Angenehmes Raumklima im Sommer
Endlich kehrt auch bei uns der Sommer ein – die Sonne scheint und die Temperaturen steigen an. Doch sonniges Wetter kann im Laufe des Sommers die eigenen vier Wände leicht in eine Sauna verwandeln. Dabei muss nicht unbedingt eine teure Klimaanlage installiert werden, meist reicht schon ein gut geplanter Sonnenschutz aus, um das Überhitzen der Räume zu vermeiden. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gibt Tipps, wie man auch im Sommer in den eigenen vier Wänden einen kühlen Kopf behält. Zudem empfiehlt die dena Bauherren und Modernisierern, neben dem winterlichen auch den sommerlichen Wärmeschutz im Blick zu behalten.
Gut gebaut ist halb gekühlt
Ein guter Sonnenschutz beginnt bei der richtigen Bauplanung: Ein ausreichend großer Dachüberstand sorgt beispielsweise bei der hoch stehenden Sommersonne auf natürliche Weise für Schatten, während die tief stehende Wintersonne mit ihren wärmenden Strahlen durch die Fenster in die Wohnung gelangen kann. Auch die Dämmung des Hauses wird meist nur mit Energieverlusten im Winter in Verbindung gebracht. Im Sommer hat sie jedoch eine ebenso wichtige Funktion: Sie hält die Hitze draußen und die Räume kühler.
Nur außen liegend schützt vor Hitze
Sind die Wände gut gedämmt, kann die Hitze hauptsächlich über die Glasflächen ins Rauminnere dringen – vom Fenster über die Terrassentür bis hin zum Wintergarten. Generell gilt: Hat ein Sonnenstrahl einmal die Glasscheibe passiert, ist auch die Hitze ins Innere gelangt. Daher sollten Markisen, Jalousien oder Rollläden stets außen liegen. Ist dies nicht möglich, sollten innenliegende, helle und beschichtete Jalousien oder Rollos zum Einsatz kommen. Sie reflektieren besser und reduzieren die Sonneneinstrahlung immerhin noch um rund 25 Prozent.
Richtig lüften
Beim Lüften tagsüber werden die Wohnräume schnell aufgeheizt. Dann ist es schwer, die Lufttemperaturen wieder zu senken. Deshalb sollte am besten nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts ausgiebig gelüftet werden und die Fenster und Türen tagsüber möglichst geschlossen bleiben. Zusätzliche Wärmequellen wie Lampen oder Computer sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden.
Weitere Informationen zum Thema Lüften finden Sie in der dena-Broschüre „Gesund Wohnen. Gut gelüftet. Schlau geheizt.“. Die Publikation finden Sie unter Gemeinsam Handeln_Service_Publikationen und Buchtipps oder Sie können sie dirket unter www.zukunft-haus.info/publikationen bestellen oder herunterladen.
Verfasser: Energiewende Starnberg e. V., Daniela Köhler, Quelle: dena
Bild: Cover „Gesund Wohnen. Gut gelüftet. Schlau geheizt.“, dena