"Homo consumens gegen homo sapiens": Dr. Wolfgang Schmidbauer referiert in Tutzing
Am Freitag, den 24. Juli 2015 ist der Psychoanalytiker und Buchautor Dr. Wolfgang Schmidbauer zu Gast im Roncalli-Haus in Tutzing, wo er über das Thema „homo consumens gegen homo sapiens: Warum es so schwer ist, aus der Konsumgesellschaft auszusteigen“ sprechen wird. Beginn der Veranstaltung ist um 19:00 Uhr.
„Der Rhythmus des Konsums, der Verschwendung und der Veränderung der Umwelt hat die Kapazität des Planeten derart überschritten, dass der gegenwärtige Lebensstil nur in Katastrophen enden kann“, schreibt Papst Franziskus in seiner kürzlich publizierten Enzyklika „Laudato Si“.
Gleichzeitig erzeugen Wohlstand und moderne Lebensstile auch Nebenwirkungen, was die psychische Belastbarkeit des Menschen anbelangt: Die Zunahme von Burn-out und des Konsums an Anti-Depressiva ist ein ernstzunehmendes Phänomen moderner Wohlstands- und Leistungsgesellschaften. Es gibt allerdings inzwischen mehrere Ansätze der Umwelt- und Sozialpsychologie, wie der Einzelne für sich selbst positive Rahmenbedingungen für die Befreiung von den Zwängen des Wohlstands und der Funktionsgesellschaft gestalten kann.
Der Psychoanalytiker Dr. Wolfgang Schmidbauer beschreibt schon seit 1972 die Zusammenhänge zwischen Konsum und Psychologie, die er 1992 ausführlich in dem Buch „Weniger ist manchmal mehr. Die Psychologie des Konsumverzichts“ zusammengefasst hat.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Artikelbild: Jakob Ehrhardt, www.pixelio.de
Porträit Dr. Schmidbauer: www.wolfgang-schmidbauer.de