die Veranstaltung lieferte einen starken Kontrast zur Veranstaltung der Windkraftgegner im April. Ziel war es, mit sachlicher Information, Erfahrungsberichten und Beantwortung der Fragen aus dem Publikum für die Besucher*innen zur eigenen Meinungsbildung beizutragen. Der Vorsitzende des Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V., Herbert Stepp, ist nach dem Verlauf der Veranstaltung noch zuversichtlicher, dass das Würmtal auf einem guten Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist und auch auf eine mehrheitlich positive Grundstimmung in der Bevölkerung bauen kann.

Veranstalter:

  • Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V., Dr. H. Stepp, Richard-Wagner-Str. 63, 82152 Planegg, 015201786706, info@gruenzugnetzwerk.de
  • Energiewende Landkreis Starnberg, Ortsgruppe Gauting/Krailling
  • Omas for Future, Gauting
  • Wald Neuried erhalten, Neuried
  • Bund Naturschutz in Bayern e.V., Ortsgruppe Würmtal Nord
  • Protect the Planet,
  • Würmtaler Innovative Energien e.V., Planegg
  • Klimanetz Würmtal
  • WindRat,
  • Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Bayern e.V.

Artikel im Merkur

https://www.merkur.de/lokales/starnberg/gauting-ort69895/gauting-infoabend-des-gruenzug-netzwerks-zur-windkraft-93170070.html

Infraschall – Meßfehler

27. April 2021/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Team Energiewende Starnberg

Viel Lärm um nichts titelt die Zeit ihren Beitrag zum Infraschall, zu den Daten und der Korrektur von Fehlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Durch diese Richtigstellung wird Windkraftgegnern die Argumentatuionsbasis zu Infraschall minimiert.

Hier gehts zum Artikel im Ärzteblatt

Windenergie: Es geht nicht ohne

18. März 2021/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Team Energiewende Starnberg

Zum Schutz des Klimas und damit auch für den Erhalt der Biologischen Vielfalt müssen wir unsere Energieversorgung schnellstmöglich und vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Tun wir das nicht, werden weite Teile der Erde unbewohnbar, Flächen auch in Deutschland für die Land- und Forstwirtschaft unbrauchbar, die Ernährungssicherheit gefährdet und das Massenaussterben der Tier- und Pflanzenarten nicht nur fortgesetzt, sondern beschleunigt.

(aus der Präambel des Positionspapiers des WWF)

Hier gelangen Sie direkt zum Positionspapier

C.A.R.M.E.N.: Online-Seminar Planungsrecht

16. Februar 2021/in Erneuerbare Energien, Solarenergie, Windenergie /von Team Energiewende Starnberg

C.A.R.M.E.N.-Web-Seminar: Planungsrecht für PV-Freiflächenanlagen und Windenergieanlagen: Bebauungsplan und Umweltbericht

25.2.2021, 14:00: Anmeldung im Link unten

Bevor neue PV-Freiflächenanlagen realisiert werden können, ist beinahe immer ein Bebauungsplan mit Umweltbericht erforderlich. Auf Grund der in Bayern geltenden Abstandsregeln trifft dies auch für die meisten Windenergieanlagen zu. Welche rechtlichen Schritte sind für die Projektierung erforderlich? Welche Besonderheiten gelten bei der Planaufstellung und der Projektierung – insbesondere in Bezug auf die 10 H-Regelung bei Windenergieanlagen in Bayern? Wann wird ein Umweltbericht benötigt und welche Inhalte sollte dieser enthalten? Diese und weitere Fragen werden von Micha Klewar, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht bei „Becker Büttner Held“, und Klaus Albrecht, Geschäftsführer der „ANUVA Stadt- und Umweltplanung“ im Webinar mit Moderation von Tabea Falter erläutert.
Der Tagungsbeitrag beträgt 20 Euro (inkl. MwSt.). Für C.A.R.M.E.N. e.V.-Mitglieder, Vertreter bayerischer Behörden und Studenten gilt der ermäßigte Tagungsbeitrag in Höhe von 10 Euro. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Die Anmeldung zum Online-Vortrag erfolgt über den Software-Anbieter edudip GmbH mit dem folgenden Anmeldelink:
https://www.edudip.com/de/webinar/planungsrecht-fur-pv-freiflachenanlagen-und-windkraftanlagen-bebauungsplan-und-umweltbericht/751188
Unabhängig vom Standort können Teilnehmende bequem und direkt vom eigenen Schreibtisch aus an dem WebSeminar teilnehmen. Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist ein PC oder Notebook sowie eine gute und stabile Internetverbindung. Über einen Livechat können die Teilnehmenden schriftlich Fragen stellen.

