Umweltverbände warnen vor Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft
Mit ihrer jüngst veröffentlichten Studie bestätigt Greenpeace das, was Viele bereits seit langem befürchtet hatten: Der starke Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft schädigt die Gesundheit. Betroffen sind in erster Linie die Landwirte selbst, deren Familien sowie Bewohner ländlicher Räume. Darüber hinaus, so ist in der Studie „Pestizide und unsere Gesundheit – die Sorge wächst“ nachzulesen, ist aber auch der Konsument gefährdet, respektive Kleinkinder und Ungeborene.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das in der weltweiten Landwirtschaft massenhaft verwendete Pflanzenschutzmittel Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Umso erschreckender sind die Zahlen einer Studie vom BUND und seinem europäischen Dachverband FOE aus dem Jahr 2013, nach denen bereits bei 70 Prozent aller Probanten in Deutschland über Urintests Glyphosat im Körper festgestellt werden konnte.
Neben Krebs können Pestizide die menschliche Gesundheit auch noch auf weitere Weise drastisch schädigen, beispielsweise ist eine fördernde Wirkung für Nervenkrankheiten wie Parkinson oder Alzheimer bereits nachgewiesen. Ebenso können das Immun- sowie das Hormonsystem betroffen sein.
Wer dabei denkt, der Mensch nehme die Giftstoffe allein durch die Nahrung auf, der irrt: Der Körper kann die toxischen Stoffe auch durch die Umwelt, ja sogar durch die Kleidung aufnehmen. Doch es gibt auch noch einen weiteren Grund, weshalb die Einhaltung gesetzlicher Normen beim Einsatz von Pestiziden eine Gefahr für den Menschen niemals ausschließen kann: Wirken mehrere, unterschiedliche Pestizide auf den Körper ein, so können diese sich gegenseitig beeinflussen. Durch diesen Pestizidmix können ebenfalls schwere Krankheiten hervorgerufen werden.
Die gesamte Greenpeace-Studie, weitere Informationen zum Thema Pestizide in der industriellen Landwirtschaft sowie eine Protestmail zum selbst verschicken finden Sie hier! Konkret gegen die Verwendung des giftigen Unkrautkillers Glyphosat machen auch der BUND sowie CAMPACT! mobil und bitten um Mithilfe im Kampf für einen endgültigen, EU-weiten Zulassungsentzug.
Bild: fotolia.de
Quelle: sonnenseite.com, greenpeace.de, mdr.de, campact.de, bund.net