Können wir den Klimawandel spüren?
Was haben Hochwasser, Waldbrände und Trockenheit rund um den Globus miteinander zu tun? Ist das ein regionales Wetterereignis oder der Klimawandel?
Hier eine Erklärung vom ARD Wetterexperten
Was haben Hochwasser, Waldbrände und Trockenheit rund um den Globus miteinander zu tun? Ist das ein regionales Wetterereignis oder der Klimawandel?
Hier eine Erklärung vom ARD Wetterexperten
Fragen an Christof Drexel, Referent bei einer Veranstaltung am 9.11.2018 in Starnberg mit dem Vortrag
Wie die Klimaziele zu erreichen sind und die Welt noch anderweitig davon profitiert, dazu hatte die STAgenda und das Landratsamt am 9. November den Buchautor und Unternehmer Christof Drexel eingeladen. Er zeichnete einen Weg zu erfolgreichem Klimaschutz und wie der einzelne dabei mitwirken kann. Derzeit wird in den Medien immer wieder berichtet, dass wir das 1,5- oder 2-Grad-Ziel nicht mehr erreichen können. Der Autor zeigte überzeugend in vielen Schritten und Kapiteln bis hin zu „Frieden durch globale Gerechtigkeit“, dass alle Lösungen längst vorhanden sind. Wir haben Herrn Drexel folgende Fragen gestellt:
Ein Lebensstil, der dem Paradigma vom immerwährenden Wachstum eine Absage erteilt, bewirkt eine Reihe von Veränderungen: Er befreit von Zwängen, denen wir in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind – immer noch mehr zu konsumieren, noch mehr zu arbeiten, noch mehr zu reisen, noch weiter zu reisen, etc. Es ist uns oft schon gar nicht mehr bewusst, wie sehr wir fremdbestimmt agieren. Früher war man wenigstens nur dem Nachbar das neue Auto neidig, heute erzeugen Werbung und niederschwelliges Fernsehen eine Schweinwirklichkeit, die allzu gerne mit dem richtigen Leben verwechselt wird. Sich von diesen Zwängen zu befreien, kann schon mal sehr lustvoll sein. Des Weiteren kann man in puncto Gesundheit und Lebensfreude viel gewinnen: Indem man z.B. Bewegung in den Alltag einbaut, den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad bestreitet, genussvoll gutes (Bio-)Fleisch – dafür etwas weniger – isst. Das alles dient dem Klimaschutz und macht uns sicher nicht unglücklicher. „Verzicht“ muss in diesem Zusammenhang kein Reizwort sein: Eigentlich müssen wir uns nur von dem trennen, was uns eh schon lang nicht mehr lieb ist.
Die Frage ist, für wen sich das nicht rechnet. Berücksichtigt man beispielsweise die externalisierten Kosten des Autoverkehrs (also jene Kosten, die zwar vom Autoverkehr verursacht wurden, aber von der Allgemeinheit getragen werden müssen), ist das Autofahren deutlich teurer als etwa mit der Bahn zu fahren. Dasselbe gilt für den Flugverkehr, dessen Treibstoffe nicht besteuert werden, für die subventionierten „alten“ Energieformen, und vieles andere. Verlagern wir die Steuerlast von der Arbeit auf die Ressourcen, wird das Steuersystem nicht nur gerechter und viel, viel einfacher; es resultiert auch zwangsläufig nachhaltiges Handeln daraus. In der Politik, in der Wirtschaft, in der Bevölkerung.
Die Basis für richtiges Handeln ist Wissen. Wir sprechen noch viel zu wenig darüber, welche Bedrohung der Klimawandel einerseits darstellt und welche Chancen andererseits im Stoppen der globalen Erwärmung liegen. Weil dies nämlich nicht mit einem kosmetisch veränderten „Weiter-So“ funktionieren wird. Das Stoppen der globalen Erwärmung wird diese unsere Welt von Grund auf verändern und zwar zum Guten. Darüber hinaus sind die Zusammenhänge noch zu wenig bekannt – mit welcher Maßnahme kann eine Gemeinde welche Wirkung erzielen? Da ist so Vieles möglich. Wer bereits „genug für den Klimaschutz“ tut, ist sich der Tragweite der Problematik nicht bewusst, das wage ich zu behaupten. Wir sind erst am Anfang des erforderlichen Wandels.