 

Windenergie und FakeNews

22. September 2020/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Team Energiewende Starnberg

Faktencheck: Was sagt Vernunftkraft zu „Infraschall und Windenergie“

Eine interessante Betrachtung von Dr. Stefan Holzheu zu den Vorgehensweisen interessierter und offensichtlich sehr einflussreicher Kreise gegen die Windenergie.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag

 

10H vernichtet Windenergie an Land – Petition unterzeichnen

27. Januar 2020/in Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

Liebe Mitglieder und Interessierte,

der Energiewendeaktivist Herr Hörmann aus Freising hat vor kurzem eine Petition zur Abschaffung der 10H-Regel in Bayern gestartet:

change.org/10HAbschaffen

Bitte unterzeichnen Sie diese Petition, damit Windkraft an Land umgesetzt werden kann.

Die Abschaffung der 10H-Regel ist eine, vielleicht die wichtigste Maßnahme, damit ein weiterer Ausbau der Windenergie in Bayern und damit die Umsetzung der Energiewende und Klimaschutz erfolgen können.

Es ist Ernst! Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen!

Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Petition unterstützen.

Windkraft funktioniert in Oberbayern

4. Mai 2017/in Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

In Bayern erstmals Windräder heruntergedreht

Am Wochenende sind zum ersten Mal in Bayern in großem Umfang die Rotoren von Windkraftwerken aus dem Wind genommen worden. Grund: zu viel Strom im Netz. Gleichzeitig liefen das Atomkraftwerk Gundremmingen und Kohlekraftwerke weiter.

Mögliche gesundheitliche Effekte von Windenergieanlagen

7. Februar 2017/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

Das Umweltbundesamt hat den Stand der Diskussion um mutmaßliche negative Einflüsse  von Windenergieanlagen auf die Gesundheit zusammengefasst und bewertet.
Gewürdigt werden in dem Papier:
Hörbarer Schall
Tieffrequenter Schall (einschließlich Infraschall)
Lichtemissionen durch Hinderniskennzeichnung
Schattenwurf
Eiswurf
Belästigungseffekte aufgrund von Wahrnehmung von Windenergieanlagen und weitere beeinflussende Faktoren
Hier finden Sie das Dokument als PDF

Die Ästhetik der Windräder

7. Dezember 2016/in Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

Die riesigen Masten und Rotoren sind für viele ein Graus, „Verspargelung der Landschaft“ heißt es überall. Wie wäre es aber, wenn man in ihnen Windmühlen der Moderne sehen würde? Quasi Symbole des idyllischen Lebens?
Ein lesenswerter Beitrag von Ralph Diermann in der SZ: Hier der vollständige Artikel

Windenergie: Sorgt mehr Abstand für mehr Akzeptanz?

