Kohlausstieg München Nord: "Größter anzunehmender Unsinn" oder "Ökologisch-ethische Notwendigkeit jetzt"?
Rund um die Stadt München und Ihre Tochtergesellschaft Stadtwerke München GmbH (SWM) wird heftig diskutiert. Das Thema: Ob und wann man aus der Steinkohleverbrennung im Heizkraftwerk München Nord, Block 2 aussteigen solle.
Die Debatte bekommt vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Klimakonferenz Paris COP21 neue Brisanz. Die Argumente für den Ausstieg häufen sich: Das ökonomische Gutachten der SWM sei aufgrund geänderter Rahmenbedingungen (Kohlepreis, CO2-Emissionsrechte-Preis, KWK-Gesetz) nicht mehr haltbar. Der Kreistag München Land hat einstimmig den Beschluss gefasst, dass die Stadt München möglichst schnell die Kohleverbrennung in Nord2 beenden solle. Gleichwohl befürwortet die neue Umwelt-Referentin der Landeshauptstadt München den schnellen Ausstieg aus der Kohleverfeuerung. Und auch die Münchner Bürgerinnen und Bürger sind aktiv geworden: Während das Münchner Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ Unterschriften in der gemeinsamen Sache sammelt, hat sich im Münchner Norden eine Bürgerinitiative aller Parteien und Umweltverbände mit dem Ziel „Ausstieg aus der Kohle“ gebildet.
Passend zum Thema wird von der Umwelt-Akademie München eine öffentliche Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe: „Mutbürger für Energiewende!“ ins Leben gerufen.
Es diskutieren:
- Florian Post, MdB, SPD-Bundestagsfraktion
- Axel Berg, ehem. MdB, SPD
- Dominik Krause, Stadtrat, Bündnis 90/ Die Grünen
- Thomas Prudlo, ÖDP
Wann:
Dienstag, 2. Februar 2016, 19:00 Uhr
Wo:
Saal des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München
Achtung: Eingang nur über „Stadt-Café“
Mehr Info unter: Umwelt-Akademie