Wer also Verbote und Richtlinien erlässt, ist ein (Öko-)Diktator? Mit Verlaub, unser gesellschaftliches Dasein fußt auf einer beachtlichen Anzahl von Regeln und Gesetzen, Ge- und Verboten, Richtlinien und Konventionen. Die Frage ist ja nur, was dieses Regelwerk jeweils bewirken soll. Wenn wir wollen, dass die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten weiterhin zu Gunsten von Wachstum und Vermehrung von Reichtum zerstört werden, dann brauchen wir nichts zu verändern. Sollen aber auch kommende Generationen noch von den natürlichen Ressourcen leben können, müssen wir diesen kostbaren Ressourcen auch den entsprechenden Preis geben. Dazu braucht es keine neuen Verbote, sondern eben nur ein (fundamental) umgebautes Steuersystem.
Die Verantwortung für ein nachhaltiges Steuersystem ist auf nationaler und internationaler Ebene angesiedelt, den Verantwortlichen in den Kommunen kommt eine – in gewisser Art – noblere Aufgabe zu: Nachhaltige Lebensstile etablieren, den Wandel sichtbar machen. Die Möglichkeiten hierzu sind mannigfaltig: Von der hochwertigen Energie- und Sanierungsberatung, der Forcierung von gemeinsamem Bauen, über die Förderung von Fahrrad- und Elektro-Mobilität, bis hin zum kommunalen Gemeinschaftsgarten, der biologisch bewirtschaftet wird. Darüber hinaus ist die lokale und regionale Wirtschaft zu stärken: Reparaturcafés und Tauschbörsen, öffentliche Verleihe von verschiedensten Gebrauchsgütern, u.v.m. Das allerwichtigste ist aber, als Vorbild zu wirken. Sowohl als Kommune, die bspw. ihre öffentlichen Gebäude im besten Energie-Standard baut, als auch als BürgerIn. Menschen lassen sich viel lieber von guten Beispielen überzeugen als von Gesetzen.
Es wird Zeit die Kräfte FÜR den Klimaschutz zu bündeln, deshalb veranstalten die Klimaschutzorganisationen
ELS (Landkreis Starnberg)
ZIEL 21 (Landkreis Fürstenfeldbruck)
LENA (Landkreis Landsberg)
am
13. September 2018
Im Kloster St. Ottilien, Erzabtei 1, 86941 Eresing, im großen Saal des Gymnasiums
eine Podiumsdiskussion zur Energiewende:
Unter dem Titel
„Kandidaten im Brennpunkt: Was tun gegen die Heißzeit?“
wollen wir von den Kandidaten der vier im Landtag vertretenen Parteien wissen, wie sie den Klimawandel und den Klimaschutz politisch einordnen und wie ihre möglichen Lösungsansätze aussehen.
Auf dem Podium werden wir begrüßen dürfen:
Hans Ritt (MdL-CSU Landtagsfraktion),
Christian Winklmeier (SPD Landtagskandidat)
Prof. Dr. Michael Piazolo (MdL-FREIE WÄHLER Landtagsfraktion)
Dr. Martin Runge (MdL-Bündnis 90/Grüne Landtagsfraktion).
Die Podiumsdiskussion wird moderiert von der freien Journalistin Gabriele Uitz.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Für Interessierte aus dem Landkreis Starnberg wird ein Fahrservice von den S-Bahnhöfen Starnberg, Gauting und Gilching angeboten (Start in Starnberg: 17:30 Uhr). Anmeldung und Infos bis 5. September unter ernst.deiringer@energiewende-sta.de.
Welche Maßnahmen planen die Parteien im Landtag?
Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
Moderation: Lui Knoll
Termin & Veranstaltungsort:
17. Juli 2018 – 19:00 Uhr Gemeindehaus der Apostelkirche, Münchner Straße 4, 82362 Weilheim
Veranstalter:
Bürgerlobby Klimaschutz – Citizens‘ Climate Lobby Germany e.V. (www.ccl-d.org)
Guat’s Klima e.V. (www.guatsklima.de)
Vor zweieinhalb Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen verabschiedet. Dort hat sich die Weltgemeinschaft auf eine Begrenzung der maximalen Erderwärmung auf 2°C besser nur 1,5°C geeinigt. Damit sollen katastrophale Auswirkungen für unsere Zivilisation verhindert werden. Gegenüber 2009 ist in Deutschland der Ausstoß von Treibhausgasen nicht zurückgegangen, die Minderungsziele für 2020 werden wohl weit verfehlt. Der Unterschied zwischen dem was getan werden muss, um den Klimawandel zu bremsen und den realen Emissionen wird immer größer. Welchen Beitrag kann die Landespolitik leisten, diese Lücke zu schließen, um bei der CO₂ Verringerung deutlich voran zu kommen?
Hierüber diskutieren im Vorfeld der Landtagswahl 2018, Vertreter der derzeit im Parlament vertretenen Parteien. Im Mittelpunkt werden dabei die folgenden Fragestellungen stehen:
Eintritt frei:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, Spenden zur Deckung der Unkosten werden gerne angenommen.
Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen.
Der Solarenergie-Förderverein ist überparteilich.
Unser Ziel ist die Bekämpfung des Klimawandels, unsere Fachkompetenz liegt auf energiepolitischem Gebiet. Unsere Wahlempfehlung können wir fachlich begründen.
Lesen Sie den Beitrag von Wolf von Fabeck hier
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Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV) Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen
Tel.: 0241-511616, Fax 0241-535786
zentrale@sfv.de, http://www.sfv.de
SFV bei Twitter: @sfv_de
https://www.facebook.com/sfv.de
Telefonische Beratung:
Mo-Fr 8.30 – 12.30 Uhr
Für die Wahl im September beleuchten verschiedene Gruppen, Institute oder Magazine die Programme der Parteien im Hinblick auf Klimaschutz und Energiewende
Wir versuchen an dieser Stelle einige dieser Ergebnisse als pdf oder link zusammenzustellen
neue energie – das magazin für klimaschutz und erneuerbare energien
Solarenergie Förderverein Deutschland e.V.
eurosolar e.V.
tagesschau.de
sueddeutsche.de
wird fortgesetzt…
Mit bislang unbekannter Aggressivität werden in jüngster Zeit Behauptungen, Mythen und Fehlinformationen zum ökologischen Umbau unserer Energieversorgung verbreitet. Die Energiewende wird teuer gerechnet, der Klimawandel geleugnet. Claudia Kemfert geht mit ihrem neuen Buch in die Gegenoffensive: Sie stellt den fatalen Irrtümern und gezielt falschen Informationen, die vor allem im Internet hartnäckig die Runde machen, sachliche Argumente und wissenschaftliche Fakten gegenüber. Verständlich und anschaulich erklärt die Expertin die politischen und ökonomischen Zusammenhänge, erläutert die dramatischen Entwicklungen der letzten Jahre und zeigt auf, was Verbraucher, Politiker und Unternehmen jetzt tun müssen, um die erneuerbare Zukunft zu sichern.
Die kleine Ortschaft Happisburgh liegt an der Ostküste Englands. Und das Städtchen rückt immer näher an das Meer heran, denn die Nordsee frisst jährlich rund zwei Meter der Küste. Neu ist das Phänomen nicht, doch Wissenschaftler stellen fest, dass der Vorgang sich in den letzten Jahren enorm beschleunigt.
Filmbeitrag auf n-tv
Am 28. Oktober fand die jährliche Klausur des Vereins Energiewende Landkreis Starnberg e.V. in Feldafing statt. Schwerpunkt heuer waren die drängenden Probleme des Klimawandels und ein notwendiger Paradigmenwechsel in der Kommunikation und bei Aktionen, die in der Öffentlichkeit wirken können. So legen neue Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen im Kontext von „Wissen/Bewusstsein“ und „Verhalten/Handeln“ nahe, dass die Öffentlichkeit mit den bisherigen Inhalten und Methoden nicht mehr hinreichend erreicht werden kann. Die Zusammenfassung anbei im Pressebericht aus dem Starnberger Merkur vom 29. November 2016.
Beim Pariser Klimagipfel wurde beschlossen, die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen, um die Folgen des Klimawandels noch in einem vertretbaren Ausmaß zu halten. Dazu ist eine Reduktion des energiebedingten Kohlendioxidausstoßes gegen 2040 auf null erforderlich. (…). Die Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr sollte daher bis 2040 vollständig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Mit den heutigen Zielvorgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz besteht keinerlei Möglichkeit, die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen. Das ist den politischen Verantwortlichen entweder nicht bewusst oder sie nehmen ein Verletzen der Klimaschutzverpflichtungen bewusst in Kauf oder setzen auf eine nachträgliche Korrektur durch CCS-Technologien. Da keine dieser Optionen gesellschaftlich tragbar ist, sind schnelle und einschneidende Korrekturen der Energiepolitik dringend erforderlich.
Die Studie dazu finden Sie hier
„Ab 2035 wird der Landkreis zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt.“, beschloss der Kreistag 2005. Seither engagieren wir uns im Verein Energiewende Landkreis Starnberg. Landkreis, Gemeinden, Firmen und Privatpersonen unterstützen uns dabei. Wir initiieren Vorträge, Aktionen wie die Solarkampagne und mehr. Das haben wir schon erreicht.
Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen? Da im Energiewendeverein alle ehrenamtlich tätig sind, fließt Ihre Spende direkt in die Projekte. Natürlich freuen wir uns auch über aktive neue Mitglieder. Kontaktieren Sie uns einfach!
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