23. Mai 2015/in Erneuerbare Energien, Windenergie /von Energiewendeverein Starnberg

Überzeugte Windkraft-Gegner fordern von Politikern mehr Abstand zur Wohnbebauung. Damit wird suggeriert, dass mit größeren Abständen zu Siedlungen mehr Akzeptanz erreicht wird. Landläufig wird dieser Argumentation so sehr geglaubt – insbesondere von Politikern -, dass sie nicht zuletzt in Bayern zur 10-H-Regelung geführt hat. Doch der Abstand von Windrädern zu Wohnanlagen korreliert nicht mit der Akzeptanz, wie  eine aktuelle Studie der Universität Halle-Wittenberg zeigt.
Viele Windkraftgegner argumentieren: Je weiter eine Windanlage von Dörfern und Gemeinden weg ist, desto besser. Am besten wäre natürlich, wenn es gar keinen Sichtkontakt mehr gäbe.  Bayern führte deshalb im vergangenen Jahr die sogenannte 10-H-Regelung ein. Diese besagt, dass der Abstand einer Windkraftanlage zu Wohnhäusern das Zehnfache ihrer Höhe betragen muss, es sei denn, die Gemeinde stellt in einem langwierigen Verfahren einen Bebauungsplan auf und findet für den Abstand eine eigene Regelung, z.B. nach den Vorgaben des  Bundesimmissionsschutzrechts und der TA Lärm. Wird jedoch 10 H angewendet, bedeutet dies bei modernen Anlagen, die bis zu den Rotorblattspitzen rund 200 Meter Höhe erreichen,  einen Abstand von zwei Kilometern zu Wohngebieten. Gerade in Südbayern bedeutet 10 H eine drastische Einschränkung und behindert den Zubau von Windenergie. Dies wiederum widerspricht den nach wie vor auch in Bayern bestehen Ausbau- und Energiewendezielen.
Doch wie ist es wirklich? Der aktuellen Untersuchung der Forschergruppe um Prof. Hübner und Dr. Pohl zufolge, besteht keinerlei Zusammenhang zwischen Akzeptanz und Abstand zu Windrädern. Außerdem ist auch nicht die Mehrheit gegen Windenergie, sondern vielmehr gelingt es der Minderheit der aktiven Windenergiegegner, die passive Mehrheit mit ihren Behauptungen zu den negativen Wirkungen von Windrädern auf Gesundheit und Umwelt zu verunsichern.
Über mehrere Jahre haben die Forscher mehr als 1.300 Personen, die in unmittelbarer Nähe zu Windanlagen wohnen, zu ihren Probleme und Sorgen mit Windanlagen befragt. Heraus kam, dass die Beschwerden relativ unabhängig davon waren, wie nahe eine Anlage vom Wohnort der Befragten entfernt ist und ein enger Zusammenhang zwischen den Einstellungen der Anwohner zur Windenergie allgemein und den lokalen Windrädern besteht: Wer positiv zur Windenergie eingestellt war, war es auch eher gegenüber den Anlagen vor Ort. Die Untersuchung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entlarvt somit die Abstandsdiskussion der Windkraftgegner als Propaganda.
Ein Zusammenhang zwischen Abstand und Akzeptanz ist am ehesten bei der Geräuschbelästigung festzustellen: Bei einem Abstand von unter 800 Metern zum Haus geben etwas über 20 Prozent der Befragten an, sich gestört zu fühlen, bei 1.200 Metern sind es nur noch knapp vier Prozent. Allerdings steigt die Zahl der „Geschädigten“ ab 1.400 und bei über 2.000 Metern wieder an. Bei den allgemeinen Belästigungen wie dem Rotorschatten, dem Landschaftsbild oder der Drehbewegung verschwimmt der Zusammenhang von Abstand und Beschwerdeumfang noch mehr.
„Unsere Daten zeigen eindeutig, dass wir die Akzeptanz der Windenergie nicht über Abstandsregelungen lösen werden“, erklärt Gundula Hübner von der Universität Halle. „Es muss endlich sachlich über die wirklichen Ursachen der Ablehnung von Windanlagen diskutiert werden“, meint die Professorin. Sie hat zusammen mit den Autoren der Studie vor Ort mit Windkraftgegnern und Befürwortern diskutiert und deren Meinungen in Zahlen gefasst.
Dabei kam heraus, dass die meisten Bedenken das veränderte Landschaftsbild und die Geräuschentwicklung betreffen. Allerdings korrelieren auch hier die Zahlen nicht wirklich; im Durchschnitt liegen die schlechtesten Werte auf der Skala genau auf der Mitte zwischen die Windanlage „stört gar nicht“ und „stört sehr“. Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind beispielsweise laut den Befragungen verschwindend niedrig. Insgesamt sind es laut Studie zwischen sechs und 18 Prozent der Befragten, die sich – warum auch immmer – durch Windanlagen beeinträchtigt fühlen.
Emotionale Ablehnung und gefühlter Bedrohung ist so nicht beizukommen
Die Auswertung von Untersuchungen zeigt durchgängig, dass die Regularien des Bundesimmisionsschutzes ausreichend sind, um die Bürger und die Umwelt vor schädlichen Auswirkungen zu schützen, und dass es bei den geäußerten „erlebten“ Beschwerden kaum darauf ankommt, wie weit die Anlage weg ist. So halten Anwohner, die zwei Kilometer weit weg wohnen, die Windanlagen häufiger für eine allgemeine „Bedrohung“, als Anwohner, die weniger als zwei Kilometer entfernt wohnen.
Windenergieanlagen (WEA) gelten bei Gegnern – nsbesondere ohne Vorerfahrung – als stark geräuschbelästigend. Windräder sollen dadurch Stress verursachen und sie seien krankmachend. Auch hier zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass Anwohner eines Windparks diesen  mehrheitlich als nicht geräuschbelästigend empfinden.
Wenn Abstandsregelungen also nicht die Lösung gegen das „Bedrohungsgefühl“ und subjektiv empfundene Beschwerden sind, was kann man dann tun? Konsequent und frühzeitig die Bürger informell beteiligen, damit diese sich eine Meinung ohne die Angstrhetorik von Windkraftgegnern bilden können. So können die Anregungen und Bedenken der Anwohner aufgenommen und gemeinsam bearbeitet werden, ja sogar in die Gestaltung von Windparks aber auch die Entwicklung von Windrädern können Beobachtungen und Vorschläge der Bürger einfließen.
Die Mehrheit ist für Windenergie
Schließlich sind die meisten Bürger auch vor Ort für die Windenergie und für erneuerbare Energien, sie verhalten sich aber passiv und müssen daher aktiv über Vorhaben informiert werden. Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen haben zwar Hochkonjunktur, doch die passiven Bürger gegen Windenergie sind mit 15 % in der Minderheit, nur  2-3 Prozent treten aktiv gegen erneuerbare Energien und Windräder ein; dies jedoch sehr lautstark. Sie ziehen zur Durchsetzung ihrer Interessen alle Register und auch alle nur erdenklichen Argumente heran, die ihre Überzeugung stützen: von Schäden durch unhörbaren Infraschall bis zum zigtausendfachen Vogelschlag an Turbinen. Umso wichtiger ist es, den möglicherweise von einem Windenergieprojekt betroffenen Bürgern, die sich in einem steten Meinungsbildungsprozess befinden, umfassenden Zugang zu sachlicher Information zu verschaffen, den gesamten Prozess transparent zu machen, in den Dialog zu treten und die Bürger auch direkt zu konsultieren.
„Die Menschen dürfen nicht einfach von Windparkprojekten überrollt werden“, sagt Gundula Hübner. Ressentiments seien schnell geschürt und entstünden vor allem, wenn sich die Menschen zu wenig informiert und ausgeschlossen fühlen, so die Wissenschaftlerin.

