Klimakonferenz auf der Zielgeraden?
Paris, 10. Dezember 2015. Die Zeit läuft ab, doch ein konkreter Vertrag zur Eindämmung der Klimagase und Abwendung der Klimakatastrophe steht noch immer aus. Zwar gäbe es eine „gute Basis“ für einen Weltklimavertrag, so der Französische Außenminister und Präsident der Klimakonferenz Laurent Fabius. Doch noch sieht es nicht nach durchgreifenden Zielen und einer tragfähigen Vereinbarung aus. Umweltschützer und auch Vertreter der EU bemängeln, dass der bisherige Textentwurf inhaltlich nicht dazu geeignet sei auch nur eine schwache Reduzierung der Treibhausgase zu bewirken, es fehle an entsprechendem Ehrgeiz, so Dieschbourg, die EU-Vertreterin aus Luxemburg.
Ein flammender Appell von US-Außenminister John Kerry für eine ambitionierte Einigung hatte, so im heutigen Focus online zu lesen, am Mittwoch neuen Schwung in die Verhandlungen gebracht. Kerry kündigte an, die amerikanischen Finanzhilfen für Projekte zur Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern aufzustocken. Die USA verkündeten außerdem eine Kooalition der Ehrgeizigen, die weitreichende Klimaschutzziele durchsetzen wolle, zu der eine Reihe afrikanischer Staaten sowie Länder des pazifischen Raumes, der Karibik und Lateinamerikas zählen.
Zentrale Aufgabe heute sei es, Kompromisse bei zentralen Streitpunkten wie Höhe und Art der Finanzhilfen für Entwicklungsländer zu finden, die in einen neuen Textentwurf münden. Das werde noch nicht der endgültige Vertrag sein, wird der Konferenzleiter und französische Außenminister Laurent Fabius zitiert, sei aber ein Schritt voran.
Quelle: Focus online
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