Klimaschutz: Wer verschmutzt, muss zahlen!
Vortrag am Mittwoch, 13.Juli 2016, 18.30 Uhr, oekom zukunftssalon, Waltherstr. 29 Rgb., 80337 München (U-Bahn Goetheplatz)
- Eigentlich sollten wir in Deutschland auf Bus und Bahn umsteigen – doch wir kaufen SUVs wie nie zuvor, weil Benzin und Diesel billig sind.
- Eigentlich sollten flexible Gaskraftwerke Strom aus Wind- und Sonne ergänzen und die Kohle-Verstromung sukzessive reduziert werden – doch die Gaskraftwerke stehen still und Kohlekraftwerke blasen ohne Unterlass ihre dreckige Fracht in die Atmosphäre, da der Preis im CO2 – Emissionshandel am Boden liegt.
- Eigentlich sollten wir unsere Gebäude dämmen und klimafreundliche Heizsysteme installieren, doch Ölheizungen erleben derzeit bei niedrigem Ölpreis eine Renaissance.
- Eigentlich sollten wir unser Leben angesichts der drängenden Klimaproblematik an Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten, aber wer dies versucht ist Einzelkämpfer und bezahlt oft mehr für weniger.
Eine absurde Situation. Und doch ist es die Realität 2016. Wir lernen daraus: Appelle für mehr Klimaschutz fruchten nicht, solange die finanziellen Anreize in die falsche Richtung gehen. Diese Anreize kann jedoch nur der Gesetzgeber setzen. Es darf in Deutschland und Europa nicht länger (fast) kostenlos sein, CO2 auszustoßen.
Viele unserer Nachbarländer haben inzwischen eigene CO2-Steuern eingeführt.
- Sollte Deutschland diesem Beispiel folgen – und wenn ja, wie?
- Was sollte mit dem eingenommenen Geld geschehen?
- Ist eine sozial verträgliche Ausgestaltung der Steuern möglich?
Diese und andere Fragen werden wir bei der Veranstaltung „Wer verschmutzt muss zahlen! Effektiver Klimaschutz mit einem wirksamen Preis für CO2“ diskutieren.
Referenten: Martin Delker, Michael Schröder-Schulze, Andreas Wolfsteiner – Verein Bürgerlobby Klimaschutz, Jakob Schoof – FÖS-Regionalgruppe München
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Verein Bürgerlobby Klimaschutz (http://ccl-d.org/) und der Umwelt-Akademie e.V. (http://www.die-umwelt-akademie.de/index.php) statt.