Finanzielle Bürgerbeteiligung führt zu mehr Akzeptanz

Werden Bürger finanziell an Windrädern beteiligt, steigt die Akzeptanz erheblich, wie ebenfalls die o.g. und andere Untersuchungen und Praxisbeispiele zeigen. So zeigt die Schattenwurf-Studie von Hübner et al., dass nicht der Abstand, sondern eine finanzielle Beteiligung in Zusammenhang mit der Akzeptanz stand: Auch im Nahbereich war die durchschnittliche Einstellung bei finanziell Beteiligten positiv, aber negativ bei Nicht-Beteiligten.

Fazit

„Je mehr die Menschen in den Prozess eingebunden werden, desto rationaler entscheiden sie“, meint auch Ko-Autorin Hübner. Und laut der Studie hat es ja vor allem emotionale Gründe, dass der Windkraft solche Ablehnung widerfährt. Gegen ein stures „Find ich einfach hässlich“ kann man eben nicht viel ausrichten. Allerdings war das stärkste gemessene Gefühl der Befragten weder Wut noch Freude, sondern Neugier.
Umso wichtiger ist es, die Öffentlichkeit so früh wie möglich in die Entwicklung von kommunalen Energiekonzepten, zu denen je nach Region eben auch unverzichtbar die Windenerige zählt. Dabei muss sichergestellt werden, dass alle Bürger – also nicht nur die engagierten, gebildeten Bürger – Zugang zu Information und Beteiligung erhalten, so dass eine wirkliche Meinungsbildung auf allen Ebenen stattfinden kann. Erst am Ende eines gemeinsamen Prozesses können Entscheidungen dann qualifiziert getroffen werden – und das kann dann auch ein Bürgerentscheid sein.
Quelle: Dr. Pohl, Universität Halle-Wittenberg
Verfasserin: Evelyn Villing, Energiewende Landkreis Starnberg e.V.

Seite 1 von 212

News

  • Smart Meter30. April 2025
  • Erneuerbare Energien in Deutschland 202330. April 2025
  • Apokalypse-Now?30. April 2025
  • Ausstellung und Vorträge rund um die Wärmepumpe17. März 2025
  • 27. Februar 2025
  • Paar sitzt im Garten von einem HausFoto: FotoliaAlte Photovoltaik-Anlagen: Was tun, wenn die EEG-Förderung endet?20. November 2024

Kategorien

  • Alltag (6)
  • Bauen (13)
  • Energiewendeverein (22)
  • Erneuerbare Energien (154)
  • Fördermittel (12)
  • Geothermie (1)
  • Gewerbe (2)
  • Global (1)
  • KlimaAgentur (5)
  • Klimaresilienz (1)
  • Klimawandel + Klimaschutz (52)
  • Kommunen (22)
  • Krisenmanagement (1)
  • Lesetipps (8)
  • Meinung (13)
  • Mitmachen (78)
  • Mobilität (31)
  • Solarenergie (26)
  • Stromspeicher (4)
  • Windenergie (13)

Schlagwörter

10H (4) ADFC (4) Aiwanger (2) Atomenergie (6) Atomkraft (6) Berg (3) Braunkohle (3) Bürgerenergie (5) Campact! (4) Co2 (12) E-Mobilität (3) EEG (14) Energie (2) Energieagentur (3) Energiepreis (7) Energiewende (86) Erdgas (5) Erneuerbare (47) Fahrrad (3) Förderung (4) Heizung (9) Klima (6) Klimaschutz (59) Klimawandel (22) Kommunen (3) Mobilität (30) passivhaus (4) Photovoltaik (26) Photovoltaikanlage (5) Politik (3) Radverkehr (3) Sanierung (3) Seefeld (3) Solar (6) Solardeckel (3) Solarenergie (13) Solarkampagne (8) sonnenstrom (4) Stadtradeln (12) Starnberg (7) Tutzing (2) Wahl (4) Windenergie (20) Würmtal (2) Ökostrom (4)

Archiv

Events

Online-Sprechstunde „Kommunale Wärmeplanung“

22. Mai 2025

Online-Sprechstunde „Kommunale Wärmeplanung“

5. Juni 2025

Online-Sprechstunde „Kommunale Wärmeplanung“

26. Juni 2025

Alle Events ansehen

Sie haben weitere Ideen oder Erfahrungen?

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an

info@energiewende-sta.de

Unsere Vision

„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energie­wende Land­kreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privat­­personen unter­stützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.

Die Energiewende unterstützen

Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen? Da im Energiewendeverein alle ehrenamtlich tätig sind, fließt Ihre Spende direkt in die Projekte. Natürlich freuen wir uns auch über aktive neue Mitglieder. Kontaktieren Sie uns einfach!

Sofort: Spenden
Dauerhaft: Mitglied werden

Auf dem Laufenden bleiben

Per Newsletter erfahren Sie circa 6mal im Jahr Aktuelles zur Energiewende im Landkreis Starnberg. Neben Hinweisen auf Aktionen und Veranstaltungen erhalten Sie dabei auch praktische Energiespar-Tipps.

Newsletter bestellen
© Copyright - Energiewende Starnberg
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Satzung
  • Mitgliederbereich
Nach oben scrollen

Diese Website verwendet Cookies.

Erforderliche Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptierenEinstellungen

Cookie-Einstellungen



Detaillierte Cookie-Einstellungen

Wir verwenden verschiedene externe Dienste wie Google Analytics, Google Webfonts und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse erfassen können, können Sie diese hier sperren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Datenschutz

Über Cookies und Datenschutzeinstellungen können Sie sich auf der Seite Datenschutz im Detail informieren.

Datenschutzerklärung
Erforderliche Cookies akzeptierenKeinerlei Cookies akzeptierenAlle Cookies akzeptieren